Arctic ocean predator confidential



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Ende des Auftrages

Vom 7. Mai 1943 an werden nun die Wettermeldungen unverschlüsselt abgegeben, die Tarnung wird entfernt und der militärische Postendienst eingezogen. Die in einem dreiwöchigen Lehrgang durch Gebirgsjäger im Wildspitzgebiet auf Höhen um 3000 m im winterlichen Gebirgskampf ausgebildeten Männer sprengen nun auch die vorbereitete Verteidigungslinie mit den ausgelegten Minen. Alliierte Siegesmeldungen, oft phantastisch übertrieben, überfluten die Wettermelder, die noch dazu weder über ihre Angehörigen noch über ihre nächste Zukunft Bescheid erhalten. Der lähmenden Ungewißheit begegnet man mit forcierten Wissenschaftsprogrammen und erkundet auf Schlitten reisen bisher unbekanntes Gebiet. Die Monate vergehen, der August bringt erste Schneestürme. Endlich die Meldung: "Norwegischer Robbenfänger ,Blaasei' holt 3. September Wettertrupp ab". Im Logis der sieben Norweger hausen nun auf engstem Raum einschließlich der Deutschen 18 Menschen in steifem Eismeermief. Nach Sturmtagen läuft die "BIaasei" am 13. September in Tromsö ein. Die Deutschen werden sofort ins Gefängnis gesperrt, ihre Gepäckstücke geplündert. So gehen die erdmagnetischen Arbeiten, die Karte mit den eingezeichneten Lotreihen und alle 20 Leica-Filme des Stationsleiters verloren.


Nach Tage langen Verhören erfolgt die Uberstellung in das deutsche Gefangenenlager. Im Beisein alliierter Offiziere und aller Internierten meidet Dr. Dege dem deutschen Befehlshaber den Wettertrupp aus Spitzbergen zurück, ein beeindruckendes militärisches Zeremoniell der vorletzten deutschen Einheit, denn eine weitere konnte sich bis 1949 (!) halten Deren bärtige Gestalten besaßen übrigens schon damals einen legendären Ruf. Eine kanadische Elitekompanie war 1944 in Island unter schwersten Klima- und Geländeverhältnissen auf den Arktiskrieg gedrillt worden, mit dem besonderen Zweck, die "Haudegen"-Leute auf Spitzbergen auszuheben. Hatten sich beim Hinmarsch bereits zwei Flugzeugträger im Seegebiet Nordkap-Spitzbergen aufgehalten und mindestens sechs Zerstörer zwischen Eis-Fjord und Südspitze Spitzbergens patrouilliert, um das "Haudegen"-Geleit abzufangen, so wurden im Frühjahr 1945 sogar Funksprüche abgehört: "Euch Schweine kriegen wir auch noch!" Um so größer ist die Leistung der von der Welt gänzlich abgeschiedenen Männer zu bewerten, die nicht nur ein Jahr lang den Wetterdienst unter arktischen Verhältnissen abwickelten, sondern auch bei Tag und Nacht militärischen Wachpostendienst versahen. 






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