D. Pb. Ba'chnrann



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91) Bekanntlich in hohem Molle in der Off. Jo, z. B. 3, 12: z,; xars7s 7rOOr'oalo xaraóarrarea (such bei einigeu Ùbérsetzern des AT; s. N4stle, Philol. sacra 7); vgl. aber such Jk 3, 8: z=',-s' yLwooal' . . . dXardoxfror' xax6r, Erroril ior='. 2 Th 1, 8: 'l,ooy . . ., &Jot; mit Ds R{i, &86e-re; mit den iibrigen Zeugen. AG 26, 2f.: isr} oo"v ... frriw]rora yroíorgv or ós'ra, wo das i.-rrordfrfro; von n' AC erleichternder Zusats ist. Lk 24, 47: (ri:rov adrors) at .. . frrrdrorav . . r7> ndrra zr2 iJrr, r}o5d/raros (- fsr.rv D, - rs•osv ACaFII al.) Uber d. ;>lóglichkeit eines hbr. Originals s. Einl. iiber die Sprache des 2. Ptr.

2 00 II. Faraorge d. Apostels fiír Belehrung n, Ermahnung seiner Leser.



das, was wir Mt 17, 9 (Mr 9, 9; vgl. Lc 9, 36) lesca: „Jesus gebot ihnon : saget niemandem von dem Gesicht, bis daB der Sohn des Menschen von den Teton aufervoekt ist", wesentlich hinaus. and auf alle Fallo fragt man: wozu dock dann die umstandliehe Schilderung von der ergangenen Himmelsstimme and die I3etonuag der Tatsache, dafl sit', die Apostel, sic gehort bitten? Man mull sigh erinnern, da1I die Iiimmelsstimme zwar die Gottessohnschaft aufs unzwei­derrtigate bezeugt, daB aber der, dem sic gait, trota der Verkli rung - dent' sio war citi sebnell verfliegendes Meteor -- noels Sohn Gottes in Schw•achheit war, and die 13estimmung, daB er, wie PI Rn 1, 4 horvorhebt, Sohn Gottes in Macht werdon solite, ihre Verwirklichuug nosh night gefunden batte. So eracheint jeues Gotteswort als ein solohes, das far die danger die Forderdng des (llaubens einschloB, sowie als sin solches nut weissagendem Inhalt. Die Erfiillung gesoliah durch die Christi) in und mit seiner Aufer­stehung von den Teton (€y àrruorduervs rezeiar Hm 1, 4) wider­fahrene Lbre and Vencerrlichung. 1Tan wird also. zu ergaazen haben etwa i'-relefwaev (Jo 19, 28), €:r).4praati' (Xlt 1, 22 u. a.), oder, was urn des (3e?lrruirepoi• in v. 19 Haber liegt, €;4~ 4ufwoev (Rm 15, 8; Hhr 2, 3) skis rfrurijv €xelrriv oder rór 1.à~n1' €iaiior.

Wits (onflich und befriedigond wird nun der. Zusaunnenbang mil dem Vorigen sowohl als dem Nachfolgenden ! Die Apostel haben den Lesern Jesu Macht and lViederkunft verkfindigt, als solche, die eugen seiner gtitt]ichen Majestiit geworden waren, night als solche, die dureli lufligo, selbstersonuene, ausgeklagelte Fabeln sick button irre machen lassen. Denti zwar ist Jesu Kanigtinn ein verborgenes; aie sullen ihu ja aicbt; seine Herrlichkeit ist verhiillt, and seine Gemoindo arm, niedrig, von Schmach hedeekt. Aber in viol anderer Lage bofandea sich sich die Apostel night, als rie mil dem Koren auf Erdou zusammenzusein gowar•digt wurdea. Auch far sic kam es darauf an, zu glauben, uud ilrr Vertrauen ist nioht zuschauden geworden. 92) Die Auferweckung Jesu von den Toten hat seine Gottessohnschaft in g]auzendstem Lichte gezeigi. Nun­nrehr bat er sich wiedor den Aiigen seiner Geneinde entaogen. Tuzwischen aber cr•geht das Wort von seiner himmlischen Kraft and seiner Wioderkuuft-. JJem gilt es zu glauben, und-im Glauben, diesem far die Apostel and die Loser gleichwertigon Scliatze (Welling :Marrs v. 1), alle cln•isilichen Tugenden su outfaiten, his sic reicblich drlangen den Eingang in seln ewiges Kanigreieli.



ilnd um so fester Lisbon wir das prophetische
°') Vgl Clem. Al. Exc. ex Theod. 4. Clemens hebt• diese Seite der Bedentung der Verklàrung Jeeu sat dem Berge herror, wean er urteilt, deems babe sich night um seiner selbst willen zu schauen gegebeu, sondern urn der Kirebe willen, welche das auserwi lhlte Gescblecht ist, auf daB sie seines Portschritt kennels lerne nacli seinem Scheiden aus dem Fieiscb.

Wort," fahrt der Apostel fort, v. 19; night die von Christus ver­kandigte Weissagung, such night die in der christliehou Gemeindo kundgowordene and kundwerdonde Prophetic kann er rneinen, sondern, `sic plan aus v. 20f.; 3, l ff. sioht, lediglich die in dor Schrift des AT vor•liegendo, also das alttetstanientlieho Gotteswort, insofern es aut die Zukunft des Reiches Gottes gerichtot ist. Ein fostbestiindigerer 84) Besitz far die Apostol als berufone Verkandigor

dor Heilspredigt - denn, wie aus der engon Reziohung zn v. 16-18, aber such ass dem mit cinem Mal in v. 19 ointrotendon Subjekts­wechsel bervorgeht, nur dies©, night abar die Apostel and die Loser Widen das Suhjekt von Égaftar o} - ist aber dio proplotischo e5) Redo, als sia an sick selbst ware, 96) insofern die Apostel gerade

iaa Christo die Erfalluug jenes weissagonden Wortes, das bei seiner Verkliirung orging, orlobt liaise)]. 97) Donn Christus ist Korn and Stern allor Weissagung (Le 24, 44).

Ahnlich wit) der Vf v. 4 von oiner Aussago, die don Aposteln selbst gait, in rolativischem ArrschluO tiberging zu (liner solclien far dio Loser vermeinten, so such in 19b. Nicht fife rich holialton ja das Wort Gottes die, deren Eor•uf es ist, es zu verkiindigen, sondern sit) bandhabon es far andoro, sei es far solche, die nodi night

glauben, auf daB sio mittels des Wortes BuBo tun and sum Glauben



93) Luther iibersieht das kemparativische Verbàltnis: ,,wir haben ein fester prophetisehes Wort". Ebenso 5= (night 8r), bob. Gu /3f.Yr:ro; vgl. Hó 4, 16; Hbr 2, 2; 9, 17; 2 Kr 1, 6. - Hilar. bezieht originelterweise ,,das prophetische Wort" auf Ps 2,7: heuto habe ich digli geeeuget.

e1) Estius: llace digit in persona Fideiiuni, quibus se adiougit modestiac causa; richtiger von die er Fassnug aus Gerhard: non tam modestiae quam demonstrandae in fide` i o, olue causa. So erkliirt sich such die ganz un­pessende eohortative LA I%Wpsi' in einzelnen min (s. v. Sod.); vgl. HS 5, 1.

35) :Ypoyrrixd, inn NT nur ]loch Ró 16, 28 (eÍM rsiaiatei r~oyrrrxrnr). --Mill notiert, dal} Rob. Stephanus' cad o (= 6) íiir zdh srpoy Teir-ói leíyor Iese zrei, :riposte; ei vr~v Î.dyon' = haben wir fester als . .., nàmlich das Geeieht and die Himmelsatimme der Verkliiriing Jesu.

P6) Es kann ja alieht gesagt sell), dal] das prophetische Wart fester sei als jeale Hiluliiclsstimine (so verschiedeue alte Ausleger, z. B. August. tract. in ev. Jo 35, 38 su Jo 8, 12-14. Sermo 43, 5f. Sonuit vox ills de coelo, et• certior eat prophetiicus sumo) oder die apokryphischen ()rake] der Mlytiien.

'?) 1'gl. Praedie. Petri Lei Clem. Strom. VI, e. 15, § 128; Sfiihl. 11, 406): rV'ir aber (die Apostel) When, als wir die in unserm Resits befindliehen Bucher der Propheten anfschingen, die tells in Gleiehnissen, tells in Riitseln, tells aber mien gang eigentlich and mit eben demselben Ausdruck Jesus als Christus bezeichnen, von seiner Anhunft (Parusie), seiuem `rode, seiuem Krelaz uud all seines iiLrigcn Strafes, die die Juden fiber urn verhangt haben, faller von seiner Auferstehnng und- von seiner Aufnahnie in den Himmel, the nocli an Jerusalem das Strafgerieht vollzogen wurde, bericbtet gefunden; wie deun dementsprechend alley das geschrieben war, was er leideu muBte, and was midi ihm rein wurde. Alt wir nun das erkannt batten, kamen wir gain Glauben an Gott durch this. was mit ]3eziehung auf Din geschrieben wars (vgi. Jo 12, 15 f,; 20, 8. 9; 19, 35-37).

2 02 H. Riirsorge d. Apostels fiir Belehrung u. Ermattnnug seiner Leser. gelangen, sei ea fiir solche, die, wie dio Leser, schon rrn Glauben stehen, auf claB sie Burch classolbe Wort ihres Glaubens von Tag

zu Tage gewisser und in der Erkenntnis des Heils gofiirdert vverdeu mogen, bosoncters durch die Prophetic, im Hinblick auf die in stetem Kampf sich vollziohendo Entwicklung and Ausgestaltung der Gemeindo des Herrn und ihren Sieg durch den vviederkommeuden Christus. Dor Apostol lobt zwar die Leser nicht eigentlich darum, soudern gibt ihnen nur zu bedenkon, daB sie wohl daran tun, wean zio auf das Weissagungswort acht geben (Hb 2, 1; Mt 24, 15), als auf eiu Licht, odor bosser: eino Lampo, eine Laterne,95) vvelcbe scheint an oinem schmutzigen, strrlppigon Ort, bis daB der Tag auf­leuchte uud der Morgenstern aufgehe in ihron Iterzen. Zum Vorst:indtris dioses vielgedentaten Satzes wird es woniger darauf ankommen, was aóyltr,Qtiy bedeutot, als darauf, vie die przpositionello Bestimnlung iv swig r.credtcrr5 a.u varbindon sei. sIvyrrreóti ist allerdings nicht soviet als ozorr:móy, obscurus, sondern - darin hat Iiofm. recht - clúr~•, ausgotrocknet, darurn schmutzig aus­soheud, rauh, unvvegsant, struppig, verwacbsen. 96) Aber anderseits wird man such sagen tniissen, (laB eino etwa mit Itóbricht und Bnschwerk, ciichtom iJnterholz unti derlei bosvacbsene Gegend ffir das Hineinscheinen der Sonnenstrahlen wenig odor keinen Raum bietet, uud der uatiirlich empfinrlendo Leser wird schon wegen des ).úyvttl rprtivovrr, nicht aber ersi {vegon des folgenden i'cos 01)

r.r)..



mit dem atryttljeq1 aó;rrid das Merkmal der Dunkelbeit verbinden. Was aber die Boziehung des Ausdrucks ,in oilmen Herzen" botrifft, so omseheint sowohl die Verbindung mii dem weit vorausgogaugonen, durch 13 Worte getrennten sreoulyovra::y (man mflflte, so z. B. rl'regelles, tdg ).ri/rtp . . . tivctr&l).tj in Parentheso setzon, odor diesen ganzen Passus mit Spitta als Glasse sus dem Text ontfernou!) als die mit dem folgenden zota-o rerurov yryvr,íuzovray gleieh un­natilrlich : e r s t e n s schon wegen des Ausdrucks an sich. Denn kanu das hier gemeinto 7YpogyyFty antlers ala in und mit dem Herzen geschollen? Oder solito dor Gegensatz zu oiner rein ituBerlichen

95) Vgl. z. Sprachgebrauch Clem. hontil. III, 1: wir Linden, als die Hàhne sum zweiten Male kr3hten, -rii,' /risi i.GZrov Frr jrrfrovrcr Tò,' Héruov yorvx).rsij aeo;avyóErsros'. Theophil. ad Auto]. II, 13: fj t5rdratr, Toei

awe, -rovrd lorry ó)óyv; adroí; (Se. ,9eoì+) if raises rioasQ %úyva; fv a7x;rrarr

orn•azorrlrcp í~ó~rraav -die $s' ore~nór. Mart. Ignat. 1 (ed. Zahn p. 302): JOrOU 8íxgv 9rrr.oú •riiv èidorou 9-wrirov d'rcFtoeny ryrrr si;a Ttar yeaFrnr È;Iyyoscay laereiyycarsv sew xar'adyrv.

94) So s. B. Plat. Lg. 6, 761° (eine Stadt soli gut versorgt werden, einer lYasserleitung nicht entbehren, damit die ai,xpr+eórrrror -róYOr rro)ar8pos werden). Cmrviv. 203°: von Eros, dem Sohn von !Nees nod Mein. Er ist

dil mid keine3vvegs c`r.YrlLós Te xal xa).óz, sondern aiJ.>;oòà sai aúyurnd;,

gi 11, tr. 21: Tdaos• a~~crr,Qórarov(?), u. ar~rrc~3'r,; 1 Sara 23, 15; Just.

aP• lI, r



1,19. 203

Verstaudestetigkoit markiert warden? Aber dann miiBto die 1lervor­kehrung solchen Gegensatzes motiviert rein, was sichtlich nicht der fall ist. Diizu komint z vv o i t e its die auf fallende, (lurch nichts veranlatite Stellung des Ausdrucks, zumal woun derselbo zu /tr'íd­uxovreg gehiirett soil. Endlich d r i t t ens: jodor Leser muffle, nach­denr vorhergegangen war jig ).i/rr,r r4air0m Év crúyrr eO 'rd;at, naturgemhf die analoga Lokalbestimrntutg r' tabs zrredku mit divarsi). j verbinden. Wants _abet disse Boziehung die allein richtige ist, so fragt es sick, ob der Ausdruck such Hoch zu dretryíturj ge­zogen werden miisse. Auch bier gilt wiedor: kein natiirlich empfiudender Leser konnte anders volstehen, kein natiirlich scbreiben­dor Vcrfasser• konnte anders verstanden rein wollon. Aber, so stint man: 'ewy Oils) se rSiauííraij gone auf den Tag der Parusie, auf das Scliwinden des letzten Stiickes \yacht, auf das Durchblitzen der ersten Morgenroto, die Verkiindigurg des groflen Pages Jesu Christi, und das Aufgehen des „Lichtbringers, das ist doch ties Morgen­sternes, im Herzen" briuge dio andere Seite der Sache hinzu, dio zur Erkenntnis and stir Ausnutzitug der oschatologischen Situation notige Herzensheschaffenheit.100) Aber wie gewaltsam, dio so eng zasamrnengehSrenden and einander erginzeuden Vorstel!unger: vom Anbruch des Tages and vom Aufgehon des 11irgensterns in der Weise zu trennen, daft beido Vorg;irge auf gang verschiedenen Linien zu liegen kommen ! Auch ist es doch selbstrerstiindlich, dati es in den Herzen der die 11'iedorkunft Jesu Erwartenden schon vorher hell geworden soia mull.1) Unti ist es zuliissig, dati das satiate unti nackte ijuFecr, vom Tage der Wiederkunft Christi gebraucht, ohne Artikel stende? Donn das deterntinierte ij l~rr$Qct in tiI' turd einigen min wird ohne Zweifel als eine Korrektur, Aber allerdrugs ala clue bei jener oschatologischetr Fassung durchaus richtig empfundeno Korrektur zu fassen sein (1 Ph 5, 4; 1 Kr 3, 13; 'Mr 10, 25). Vergloicht man Stellen, wo u ieert ars Be­zeichnung des lotzten Pages ohne Artikel gobraueht wird, trofeo niihere Bestimmungeu hinzu, welche die eschatologische Bedeutung auller Zweifel sotzen, z. B. W ea 'Qa zeiasmg 2, 9; 3, 7! 0?) iju. zrnlov 3, 10; eig ijtrieav air-n•og 3, 18; !feral) ratea ,Tad lì. Man niullte also schon den Ausdruck vom Tagesaufleucliten lediglich als bildliche Bezeichnung fiir den Aubruch der Zeit der Vollendung fassen (vgl. Off. 21, 23-26) im Gegensatz zum gcgenwiirtigon, finsterem Gestriipp vergleichbaren Weltbestande, aunt awl)]*

tao) co die gewtihnliche Ansicht. Auch schon z. B. lfilarins, welcher zu 8v tare xanlYrrr, bemerkt: donee sit Christus omnia in omnibus post iudicium. Aber eine derartige Wendnng zeigt, wie unnatiirlich eine Be­ziehung des dsarrf).r tv T. s. auf die Parusie 1st.

') Vg1. Lk 12, 35: 'ormaav ìpeer . al Î e ysas zrrrórrss or, v. 3G ff. u. ii.

Jo 12, 35-36; 1 Tb 5. 4f.

2 04 11. FM-serge d..ipastels fiír Betehriing n. Frmahnung seiner Leser.



zdsros, and es are der Satz m; zr).. am ftuiliehsten zu rjcehorrt
Év trd~t1 qi zónru zu zieheu. Aber tier vorausgegangone Haupt‑
begriff ist dock xul.túg .rotti're :renoi'ovreg, and hiervon wird gar;
abhangen. Auch will beachtet sein, daB, weun iv zu-is
rrrpaftrts
von àvarU.at abgetrennt wind, nachdem ehon vorher gesagt
war, daB der Tag seine ersten Strablen zu werden begonnen hat,')
hinterher night vino Aussago vota Aufgeheu des Morgensiorns,
sondern you dem dar Sonno solbst erwartet vird. rhworFópog aber
„Sonno" bedeuten zu ]assert, geht nicht an. s) So werden wir
also, mit den moisten aileron Erklàrern, den Temporalsatz ftos zr)..
von der im Hereon des sorgeam and scharf auf das prophotisclie
Wort aohtgebenden Christen statihabenden Erleuehtung verstehen,
die ausbleibt, wo night jeues den ),esern empfohlene .rpogizErv
snit alleni Fleit3 geiibt wird, im (}egenteil Mier auch eintritt. Im
prophotischen Wort selbst besitzen sie ein Licht, welehes sie zurecbt‑
leitet, indem es hello Stridden wirft, innerhalb des unwegsameu mid
dunklon Orts, in dem dio Christen sich dermalen bofintlen. Denn
varum, weun iv id' iup[lirrrs mit di' ei).rl vorbundeti verde,
unter dem trevrlpps zdrro; eben die Herzeu der Christen vorstanden
werden massen, ist loch night abzusohen; ebensowonig, warum niche
dieser raxprobs zdirog das Terrain soli hezcichnen kaanon, auf
das sich die Leser anggwiesen sehen, sondern das noeh rackstandige
Stack Weges, welches die Christen in der Gukunit his stun Atihruch
des Hells zurackzulegen haben. Freilich ist der reti/lrixús Tdrroy
auch night identisah rnit dot itn Einstein des Todes liegendon Welt,
sondern hedentet die far die im Glauben stehenden Christen tat‑
siichlich vorhaudene Lage, in der sie slob von einer uugattlicherr
and widorgattlichen Welt wngeben turd bedroht and in der Er‑
reichung ihres Zieles mannigfach gehentmt and gehindert seheu ,
elite Lago, welche erat mit dem Anhuh des Aons der Vo]lendung
aufli6ren vird. Wie echwer let es far sie, sich dad]] zrtrecht sn
finden ! Das Gotteswort des AT, unti zwar night sowohl Hach soiten
des gattliclren Willeusausdruoks, sondern oath seiten seines w'eis‑
sagenden, die ganze %ukunftsontwicklung des Gottesreichs hetreffen‑
den, slier auch dio Gegenwart beleuchtenden Inhalts soli ihnen bier
l'úbrerdienste tun, wie ein Licht, das seine Strahlen auf eine un‑
wegsame, zu Stolpern find Fallon, Anstaffen, Verwundurtgen, Irre‑

P) e5rae fgt:er• ist selten; rgl. Pol. III, 104, 5: li/ree rri &retygrea; Nut. de placit. philos. III, 3 vein Blitz. ri; :r1Q.; r-e'r zra oyrouei iF,er7a5rr (Subj. srr•aéwrr, der Wind). 2 Kr 4. •1 begegnet adreé;ter•.

'} ywuyri;o5 sonsG nieht im bibl. Grierhisch, aber z. 13. Aristoph.

Frasche 312; synonym a:woydQo; As 14, 12; Biel) 3, 9; Ps 110, 3. Vgl. Mal 4, 2; Lk 1, 7liff.; Off 22, 16. \Venn \Yetstein henierkt, Suidas erktare eywatmo,: d zd yG~; rl,-esílJ.wry ó i=).eo_, so ist ei r`j1.ro; mit den hesten Ildsehr. zn atreiehen.

i, 19. 20. 205

gehen reichiich Ursache gebende Wegstreoko wirft.4) Was utitzt aber ein auBerhalb des Mensclien befindliches Licht, wenn das Aug'', des Leibes Licht, dunkel ist? odor wenn das Augo night dem Liebto sich zuwendet? Denigegoiuber giht der Apostel den Lesern sn bedenken, daB sie dons von Gott ihnen geschenkton Weiasagungswurt ibre ganso Aurmorksanikeit zuwondou sollen, bis es in ihren Herten je and je zur Morgendammerung kommt; seen sie das Licht und seine Strahlen nicht -auf sich, auf ihr geistliches Erkenntiisverntógen wirken lieflon, so bliebe Ietzteres tie in finstere Nacht geliiillt; abet das Anschauen des 'on Gott ihnen tinge­zandetan Lichts -maeltt das Auge des Herzens hell, so daft eie die jedesmal gegebene achwierigo and gefshrliche Lago aberschauon kónnen, selbstverstàndlich Hoch night in vollkotnurener, sondern annoch in einer solchen Erkonntnis, die sich sus \'ollkommenlieit verhlilt, wie das Dammerungslicbt --- das ist das rjlispn arutryriarl - sum Kellen Tageslicht-. ,.An jenein Page", spricht der Herr, ,,werdet ihr mich nights fragen" (Jo 10, 23). „Dann Mien wit. von Angesicht au Angesicht", I Kr 13, 12; dann, wane der Tag ganz and volt durcb alle Wolken and Nebel hindurchgebrochon sein and die Sonno den vorausgegangenen Morgenstern sum Erbleichen gebracbt haben wird. Vgl. Off 21, 23 ; 22, 5 ; 2 I' 3, UP. Im iibrigen vird man kaum fragen dal-fen, was das Hindurchleuehten der ersten Tagesstrahlen einerseits and im Unterschied davon das Aufgehen des Morgen­sterns andorseits hedeute. I3eide Rilder besagen im wesentlichon dasselbe and dienen stir Vei•ansehaulichung dessen, was der Apostol als zu ersirebendes uud als erreichbares Giel far seine Leser bei ihrer Besch'tigung twit dem Weiseagungswort der Sobrift voraus­sotzt and empfiehlt. Es vorstebt sich aber auch, dal sich, ant­sprechend den inannigfaltig verschlungenen Pfadon, die der einzelne Christ zu geheu hat, and die auderseits die Gemeinde Christi geralrrt vird, jeues frahlieho Erlobnis oftmals wiederholen vird. Immer wieder, immer antlers, sieht Bich der Glaubige iv rtd;turlp(5 zn.r r, and immer soil das prophetische Schriftwort einer derartigen Schein in ihn arisgiellen, daB er das Gauze iiberschauen arid sich znrecht­fiuden kann. Es ist eiu Wunder gattlicher Gnado and Farsorge, daB ein 1 t 'og solchen Tagesschein sii wirken vermag.

I)ieser Auslegung entspricht ganz, was der Apostel den Les-ern weitor ens Herz legt (v. 20). Wenn sit, in der vorher besobriehenen Weise auf das Weissagungswort acht geheti, so sollen sie sich von der Voraussetzung leiten ]assen, daf3 sie zuerst, d. h. vor
4) Vgl. Ps 119, 105. Clem. Strom. V, 5, 29 (Stahl. If, 345): ,,Die grie­ehische Philosophic gleicht dem Licht, des von eiuem brennenden Doeht ausstrahlt, den die Leute anziinden; tndeni sie ktiustlieh ton der Bonne Licht wegnehmen (Comic. Attie. Fragni.); als aber der Logos verkandigt wurde, leuchtete jenea beilige Licht in seiner ganzeu Ftille auf."

2 06 II. )?tiirsorge d. Apostels ftir Belehrung u. )r•rmabnung seiner Leser.



allem erkennen (3, 3), dafi alle Schriftweissagung nicht eigenor Aufliisung unterliogt odor sich als von ihr ablriingig erwoist. °} IfQotpr)rsf[r re[rrpirr„ rchroibt der Vf, oine der Schrift, natcirlich des AT --- ye[rrpeJ ist wie eiu \Tom. propr. behandelt, daher ohne Artikel - oignende, in ihr enthaltene Weissagung. Donn fiberhaupt eine aufgeschriebene Weissagung, im Gegonsatz zu oiuer mfiudlich verbreiteten, zit vorstehon, geht nicht an, da schriftliche Fixierung prophetischer Redo an sich noch keineu Vorzug vor jouer begrfindet. Etwas die gomeinte Weissagung einzigartig - Aus­zeichnendes mu[i ja doch nut dem Epitheton 7Prrrpi)y gemeint sein. Aber auch neutestamentliehe Weissagung darf nicht verstandon werden. Donn wio ware eino solche durch 7Qarpejs genfigend charakterisiert? Auch fordert jenes $jowv zt)v :reorpl)rrz6v i47ov eino festunlgreuzte, bestimmte Grólio. Endlich liit3t auch, was der Vf in v. 21 sagt, darauf sehlief3en, dati die von ihln gomeinte Weis­sagung der Vergangenhoit, augenscheinlich woit zurtickliegendor, angehórt. Was bedeutet aber (Mktg) Érrtlérlttu;? Abzulohuen ist

von vornhereiu eino golegontlich frîlher schon, júngst von Spitta wieder geltend gemachte Auslegung, wonach É,rf).t;ur5 soviet rein soll als disîolrrtio, Aufliisuug im Sinno von Vernichturlg: ,.keinc

b) Vgl, das 7o(JrOI' 11V 1, 8; sig. n«r'rror I Tm 2, 1.

6) So yryr'£orJar c. gcnit., vgl.Kiihner•Gerth If,1,372f. miter b(viel hàufiger so rival -wee jemandes Sadie rein, z. B. `1'hue. I, 6:3: oIi Forre o ;rdLeuo; o%x, S:rL:•ie ;-ri.ioe, 1e).)$ eYa;rdrr,s. File yiyetoihri Twee abhiingig werden von vgl. Plat. Georg. 490: are y,/i;; ?ire oc3/raro; (se. ylyi'£ugru) ;ioe'itr rnagst dm dieses als Abhiingigkeit vom Leibe odor von ppde.r Seale anseben. AG 20, 3: ~y€rtro yr-róru;;. Lk 2, 42: iyFrtro Érr'lr' ifrlOela. Off I1, 15: fyle£TO ~, gaor%rla zoi ida,aoe TOO %iOfoe, nrrr5r. Lk 20, 14: `e.t.a r)ur'ne yíer,rar, 1} ilr,torquia. 33: rlro•, ai•rcir ylrtra+ yeer (sc.+} yr,t)); die immer­bin etwas undurchsichtige Retlensart and Subjcktsbenenntnrg veranlaCte mauche Variantc•u. Mehrerc min lesen yn.r7r rroo7r,rtía;. h: quoti ounris prophetiae scriptura iuterpretatione indiget (um Ibías unit VÚ). Vg: quod onulis prophetia scripturae propria inlerpretatione non lit (Gruudl: daB jede \\'eissagrulg der Schrift nicht dureh eigene Deutung gemacht wird), als stiinde da rir' Ic`Fln; (vgl. Rec.; r~+rr dd;r,s file ISkI 3d~h oben v. 3). Kin wunderlicher, ja ividersiuniger Gedanke. Bob.: ,.dal] alle \Veissagungeal der Schriflen - ibre Auflósnng gesehirh nicht b1oB clench sie selbst" (plmr.).

Lag t:dire+s zugrunde? Keiue Wei:agung ist Aufldsung ihrer eigenen Schrift. S': Keine Schrift der \Veissagung ist eigene Auttiisung (eigll.: ihrer selbst, se. der Schrift). 8' setzt als Text voraus: taiga rrao7r/rtía

yew/ 13ias Iaii.ro+; o,i y&£rart S': :idea nevi- ìl 70o7rr£la; F::ri).ru+; Ibia od yil•erar. Beide Syr schelnen Inri.rars gelesen zu haben. Siehe Gwynn S. 18. 61. 102f. \r. 20. Ich wage nicht den rezipierten gut beolaubigten Text zu iindern, gestehe freilich, dal] die Ansdrucksweise zum Konjizicren Lust niacltt, etwa sr'rúnl :raoyr/rii« yt,u7;s ibla I:vi).1-1rs of, yircrar (yíe£rni Ti rrrr vgl. etwa AG 7, 40 = 2 Nose 32, 1; 2, 43; RS 7, 3'. 4).

') So v. d. Aardt (1693), spiiter Shirr (Opp. II, 391 ff.). Siehe da­gegen Wolf, cur. IV, 199 naeh \Venlsdorf's gegen Hardt geriehteter Disser­tation liber 2 Ptr 1, 20 (Wittenbg. 1709). Grotnrs wollte 1agl.[otro_, Heinsius É7r%tt'rrrrn lesen [,,:rno7rfr. non est res proprii impetus")t

Prophezoiung der Schrift in der Art, dati sic+ vernichtet wordon kiinnte" (vgl. Mt 5, 17f. 24, 35; Jo 10, 35). Das heifit braving nicht. Per Vf wúrdo otwa drd).i;tTtc, gescbriebon haben, who auch eine ,lliutrskel (9 uach Tischdf., Cautorb. ; „in Cathol. multa esimiae notae habet", Gregory 617). IiIit it)ftry Wit rich damn iibrigens gar nichts anfangen, und als willkfu•lich muti es gelten, dafilr trryf[tS zu konjizioren upd letzteres zu re[rrpl]S zu ziehen. Keinenfalís darf man - so Spitta - das M0; in seiner Bedeutung „eigen" absehwiiehen, als hide es im 2. Pt inrtuer blofi oinfach suns wie ein schlichtes Possessivpronomen: „1, 3 ; 2, 16. 22 (!) ;6) 3, 16." In] (legenteil, es hewahrt fiberall die ilrm eignende pointieronde Bedeutuug des selbsteignen Besitzes odor Tuns. 'Errr).út:tr' aber bedeutet Seliwierigkeiton zuni Austrag bringer, Knoten aufliîsen, vgl. AG 19, 39: „wonn ihr fiber etwas anderes irgendtvelches Begehr habt, tv ar) brditr)r Ézia i)rrf(c- Ésrd.wiroó•r[tt (wird erlodigt worden ; vg : potest absolvi) ; Mr 4, 34: Tois iófotS tur,I rirais fsréÌ tier %rtrvra mit Beziehung auf Parabeln : orlàntern, erklàreu, deuton. Vgl. Berm. Sim. V, 3; 1 f.; 4, 2f.; 5, 9; Il, 10, 5; 11, 9; 1 More 41, 12 file

iu'rSe% xtrrrr zD aivú;tvrov (throb É.rt'Ì t;rfev. In therein Sinno findet sich das Substantivvm F,rf).t:ars 1 M 40, 8 bei Aquila, iro LXX óttrotírpr)ots bidet, hebr. i;11'f £ : Auslegung der Tr•iiumo go­gebieht durch Gott. }term. Sim. V, 'G, 8; 5, 1 ; 7, 1 ; VIIf, 11, 1; IX, 13, 9 ; 16, 7. o) An die (lurch Erfiillung der Prophetic erfo]gte Auslegung, ~wie schon dio Catone (Craur. VIII, 89) moint: zfs i) Éerrr)vef[r azrtz/r rir Énytr, )e ÉrStgEY o Xpraràg ist ja sowohl wegen des Ausdrucks als it•egon des 7,usammenhaugs nicht zu denken. Kann or demuach keinen 7.tvoifel leiden, dali éxf%uats als Auslegung, Detitung zu fassen ist, iu Anbetracht desson, dal3 die Prophetic sich in Bildorm unti dunklen Ausdrtickou bewegt, auch wohl von synibolisohon Haudlungen bogloitet erscheint, so frasi es sielr, wer vom Apostel bier ala Stibjekt, dem die Doutung nicht zukotnmo, gemeint ist. Man hat an die Prophetic selbst gedacht, als welche sich nicht selhst auslege; 10) aber dieser Satz ist an sich selbst, wenigstens in solcher Allgonreinheit, anfechtbar.

6) Das Ansrufuugszeichen stammt von Spitta.

e) \'gl. auch Iren. ]I, 28, 3: „\Venn bei den Dingen der Schipfungs­ordnung einige Gott vorbehalten bleiben, einige aber auch zu unserer Kenntnis gekommen sind, was hat es denn auf sich, icenn wir auch von deem, was in der Schrift zur Frage steht sintemal die Schrift Burch and dureh geistlich ist -, elllines zwar zufolge der Gnade Gotten aufldsen (four fit,' I:fl/.Coati' tiara ~dnu' 0toO), ciniges aber Gott vorbehalten bleiben mile, and zlrar nielit blot) in dem gegenwiirtigea Aon, sendern auch in denn zu­kilnftigen, delimit Gott jointer lehre, der Mensch aber allezeit !erne, was von Gott stammt?"

10) Siehe fiber diese zuerst, wie as scheint, von einem Knatchbull (ivann?), dann v. Saul. Werenfels (Basel 1709) aufgestellte, spater u. a. von B. WeiB verteidigte Auffassung Wolf, cur. IV, 200.

2 08 If. Fiirsorge d. Apostels fiir 13elohrung u. Ermshnung seiner Lever. Das fat auch Zn sagen gegen die Auffassnng, wonach dio Propheten das Subjekt der Deutung sein stilton: sin h€ttten selbst Mine be‑



sondere góttliche Riffe ihre Prophetie nicht deuten solien il) odor kiinuen.1') Man wiirde aueh statt des Prisons ,íre'rut ein prà­teritales Tempus erwarten, fuyovaY oder ~y~vazo. Mau sieht ferver nicht eh], wie der so gewonneno 0edanke far den Grtsammenhang wichtig wire. Man wird daher die von den moisten Auslegern vertretono Deutung ala zu Recltt bestehend gelten lasson mnssen, data die Rdrer odor Loser der Weissagung als Subjekt der gerfl.euig in Betraeht kommen. Per Apostel will sagen, dati diejenigen, welch') die aus der Vergangenheit stammende, in der Schrift eut­balteno 13) Weissagung besitzen, sie night von Bich selbst aus, auf Grand oigener, das will sagen, der eigenen Verstandesspekulation entnommoner Deutung auslegen and deuten dúrfon. Selbstveretandlich liege bei 1&c night der Gegensatz von privater unii eiuer dumb die Autoritat der I(ircho zu vollziohenden Datituug vor, wie die romisch­katholische Auslegurg will, 14) ala oh as teiere idtwrrr. c, mid als ob es far soiche ,.Autoritàt" danrals sehon sine greifbaro Stelo gegeborr hatte. Aber auch der Gegensatz von Einzeldeutung, Einze]-meinung, welch') immer besehrànkteu Charakter'rage, and allge­meiner Deutung, wolche gentle, universale Wahrheiten, Gesetze lend Prinzipien aussprechc (so Mayor, S. 114, 196 f.), ist niche nur deny Sprachgebrauch von idiag unangemessen -- man wurdo otwa or­warten attús odor !Hag fróvos -, sondern auch doni Zusammen­hange fremd. Donn die Loser sollen lediglich augehalten werdon,

la) $o eaten. Cram. (VIII, Si)): oi•r. (sera yr;cit' irivroa4 r`,nfro»eearu~ of tao~%rnc ed. Besouders Deem:a.: ,,die Propheten emprangen die Weis­sagung zwar von Gott, aber night, wie sie wolleu, sondern wie es der sie treibende góttliclie Geist wirkt; wohl wu4ten turd verstanden sie das Omen t bermittclte prophetisehe Wort, aber seine Auslcgung volizogen sie niche" (sollten das vielniebr atidern nach Omen, „linsj, iiberlassen).

14) Vgl. Bengel: i:ri.èrura interpretatiti, qua ipsi prophelae res antea plane elausas aperaere mortalibus- Prophetia sei niemals verbum propriae, i. e. humanae leshiotni;, sett plane div inae patefactionis et in rebus eaituque talis esse cognoscitur, item etism Iirmior fit.



13) Mau kiinnte fragen, ob der Vf. dasselbe iirteil such mit Beziehung auf das in der 11rchristenheit miiehtige Charisma der Prophetic gelten lessen warde. Er wtlydc sie sieher bejaben. Aber daram handelt ee sick bier uicht. Auch steht ihm die nlttestl. Prophetic offenbar Wilier mud bietet ihm ruehr and schwierigere Probleme. Ali einen M'idereprnch awischen Pis and nneerm Vf., welcher schon die Lehre von der Rircho serrate, wie sie im 2. Jhdt. hervortrete, dart man night denken (gegen Feine, ntsil. Th .2 S. 671).

"1 Ygl: Coneil. Trid. Sees. IV: ut nemo sugo prudentiae innisus in rebus fidei et. morunr ad aediticationem doctriuae christianae pertinentium s. Seripturam ad sues sensus contorquens contra culti sensum, quem tenuit at tenet sancta Mater Ecetesia, crine est iudicare de vero sensu at inter­pretations Scripturatum sanetarum, aut etiam contra unanimenr consensum Patrum, ipsam seripturam sacram rnterpretari audeat.

data sie mit ihrem Aufinerken auf das prophetisehe Wort die Er­kenntnis zu verbinden babes, damit sie niche der Gefahr vorfallen, bei der Erklairung and praktisehen Verwertung des ihnen vor­liegenden Weissagungswnrtea Are eigene Vernunft, abgelvst von der Schrift uad ihrem Urhehor, dem heiligen Geist (Jo 16, 13), schalten turd waited zn frisson. Schorr durch die intensive, mit Verlaugon mach Brkenntnis and Ausschauen Bach dour Endo, da

alles, auch die Frkeuntnis vollkorunron sein wind, sick verbindende Beachtuug und Betrachtung des prophetisellen i, roetes, die ihnen ans lierz gelegt war (v..193), werdon sio vor Abirrungon iu der Berating kind ontsprcchendem Wandel hewahrt bleihen.15). Aber as vereteht aids von selbst, dell such um fehllose Botatigung mud um Wachstum der Erkenutnis geboton sein will (vgl, z. B. Eph 1, 17ff.; 3, 18; Itl 1, 9f.; Phil I, Of.).

Dale ens aich utn den Gegensatz: eigener Vorstand and selbstisches Wollen einereeits and Gottes Wirken (lurch den heiligen Geist anderseits handelt, geht aufs delttliehste anal aus dem Folgendon horeor (v. 21): Donn nicht ist jemals durch Wilton cities Monsclaen vine Weissagung ausgosprochen worden, sander's, von heiligent Geiste gotriebeu, haben Monselion goretlet, von Gott ails. Gil leson wird nimlich coin wedur t}Jrb ,91oú cifrot icri!lewecor (1) noels iifroe &de úr,9ewnrot (II), condern t?.ró ,7foi ar1era;rar (Ill). Aus letzterer LA erkt:iren sigh I mid II am fúglichsten. 1G) //-r r~dob ist auch schwieriger ale "poi. Es atoht inr Gegensatz zu oinem rrrp' h tn&i' (vgl. z. B. Jo 7, 17; 14, 10; auch etwa Lk 12, 57; 21, 30) mid will alp Apposition zu ú1ró :rYfóErrrrog iryiou rjfoóufvot gefafit werdon, welches letetere -durch das fast tonlose ÉÌrr1,>;a(rv von jenem ?tea) : -edE getrennt ist. Audi 1611 beachtet sein, da[3 offeubar in beabsichtigter Gegonsatzlichkeit dicht boisaininen steheu did 3toi and Iii'9ewrrot, mud auch wird es night zufetllig sein, deli dam am Sehlufl steheuden c'h 1eroìrot das od.f1.l part t'riliei';s u zu Aufang entspricht. Auclr aus diesem Verse (21) sieht man, wie sehon angedeutot war, wie der Vf es init aiuer gesclriehtlich hinter ihm liegenden, abgescblossenon Weissagung zu tun hat, auf deren Betracbtung or seiverseits die Loser verwiesen bat. Daher die Aoriste rj' 3-m, firlbmcrav. Man butte aich niche fiber matrgeluden

15) Vgl. Thom. a tempie, de bait. Christi I, à de lectione scriptu­rarum: Veritas est in scripturis sauctis gmaerenda, non etoquentia. Drnnis scripture sacra eo spiritu debet legi quo fatta eat ... Si vis profectum



baurire, !ego h»militer, simpliciter- et fideliter, nee unquam velia habere women scieutiae.

'B) I ist zudem nur scbwaeh bezeugt (C and cinigc min); II wird

geboten YOU H (A add roil) KL min Lai 8', auch ltec. (mit hiuzugefilgtem et); III: BP, verschiedeaae vain, Si arm boll(?).

Wahl enberg, i. a. E. Yt.br. a. Jud.br. 3. Aun. 14

2 10 11I. 1. Auftreten, Schicksal, Wessell n. Wirken der falschen Lehrer.

Zusammenhang zwischen v. 20 u. 21 beklagen sollen. Dal3 die Leser nicht von iúrern eigenen, natiirlichen, uuerlonchteten Verstaude her die Ausle gang der Schriftweissagung vornehmen sollen, wird mit• der Tatsache begriindet, data die letztere ihren 1h-sprung uicht von unten her, sondern von oiler her hale; nicht vom Wollen uuri der Anstrongung eiues llenschen, soudarn von jeweiliger Inspiration des Gottesgeistes, von Gott selbst• her. Wie slier der Ilrsprung, so nluti auch die Auffassuirg and Deutung der Sebrift geartet seiu.r']

III. Warnung vor kiinffig bei tien Lesern auffretenden faischen
Lehrern: 2,
1-3, 13.
1. Per Apostel weissagt ihr Auftreten rind Sclrioksal unti besclrreibt ilrr Wesen and Wirken als Libertinisten: e. 2.
Im ganzen folgenden Kapitel, fiber auch nosh in doni von dem zveiten nicht zu trennenden dritten hfiron wir von loischlich gerichteten Irrlehrern, wolche in die Gemeinde oder die Gemeinden der Leiser eindriugen and sie aufs rirgste zorriftten werden. Ganz unvorberoitet kommt der Apostel uicht auf sia zii sprechen. Schon I, 8 hdr Ceti wir you solehen Christen, •etch© es an ernster Hsi­lig-wig feblen la.sson, w•elche der feinigung ihrer vorigen Siinden schmi hlieh vergessen, welehe, anstatt zu waclisen in der Erkonntuis Christi vielmelir in vólligo geistliche Bliudheit verfallen and nur noch ltfsternen Sinnes reach der sîrndlichen and yerganglichen Welt ausschauen. Hielt es der Apostel fin- seine Pllicht and Schuldig­hei.t, die Leser aus alter roligiàs sittlivlivu Gloichg-ultigkeit aufzu­weeken turd zur Ileiligung auzuspornen 1, 13 f., so batte er ohms Zweifel jene abgefalteueu oder so gut vie ahgefalleuen Christen im Auge uiid wollte 'or ihren warned], V. 16 ff. bat er darn sich and seine Predigt vorteidigt gegen solche, wolche den Lesorn vorredeten, als weun die Apostel ausgeklúgelten Fabeln nach­gcgaugen Siren, wSbrend sie prodigen auf Grund eigerlster, per­sdnlichster Erfahrung von der góttliohon Majesttit Christi. Er bat enrlliclt zu bedenken gegebeil, dati die im Sebriftwort des AT vorliegende Weissagung nicht Sadie einer solchen Auslegung soi, weiche, verlassen vota Geiste des Ifrsprungs der Weiasaguug, falscher Sibjektivitiit, einem Rest noch unerleucliteter Sinnesart entstamme: offenbar oin Zug, der jenen Irrlehrern als auhafteud gedacht warden soil. Alle dieso Mahnungeri, \Vavnungon uud Ilinweise Mier er‑

") Vgl. die schóneu Worts des Gregor. Thaumat. in seiner Lob­rede auf Origencs e. lh: 7fi= nI rr òi•, drirwg ~a r ire oy p'ato'si 7E ctxea­w thoi; .-troy rirr`ri. odx de roadie 1°77 aizt re, ;r.sGiuc i-T~10y~7jrsi'Or!!' Sri' ali tQrl' 're-7Y e TO :id w v 1rfr.]nOC[TO.



seheinen beleuchtet vein Litchis des ewigen Reiclies (1, 11) uud der ktuftigen Brschoinung (1, 16) Jest' Christi.

llrie naturgemiifi gestaltet sich nunmehr der Elborgang 15) zu dem Abschnitt uuseres Rriefes, der recht oigentlich ads dessen Hauptteil su geIten bat, als in welchem der Apostel citie rtusfiibr­lichs Cllarakterisieruug jeuer falschen Christen bietet (2, 1-3, 13). Licht btolI sabre Propheten gab as im Volke, $v ari Ìrr~îr, iS) d. h. itu Gottesvolke vies alten Entitles (age, zum Sprach­gebraueh etwa Jo 11, 50; 18, 14; AG 10, 2. 42; 21, 28; 26, 17. 23), sondern such falsche Propheton tr'aten dori auf (2, 1). Der Eingang des 2. Kap. lancet so, als oh die Laser die Vergangenheit• ihrea Volkes --• als judeucln•istlich, weuigstons in •eiterem Sinn, haben wir sie ja erkarlnt -- idealisiett batten, als Siren dazuuial keitre Ir•rgeister vorhauden gewesen. Db der Vf ihren schon vordem eiumal geschrioheit hat, dal3 Irrlehrer bei ilrneu auftreten wtirden, and oh sie sick als dariiber befrenidot gehulllert baker, da sie ja cinch dem Ileilsvolks angohbrten? So erklart sielr vielleicht am fiiglichston, rie der Vf an unserer Stelle auf die Irrlehrer zu spreehen kommt. Er fahrt n5mlich fort: ,wie ja auch ureter euch falscho Lehrer sein werden". So wtirdo er sich sel:werlieh ausdriicken, wean er nicht voraussetzte, dati dio Laser hereits im allgemeinon von doin auch ihuen drohen­tterr zukiinftigeii Auftreten der t/istiddrtfe'ruza.?or waten oder w•issen sollten. Er will aher nun cine g enauere Schilderuug voti ilirem Wesen and Treiben gebeu.21 Wenn das zeri. fir éverév %uorrue t1,svJod. an sich die doppelto Auslegung ermdglicht, ent­wedel' daft dart' aulier'llalb des Leserkroises sololie falscho Lehrer ersciteiuen worden, odor. daft sio 'tort schon auf den Plan goti-aten sind mid sich auf dem Wege befinden, auch in did bis dahin you

'&) Vgl. schon Cassiod. Oomph: I'rophetinm veram generaliter laurlans, quae nnmquara voluntate humans, sad divina inspiiratione rollata est, pseudo­proplretas vere nptissima conclusione delinivit dicens eos msgistros esse inendaces etc.

8' hat dcch nur in spsteren 1ldschr.: ,in der Welt" (xo5;s fiir i mys, wie 8' S' Lk 2, 10). Alle i+lteren bieteu clero grieehischen Text entsprechend ,,in dem Volk" (s. Gwynn 8. 103).

2'0) So echeint Hair die Ankniipfuog des Satzes mit ria sal (vgl. das 2malige ria xaí 3, 1G) sich her zu crkltiren als 'lurch die Anuahme, data es in demonstrative,,, Sinne stehe and so vigil wire als: uud so such; so 'Lahr' Finta 1I, 71 mit Beretung auf Kiiliner-Garth 11, 2, 434, Amn. 4. Keinesfalis dart men 'nit Spitta sage'', der Vf sei sus der Konstrrrktiair gefallen. Er babe saga) uollen: .,es sind anal falsehe Propheten lui Volke aufgetreten, wie such enter ouch ... Sonderrichtungen des Verderbens, mid babel], dell Iferru, der sie erkauft hat, verlengnend, fiber sich eiu sehnelles Verderben gebracht." Fs butte sons!, heifien ,,iii=sere: \Vie es falstbe Pro­pheten im Wilke gab, so werden such um. Vgl. Just. Dial. e. 82 (308`): i :rar1 óF Te d.rov ius Lari~orn oyirrre id; Tway :rap' ban- (den Juderi) raL~rrrrroY d/ewY :YQOI/l]rWY >r O[!1', sa reo 7,,/rte• LY'Y rd]%/AL riot sal rsudoC)-rdridsa•Ì.Or 7rd.

2 12 III. 1. Auftreten, Sehicksal, Wessels u. Rrirken der falsehen Lehrer.



ihnen verschont gebliebenen Gemeinden der l:eser eiuzudringen, so

ergibt sich aus v. 1Off., besonders v. 15 Érr1as'ry:trvrer, v. 17 duly,

v. 18 ae).egor inv, dal der letztere Fall-vor]iegt (s. nntnn zu v. 10b u.Anm. 70, S. 225). Das nur bier in) biblischen Griechisch vor‑

kommende 'tpt:z>óodrdt&ax&oy will eheuso wie 4rerr.YorroorfoOrig r) nach Analogie von Osudri[W.rFns (GI 2, '1; 2 Kr 11, 26), tjtzd­arrdaro).os (2 Er 11, 13), spenariyeioro (Mt 24, 24; Mr 13, 22) nicht voratauden werden, als ware jenen das Lehren uud das Weis­sagen von ipet'Òi1 eigen, sondern so, slag sie sich als Lehrer, als Propheten ausgeben, olmo es zu sein: eine I3egriffshestimrnung, aus welcher freiliclr abfolgt, dal sie in vielen, tinter IJmstandeu in alien in Ijetracht konimondn Fallen tatsachlioh Lagoa vorbringen. Es steht Mier nicht so, da13 die Art and das 11'irken fa]scher Pro­pheten oinerseits and falscher Lehrer at erseiits als identisch zu denken ware, -- so wenig wie \Veissagen and Lehren dasselbo ist, und so wenig wie Pettus obeli 1, 16-18 u. 1, 19-21 Bowie 3, 2 die Propheten and Apostel idontifiziert-. Aufgabe der Lehrer ist es, mittels Iflserlegnng and tinter Benutzueg alter menschlieher I'aktoron die Sebrift, auoh die prop}retische, aussulegen und auf deren Grund das Geb3ude der Heilserkeuntnis weiter auszubsuon; Sadie der Propheten, den Inpulsen des Geistes folgond, Verborgones, sumal such das Gukiniftige, aus Líclst zu ziehen. So sebroibt Ptr }tier als Prophet. Aber derselba Geist 1st es, welcher beide er­fullt, rind es verstht sick, dall beide Fnnktionen nicht imnter scharf zu trennen sired. Eire Prophet wird oft, so bier Petrus, zugieich die Rolle eiues Lehrers ausfallen. Es gibt aber nicht nur einen Geist der Wahrheit, condom such alum Geist der Liige. Die falsehen Propheten uud Lehrer werden sich des Goistesbesitzes

geralhnrt habon ---, Petrus heurtoilt sie als Manner, die des heiligoit

Geistes bar (Jud 19) tired dar'unr, Weil es bier nur sin Eutw•eder-Odor gibt, Organs des widert;+ittlichen Geistes siud. V a r d o r b - liche Sonderriebtungen wort-Ion jeuo daneben, nam]ich neben dem Wege der Wahrlieit, in versteekter Weise, e i u f a h r en ,22) entslrrechend dem Beruf, den sie sick fdlseblich angemal3t baben (o'h-rs'Es); rrietu tg, night eiuzelne Irrlehron, Ketzereien, auch nicht blol3 Meinungen, Aueichten, so data erat durch den Zusatz ?rrrw­fEias das Moment des goblin-linen hinzukiime (Spats), sondern,

sr} l'gl. Hutlrer, llofm., bs. Zahn a. a. 0. 69, Aum. 2. 11'o ien AT das Wort ys4t)o.r;P7iirr$ begegnet (Jer 6,13; 27, 9; 28,1; 20, 1. 8; Sails 13, 2), hat der hbr. Text das einfache rest, uud da, wo wie Jes. 9; 14 (vgl• Jer 29,21) im Hbr. des 1G'cissggen von tlnriehtigem nod iingeset'..lichem ausgesagt wird (':sr: zltn ra? Jes 9, 14), erscheiut inr LXX de.r Ausdruck }!fL-rYo.TOOIFl;rl;; vermiéden, heist es 'ielmehr rruoyi;rrrr &à'úaxnrrrr rsoErrr.

s;~yyVgl. 7oi•s ^..anfr;axroc'e yEt~rrdFí~arr Oirilf raorr;r;i.9ov GI 2, 4; :rllQrroioi17r1r' Jud 4.

entsprechand den) sonstigon Sprachgebrauch des NT (01 5, 20; 1 Kr 11, 10; Tt 3, 10; artderseits AO 5, 17 ; 15, 5; 24, 14'; 26, 5; 28, 22; vgl. Ign. Eph. 6, 2; Trail. 6, 1) : „Sonderrich­tuugen". is) Wenn dio Lento, vor deneu die (-#emeindegliedor inr voraus gewarnt werden, weiter beschrieben werden als solche, srelche den }Ferns, der sie erkauft hat, vet'leugnen, 2;) so wird dai xrri schwer'lieh das r'terov,rter•ot als zweite Strbjektsbestimmung an das tfrertlorSrdrioiul.or anreilien sollen, so dal dieselben Personen das eine Mal als falsehe Lehrer, das audere Mal als Verleugner des

Ilorrn beschriobeu warden, and.' nicht als ein ,,und Lwar" ein

?+Ioment anftigen, welahes sinter den Eigenscbaffen der 06z•do­dt&iairrl'.ot besonders herrorgohoben warden solite; gegen beide iluf­fassungen dfn•fte spreohen, da{3 (faun nieht abzusehen ware, warms]

nicht das Glierl xcri ... rierotiut;rot unmittelhar auf 0as:1o­dtdúc4rr7.oe gefolgt ware. Irn eratert2n Falle w•irrdo man auch eiu

?tris oder ('ér,?erlrrot neben r'raroriusrot erwarten; ]otzteres einfaclt iut Sinne von cr-.rrrert'rrri. zu nehmen, unterliegt dock I3edonkon. Aber mach du wird uicht• die ilteinung sein, dal durch das xaE in der I3ecleutung von ,,auch" die Einfrihrung von vcrderb]ichen Sorrderriehtungnn seitens der falsehen Lehrer als eine mit Ver‑

leugnung des Herrri vorbundeno bezeichnet tiserden solite (Ifofm.); such das ware sprac•blich hart. Vielmehr wird :sat bier' am ein­fachston mit xai. ,,segar zu i3bersetzon und das Prrrtizip kausal aufzuiósen sein : ihre Verderben mit sich bringende Wirksamkeit nrag dureh violes andere verursaeht sells, die sahlimmste dieser llrsachen wird sein, dati sie d e n G e b i e t e r , is) d e r nudi s i a

als soin Eigonturn erkauft stud in seiner' Dienst hinein­gezogen hat, mid dem such sit) sich durch osier I3ekenntnis zu eigen gcgeben halms, v e r l e u g n a n, sorrohl in Lehre wie irtr

Wandel. Sie warden, was die Christen bekanuten, also vol. allem
p'l lliese volt Hfm• eiugeftitrrte Úbersetxung fiir rcFpeor; ist sii Mien: damit ham' beides ausgedrtickt werden, eincrseits die der christlichen Wahrheit widerstrebende Gesamtrichtunr;, anderseits Partei, Sekte. Be­aehtuug verdient die 13emerkung Falconers a. n. 0. Exp. VI, 6, 121: der Ansdrnck utniuFr: ri:raiirirr; sei nosh nicht so gebraueht wie int 2. Jhdt., ira Sinne einer eigentlichen Hiiresie. Donn es gebe in unserm Briefe nnr e i n en TS pus von 1{itresie, rnid das }3eiwort lTW%fifrg untersalieide den Begrilf rritisurr Ton dent absofuten Singular, wonach derselbe irn 2. Jlidt. zit einer 1'odsiinde werden solite; vgl. lgn• an den oben angefiihrten Steller].

I') 11aB das cloroífr,sorrs; .,. riuarrrrr• die Cbi{rakte­rist•ek der 1• genanuten falsehen P rop h et e n fortsetse, die: eMeinung Spitlas (s. o. Anm, 20) ist w•hl atlseitig als Entgleisung bcurteilt worden; s. Zahn a. a. O. S. 70. 'r;ine Widerlegung erscheiut unnótig.

Y) 6fU:rÓir,s, snst von Gott (Lk 2, 29; AG 4,24; Off 6,10), bier von

Christus, vgl. hid 4: tns• f.dso,• afn.-rór,;v xíQror• i+Erwr 'Ir,aois• Xoruròs•

rle,•o:;rrfror. Zahn a. a. 0. S.71, Anni. 2; erinnert an die in I'aliistina iiblich gewesene Bezcichuung der Venvandten Jesu als 0Lt)JrÓU2•1or (Jul. Afrie. bei Eus. h• e. I, 7, 14).




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