D. Pb. Ba'chnrann



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Man hat unter den err•oeffrutu, die im Geftingnisse sigli befiuden, Engolwesen, gefaltene 07rell9l,oaorr) Geister eo) verstariden, deuen Henoeh oder vielmehr der pruoxistente Ctirisfiis in ilim etst zur Zeit, da Noah die Arche haute, gepredigt babe and zwar. Strafe

Ineonfusue (vol. IV, 131f.); enders de pasco. (Berlin. Aueg• I, 2, 268: es ziemte ibm, dal er, wenn er ginge, auch denen im Scheel predigte, die iu der Zeitliebkeit sigh nicht batten iiberzeugen lassen). - Clem. Al. Strom. VI, 44-46. Clemens spielt bier deutlieh auf 1 Pt 3, 19 an, mid zwar fiat er die voila- Retro nur erat an Judo' gerichtete Iladespredigt (b arala,; fr;lj?.'yd UttiV Kai rot_ Ff -Aided) von den Trefíliehsten miter den Jiingern ala Naehfolgern des Herru an den Heiden fortsetzen (vgl. Strom. II, 44): s~ni;r• ... sol; doforot; Twv EeuJrín»i Eerlrrlrrre ysihi car soeO dihiuKri),or, éd ú ;4- Tole r; ~;3pnéns; el rié Tai Ole; si; f.-uoreoyi;e' àydymur, unit zwar an solehen, welche, zwar in einer mach dem Gcsetz and der Philosophic beeehaffenen Gerechtigkeit gewandelt, aber niche vollkammen, soudcrn 'loch mit Siinden behaftet ihr Leben vollendet batten. In den Adumbrat. gent Clem. ant die Nrage, oh Hadespreiligt vorliege, gar nicht eia; 4, 6 versteht er unter den niortuis: not-4s videlicet, qui quondam extabainus infideles. -- Meli t o v. Sarti. fragm. de bapt. (Pitra, Anal. s. II 5): (iuor-1.eis oà;gar,j,' via ?lases s aryEptbi., vira; reercro7.F;e, sai role r'e• aloe rernoie ig-revii sei Tole. ii' xdou 4 Aconite. - Orig. honl. XV, 5 in Genes. (sii I M 46,4 TAX: draAsA,fom as ale elites.. Dies wird allegorise]) darauf ge­eleutet, quad in fine saecolorum unigenitus tilius eius [dei] pro salute mundi usque ad inferma descendit et inde protoplastum revocavit). Vgl. e. eels. I1, 43. Sei. in Ps. IX.



E1) Ev. Nieed. e. 18 (Milo p. 674ff. Tiechendorf p. 3 ff.).

69 Ubs. v. J. Flemming S. 73: Ich veranstaltete eine Versammlung der Lebenden unter semen (des Tedee) Teter und rodete mit ihnen ... uud es eilten zu mir jeue, die gestorben ware)), and riefen and sprachen: ,,Erbarme dieh unter, Sohn antic's, and handle mit uns Hach deiuer Freund­lichkeit, unti fiibre uns heraus aus den Bander der )iinsteruis rind bfine urns die Tar ... LaB truth uns eriiiet scio alit dir, demo du bist tinier Erl6ser'. lieti aber hBrte ilire Stimme and sehrieh meieen Namen auf ihr Haupt, dent freie }Benner siud sic, mud mir gehdren• sie an. Hallelujah.

") Dal :Ye e i re a T a em_ gelische Geistwesen bedeuten kann, let natar­lieh fraglos, vgl. z. B. I{b 1. 14; die vielen Steffen, da in den Ev. u. a. die J:)auiiouen so heilten (Mt 8,16; 10, 1; 12,43.45; AG 5.16; 8, 7 new.); ferner im }{epoch-Bueh seise hiiufig (s. Spilt; a. a. U. S. 250); aber ebenso kann nicht geleugnet weiden, daB curb die Seeten Versterbener so heiBeu (Le 24,87.39; AG 23,9; lib 12,23; Hemel( 22,3-13; 103, 3. 4), and dell dieser Ausdncek sica bier wegen dea voraufgegangeuen re atilrarrr, Ii r~ („congruenti serino", l3engel) fiir das allerdings wohl haulgere voi (z. B. AG 2, 37.31; Off 9; 2U,-4) nahe legre.


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4.


12 II. 3. Ermahnungen zu heil. Leben im Gegensatz zur heidn. Welt.

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S
eine Schuler, zumal ein Petrus, sich gescheut haben, derlei Schriften ale gleichts-ertig mit „Gesetz, Propheteu, Psalmon" (Lc 24, 44) an­ziisehen. Das sc)rlieflt natirrlich nicht aus, dai3 sie (vgl. Jud 14) gelegontlieh Gedanken and Spriíche apokryphiseher T3iicher, welche ihuen wertvoll etschieuen, wie Goldktirnor aus einem Kehricht­haufen hervorgeholt uud paranetisch verwendet haben,
data such zuweilen Ziige, welche in der synagogalen 11berlioferung aus alt­testameutlichen Geschichten oder Siitzen herausgebildet und All­gemeingut frommor Erkenntnis und Belihhung geworden waren,, von ihnen unbedonklich iibernommen wordon sized (2 P 2, 4; 2 Tm 3, 8). Zu der Annahme, daB Christus so odor antlers Dd­monen, abgefallenon Engolwesen gopredigt babe, ist iibrigens zu bemerken, daB solehe Tatigkeit Christi in religiiis-ethischer Be­ziehung fiir die Loser ziemlich bedeutungslos sein ardite, vor allom aber, daB Pt in v. 20 nicht etwa „Engelgericht und Rattling des Geschleehts Noahs einander wirkungsvoll gegeuiiber gestelit" hat (Sputa, S. 49), sondern die Errettung des gliiubigen Noah and seiner Familie and den Untergang seines frovelbaften zoitgenbssischon Geschlechts. Jene ReHexionen aber Cher Apokatastasis schwohen ja viillig in der Luft and stimmen such nicht iiberein mit dem, was Knopf einige Seiten spate'. (S. 155) bemerkt, dab die Er­wiihnung des Flutgerichts, aus dem nur acht Seelen gerettet hervor­gingen, die Hiirer (Lese'.) auf den Ernst der gottliclten Entschliisse and auf die Schwere der Verpflichtung aufine ksam macben sulle, dio auf don Glaubigen liege; auch jetzt seien viale Menschon deus Verderben geweiht and nur wenigo gorottet worden.

Wir werden also schwer lierumkonruten um die Deutung a'),

") Das riehtige Verstiindnis hat schon in geistvoller Ausfiihrung Augustin (ep. 131, Migne :13, 709--718, vgl. hs. 7]5 li„ § 16-19) als Bs­lehrung fiir semen ,frater et coepiscopus Evodius' augebabut, nor daft er enter den ini Kerker befiudlichen Geistern die Zeiigeuossen Noahs vcrstaud, quae tune erant in carne acque igiiorantiae tenebris rehrt carcere claude­bantur (§ 16). Man diirfe gegen die Annahme einer Predigt des priiexistcnten Christus nicht einweuden (j 17), dali Christus zur Zeit Noahs uoch nicht aekommen sei. Freilich sei er damals Hoch nicht gekonrmen. aber nor dem Fleische nach nicht, webl aber ab initio generis humani vel ad arguendos malos ... vet ad consolanrlos bones vet ad utrnsque adniouendos . . . ipse utique non in carne, sett in spirito veniehat. Abnlieh H i larius, welcher iibrigens die weitverbreitete, auf einem durch iene Augustinische Fass lug begiinstigten Schreibfehler beruhende Lesart carne fiir carcere zugrunde legt: qui in carne erant conclusi and an die Beschwerung des Geistes durcli den Leib denkt; ebenso Beda, \vie denu iiberhaupt die Augustinisehe Er­kliirniigsichgrollerBeliehtheitimMittelaltercrfrente. Thomas v. Aynine vertrat sie mit Entschiedenbeit (Summa theol. III, qir. 52, art. 2; app, oumia, hsg. v. Fretté u. Marie., Bd. 5, S. 265): Aug. radius (als voni Deseeususi exponit in ep. ad Evodium, ut rcferatur non ad desecnsuin Christi ad in­feros, sed ad operationem divinitatis eius, quam exercnit a principio mundi, ut sit senses quod his_ qui carcere conclusi ce-ant, viventes sell, in corpore

wonach von einem Hingaug and einer Predigt die Redo W, wedelns Christus „im Geiste", d. h. in einer Seinsweise, wie sie ihm eignete, ehe er offenbart wurde (,,im Fleische", 1 Tm 3, 15; vgl. 1 P 1, 20), also der prileaistente Christus in den Tagen Noahs an das damalige Geschlecht gehalten hat, welches freilich bezeichnot wird nach dem Zustand, in dem es Filch zur Zoit der Leser befindet. Die einst­maligen 13iíror heiBen „im Gefiingnis befindliche Geister", woil sie im Hades aufbewahrt werdon wie in einem Uatensuchungsgefdngnis fur die schlieBliche Aburteilung und deren Vollzug. GetviB, dent­licher wiire dio Redo gewesen, wenu der Vf durch ein hinter -rag v. 19 oingeschobones vvv die Beziehung auf den gegenwdrtigen Zustand im Gegensatz zu der Zoit des .roesu9sis Éirietrysv klar gestelit hbtto. Aber nótig war das nicht. „Es ist nicht anders, a]s wean wir sagen, dem Apostel Paulus sei Jesus leibhaftig er­schienen, wiihrend or (loch nicht Apostel war, als er ihnt erschien, sondorn es erst dadurch witrde" (Hofmann, S. 132). Anderseits wird man bedenken miissen, dal?) der Vf mit der Voraussotzung rechnet, dafi seine Leser linter jenen im Gefiingnis weilendeu Geistern von vornhereiu an jenes gottlose Sintllutgaschlecht denkon viirden. Nieht allo Ungldubigen iiberbaupt sind zù r r rpul iti) savsúetartr, sotidern nur jones zur Zeit Noahs widersponstig ge­wesene Goschlecht. Per Vf sagt nicht I;rstOoúaly ;rors, als ob es hieflo, Christus predigte ihnen, als sic damals ungohorsam waren, sondern drrstO-l)uctuiv score, welches entweder bedeutet: welcho damals ungehorsam gewesen waren, mit Beziehung auf cine Ver­gangenheit, die es fur den Zeitpunkt der Predigt Christi war, odor: welche damals ttngeltorcaut geweson sind, mit Bezug auf ihro zur

mortali, quod est quasi quidam career animae, spirito suae diriuitatis miens praedicaeit per internas inspirationes et etiam exteriores admonitiones per ora iustorum: his, inquam, praedicarit, qui increduli fuerant aliglrando, Noe sell. praedicanti, „quando expectabant dei patientiam', per gram differebatur poena diluvii: uncle subdit: In diebus Noe, cunt fabricaretur arca. Ferrer B ez a (NT 1567, S. 363), welcher iibrigens (zuerst?) das Ge­fàngnis der Geister auf ihre geganwiirtige Strafe in der Unterwelt bezieht. So such Gerhard (S. 466), Wetstein, Benson (in einer besonderen Abbandlung, S. 346-356), nenerdings vor allem Besser (Bibelstd. VI, S. 216ff.), Hofmann, Oppenrieder. Wenig erfreulich ist die Aus­legung, die Calvi it unserer Stelle widerfabren Mt: Christus babe den nunmehr verstorbenen gliiubigen Zeitgenosseu Noahs Heil mid Gnade ge­predigt, welche in Hoffnnng auf bes.sere Zeiten gleichsam auf einer \\'arte standen; iv1.axi potius speculane siignificat, in qua aguntur vigiliae, vel ipsum excubandi actum. Die Worte d r[a>7>jaaaev xrl.. aber stiinden statt einer Genit. absol. (bei den Aposteln sei es nicht befremdlich, dati sie in freier Weise einen Cases fiir den andern setzten) = obwohl einst unglatibige Lento da waren; iene Mitten dadureh keinen Sehaden erlitten, and Petrels sage des den Christen seiner Zeit zum Trost, da immer die Unglanbigen in groper Uberzahl die Gliiubigen zu iiberwiiltigen suchten: zee propter suam paueitatem fracco sint eel abietto animo.

li'chlenberg, I. u. 2. Pl.br. . Jud.tlr. 3. ADO.

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1.15



8.
14 I I. 3. Ennahnuugen zu hail. Leben im Gegensatz zur heidn. Welt.

Zeit des Vf gegenwiirtige Gefangnishaft. Letztere Auffassung ware unnatiirlicb, und jene gibt einen durchaus hefriedigenden Sinn. \Ian mull tatsacblich bei dem r'csr£rtt£ìv an oinen IJngchorsam denken, dessen sich die itSror der Christuspredigt schon schuldig gemacht batten, ohe dieselbe an sie egging. Es war das Letzte und Aufierste, was der gnàdige Gott durelr die Bull- und Heils­predigt Christi Omen zubilhgte, ah or sie noch einmal in die Lage versetzte, sich vor ihm in Demut und Siindenbokenntnis zu beugen. Der Vf wird bei dem Irreróty£o9at seiner fr(ezeo9ufrfrr au- die Zeitfrist gedacht haben, welche Gott nach 1 M 6, 3 der Menscbbeit schenkte: „Ieh will ihnen noch Zeit gebeu, 120 Jahre" - richtig bat Luther iibersetzt: „Friat" goblin '0) -; wabrend dieser gauzen Zeit bewiesen sie trotzigen Iinglauben. Da, kurz hover Noah

die Arche ging, kurz vor TorscbluB, geschah jenes zut',rr£ry. Wonn man fragt, wie wir una dieses gescheben zu denken haben, odor besser : wits Pt• es sick gescheben vorgestellt hat, so wird es am nachsten liegen, anzunehmen, dab er gemeint babe, Christus babe mit seinem Geist Noah, der 2 Pt 2, 5 ;,Herold (ler Gerechtig­koit" haifit, in hesondorem MaBe em-fiillt und zur EuBpredigt he­fabigt: nine Predigt freilich, die im ganzeu zwar nicht wirkungslos, aber erfolglos blieb. Auch an ihnen bewzhrte sick der Satz 2, 8: rrpogzórrroz•ory silt ).óygr errr£iJoì:vr£g, rig iì za2'iré9;uco'. Die Ausdrucksweise des Apostels lautet Behr konkret.; nicht bloB Ézrpt'5£ sagt er, sondern rroeev&ig Ézt euy£. Es wird damit aber doch nur angedeutet, daB es sich fiir Gott um eine letzto und eigenartige Offonbarung, um feierliche Sondung nod Wirksamkeit eines letzten Propheton handelte. Wean Hofmann an Stollen erinnert wie Jo 16, 28: ich bin vor Vater ausgegangen, wo Christus von seiner Mensch­werdung spricht, Jo 15, 26 : der hi. Geist geht vom Vater aus, so rind diese Stollen nllordings nicht gauz vergleichbar. Donn die Mensch­werdung Christi bedeutet etwas anderes, als eine voriibergehende \Vrrksamkeit des ;,inn Geiste" durch den Mund eines Menschen predigeuden praoxistonton Christus; und such das Ausgehen des Geistes vom \rater charakterisiert den Anfaug einer neuen Epoche in der Entwicklung dor Heilsgeschichto. Eller kann auf 1 Kr 10, 4: ,.der Fels, der mitfolgto, Christus", vertiwiesen werden, und auf 1 Pt 5, 8, •o von' Satan, der doch ein Geistwesen ist, gosagt wird: rreerrrar£ì, er wandelt umber; such auf Eph 2, 17: %).)?iov Eveyye).jurcio £iervnv i7rìv roig pazerrr tai £ielkv 'toi ink,

wens linter doni ,Gekommensein" Christi Komnien im Geist zu don Aposteln gemeint ist (vgl. AG 26, 23, wo Christus das Subjekt



° So such Targ.; Hieron. gluiest. Hebr. in Gen. (Martian. ton. II, 513): Erupt dies eorum CXX anni; hoe est: habebunt CXX alines ad agendam poenitentiam. Non igitur humans vita, ut malti errant, in CXX annos contracts eat. Aug. de cis. XV, 24.

3, 19. 20.

der apostolischen Predigt ist).") Vgl. Mt 10, 20: „Ihr soid es nicht, dio da reden, sondorn der Geist cures Valera ist es, dor in euch rodet." So ist Christus in seinem Geiste gegenwfirtig ge‑

wesen, indem er Noah und dessen Mund zum Organ seiner Predigt machto.



Zu gleicher Zeit, wabgeud Christus also predigle, wards dio Arche gebaut (2(l b), in welcher nur weuigo, niimlich Noah, sein Weib, seine drei Sóhne and deren Weiber, insgesamt acht Seelon - i~ É).rr`rg roz~ zóo!tor, É:r'r axed/rig xtrrcrrpvyoiucr Welsh 14, 7--Zuflucht und Rettung timid zwar, wits das Kompositum ÓtfrTC,.0-war andeutot,") v'r}llige Rettung fanden, und, vie das £is fir hesagt, so, daB sie in die Arche hineingingen (1 M 7, 13 ::éoPJ).).9s sVrdE . . . dg rijv zt,1i'wróv) sowie (lurch \Vasser, r&rtog. Lotzteies wircl gewiB nicht lokal zu verstehen sein, so stall dio Vorstellung ware, das Wasser babe sich zwischen ibnen und dor• Arehe befunden, robei man neuordiugs gent an die Midraschfabol 'a) eriuuert, Noah soi, selbst noch kleinglaubig, ob das Flutgericht he'reinbrecheu werde, danu erat in (ion Kasten gegangen, als das \Vasser ibm schon his' an die Knie roichto, so daB or waten und in die schvimtnende Arche emporsteigeu muBte. Aber wer konnto ohno Ilaarspalterei nits dem 13ericht der Genesis auf Unglaubon odor Halbglauben Noahs timid olches Hindurchschreiten durch \Vassee schlieBen, und wozu zu jailer rabbinischen Legendo seine Zuflucht nehmen, wenn doch der Text sich bequom ealbst auslegt? dt' v(laro; will instrumental genommcn werden, wit', es such das Gegenbild v. 22a notwondag nlacht; zwar nicht, insofern (las Wasser die Arche trug, denn nur um eine unmittelbare ll'ettuugsursacbe kann es sic)) handeln. Wits Petrvs AG 2. 40 angesichts der von ibui an die buBfertig in sich zu schlagen heginnenden Hórer seinor PGngatpredigt gestellten Forderung, sich taufen zu lassen, die í\fahuung ausspricht : Qúr9qrs crrró rig -y£r£Frs riFg azo).tcrg ratítng, so ist an unseror Stelle der Geclanke der, daB nur Noah und some Familie vor seiner gottlosen, der Strafe und deny Gorichte Grates auhelmfallonden 9,eitgenossen­schaft und daruni such ihrem Schicksal dur•ch \Vasser gerettet wurde. Die Christen dad es nicht befremden, wean sio nur wenige sind im Vergloich mit den dent Ev nicht gehorchendon Heiden (Mt 7, 14 ; Lc 13, 23. 24; 12, 32; 1 Kr 1, 26; 9, 22; 10, 5). Das \Vasser, mit (loin sie getauft gild, besitzt namlich eiue aus innoror und wesent­li.cher Gerneiuschaft mit der unghiubigen Welt und thrum such

Au eineu Hebraismus (;5:I) zu denken, 1st untunlich; so Schoettgen, Ilor. hbr. et talm. zu sincerer St. S. 1013.

'Z) Vgi. z. B. Mt 14, 36; Lc 7, 3; AG 23, 24. 43f.; 28, 1. 4.

'S) So wohl znent Spitta a. a. O. S. 51 each Wiinsche, Midr. Ber. Rab. S. 139, zu 1 M 7, 7. Dem .llidrasch (so fisgt Wiinsche hinzu) fAllt auf, datl es heillt: wegen der oder vor den Wassern der Flut.

1 16 If. 3. l.rmahnnngen zu hell. Leben im Gegensatz zur belch]. Welt. vor deren endgerichtlichem Schicksal (1. Kr 5, 9ff.; 6, 11; 11, 32; 2 Kr 6, 14ff.) horausrettendo and davor bewahrendo Kraft. Diese and àhuliche Gedanken hat der Apostol im 21. Voree im Auge.



Er fdhrt nàmlich in rolativisoh•deinonstrativem Ansehiull ") fort, daB Wassor in der Jetztzeit, da die messianieche Zeit, darum auch schon die Geriehtszeit (4, 17) angefangen hat, auch d i e L e s o r 7d) re t t o7ej and zwar so, daB es fur jenes Noah and die Semen rettende, dio ùbrige Menschheit aber hinwegtiigendo Masser der Sintflut das erfúllungsgeschichtliche G e g e n b i l d 7) biete, erreirvidor, 7b) welehes Wort Bich fast parenthetisch einschiebt. Bd;rrta~ta ftigt der Vf appositionell hinzit : vine T au f e ; ditch dieser Begrriff liàtte fehlen kónnen. Er ist auch nicht an sick salbst salon Bezeichuung far die christliche Taufe (awl. lib 6, 2; 9, 10; Mr 7, 4. 8; Lc 12, 50; vor allem Mt 3, 7 Par.), sondern be­deutet zunilehst nur Uborflutung dborhaupt, wàhrend die ni;here Beziehung ant tins, was ale fúr die Loser ist, nàmlich ein Mittel, woditreh die Loser der Rottung teilhaftig werden, Brat im folgenden durch zwei weitore Appositionen Erlautorung frndet, ztinàohst durch eine negative: „niclrt vino Ablegung von Schruutz, der den] 1` l e i s c h e sub a f tot". Man ist nicht bereclttigt•, altpxd; ais Genit, subj. von alyds9eu and L1irolr ale davoil abadngigen Gen. obj. zu fassen 79), was an ;doh nidglich ware. Penn das logischo Subjekt des Ablegens and Beseitigens von Uufiat• ist nicht das Fleiscli, sondern das Walser odor vielmehr dorjenige, welcher bei der Taufo mit Wassor iiberfutet wird. Fapzds, regiert• von Olive, stoht nnr an stark betonter Stolle. flag ilnn]erhin such von don Getaufton piton 1.í1.o1 vct~roc ua it a U&rrt xa+9ueq] (Hb 10, 22), das MTesentiieho bei der christlichen Taufhandiung ist das nicht.

") Das von Min-codd gehotene el, welched Weste.-Ht. fiír wahrschein­lich edit halten, stellt eine entsebiedene Texterleichterung dar uud ist darum abzuweisen. So wird auch die Auslassting des 3 zu heurteilen spin, wie sie in i 73 Seth. hegegnet, indem nun 'h (loro; zu on,'fa gezogelt wurde.

'5) Das ;fade der Rec. (GKL) est gegenliber derv €fake weniger be­glaubiggt.

) Vgl. Tit 3, 5. 6. - Herrn. III, 3, 5: roil ;aralo (dame rer~9r; sei ane9iruczar. Sim. IX, 16, I. Clem. Homil. VII, S (VIII, I?).

") Man vgt. das heriihmte, in seinem Uraprueg noel iiicht aufgehellte seg. Sint f l u tgebe t bei der Tanfo (zuerat im Liitliersehen ,,Taufbhclilein deutsch" 1523): „Allmdcbtiger, ewiger Gott, der do bast durch die Sintftnt Hash deinem gestrengen Gericht die uiiglaubige Welt verdamn]t• and den gldubigen Noah aelbstacht• Bach deiner grofen Barmherzigkeit erhelten" usn-. Gechickt wird dann auch an 1 Kr 10, 1. 2 erinnert, welche Stelle mit der unsrigen aid ciner Linee iiegt.

s) air-drrare (Adj.) hedeutet gegenbildlich, entweder (so hier) das, was ala Muster (Bent, naeh dem abebildet wird. urbildlich; odor - so

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