_____________________________________________________________________________ Zweites Deutsches Fernsehen: Die Kehrseite der WM - Müllberge auf Fanmeilen - Trotzdem Kick für Umwelt?
von Doris Neu 10.07.2006
Zerknautschte Plastikbecher, zerknüllte Servietten, Pappteller, so weit das Auge reicht. Die Berliner Partymeile gleicht einem Schlachtfeld, wenn Hunderttausende Fußball-Fans gefiebert, gefeiert und gemüllt haben. Nicht nur in Berlin, in allen WM-Städten hatten die Putzer auf den Fanmeilen alle Hände voll zu tun. Dennoch: Die WM gilt in einer ersten Bilanz auch als Erfolg in Sachen Umwelt.
Vier Kehrlaster fräsen sich dröhnend durch den Müllteppich auf der Berliner Fanmeile. Die gelben Lampen blinken nervös, nur im Schneckentempo geht's voran. Selbst um 2.30 Uhr fegen die Tellerbürsten der Maschinen noch bierselige WM-Fans vor sich her, die nicht müde werden, den deutschen Erfolg beim kleinen Finale in die Nacht hinein zu grölen. Rund eine Million Menschen haben auf der bundesweit größten Fanmeile an diesem Tag ihren Müll der Begeisterung und den Dunst von schalem Bier hinterlassen.
Hier machen Dirk Litzba und sein Putztrupp von der Firma Ruwe klar Schiff, seit mehr als vier Wochen, Nacht für Nacht. "Normalerweise müssten die Fans längst draußen sein", sagt Einsatzleiter Litzba. "Wir bekommen jetzt ein Riesenproblem." Aus der Ruhe bringen lässt er sich trotzdem nicht. Lässig lehnt er am kleinen Firmen-Ford, auf seiner knallroten Schirmkappe steckt seine Sonnenbrille. Per Handy gibt er den einzelnen Putzteams Anweisungen. "Wichtig ist, dass man sich nicht verrückt macht", sagt er, während seine Augen aufmerksam über das Geschehen wandern.
"We kehr for you"
Hinter den langsam vorankriechenden Kehrsaugern sieht das Pflaster schon recht sauber aus. Das stimmt hoffnungsvoll, aber noch knurpscht es bei fast jedem Schritt auf den gut zwei Kilometern von der Siegessäule bis zum Brandenburger Tor, die meisten der 150 Müllcontainer quillen über, auf vielen Tischen am Rand türmen sich Bierbecher und Essensreste. Ein paar Ruwe-Leute in Leuchtwesten blasen mit knatternden Laubpustern den Unrat auf die Bahn einer Kehrmaschine, andere schieben mit extrabreiten Besen den Dreck zusammen, einige lesen mit langen Greifzangen alles auf, was den Saugern entwischt ist. Einer der Saubermänner trägt ein orangefarbenes T-Shirt, auf dem Rücken steht "Sch(m)utzengel" und auf dem Bauch "We kehr for you".
Sechs Stunden bleiben den 22 Putzern noch, dann muss die komplette Partymeile tipptopp sein, inklusive Bühne und VIP-Lounge. 20 Tonnen Müll haben Litzba und seine Leute an manchen Tagen schon zusammengekehrt, wie etwa beim Halbfinale Deutschland-Italien, als die Fanmeile aus allen Nähten platzte. Bei weniger wichtigen Spielen oder an Tagen ohne Spiele fegten sie "nur" fünf bis zehn Tonnen zusammen.
Die Kehrseite der Partys
Auch jenseits der Fanmeile, über die in den vergangenen Wochen weit mehr als acht Millionen Menschen pilgerten, war der Müllberg deutlich größer als zu normalen Zeiten. Im Juni karrte die Berliner Stadtreinigung täglich im Schnitt 50 Tonnen mehr als die sonst in diesem Monat üblichen rund 220 Tonnen aus der City. Während der WM sorgten die Mitarbeiter rund um die Uhr für Ordnung in der Stadt, die BSR stellte hierfür temporär 200 zusätzliche Helfer ein.
Die anderen elf WM-Städte meldeten ebenfalls Besucherrekorde auf ihren Fanfesten. Überall kämpften sich hinterher die Kehrkolonnen durch den Partymüll. Teilweise mussten die Stadtputzer auch Großeinsätze fahren, wie etwa nach dem Achtelfinale Deutschland gegen Schweden, als nach dem Fanfest auf der Münchener Leopoldstraße stolze 50 Tonnen Dreck wegzuschaffen waren.
"Saubere WM in den Stadien"
Und dennoch: Die Umwelt sei der klare Gewinner dieser Fußball-WM, sagte der Direktor des UNO-Umweltprogramms UNEP, Achim Steiner, schon vor dem Finale Anfang Juli. Auf die Partys mit den Millionen müllenden Fans bezog sich seine erste Bilanz allerdings nicht. Die klammert die Umweltinitiative "Green Goal" nämlich aus, die UNEP, Bundesumweltministerium und das WM-Organisationskomitee im Vorfeld der Weltmeisterschaft ins Leben gerufen hatten.
Hartmut Stahl vom Öko-Institut Darmstadt hat in den letzten Wochen zusammen mit drei Kollegen die zwölf WM-Stadien abgeklappert und kann Steiner in seinem Öko-Lob nur beipflichten. Zumindest, was Müll und die Nutzung von Bus und Bahn angeht, konnte die WM seiner Ansicht nach klar punkten. Die Abfallvermeidung habe sogar besser funktioniert als erwartet. "In den Stadien war wenig Müll zu sehen, die Ränge nach den Spielen waren ziemlich sauber", sagt Stahl, der das Projekt "Green Goal" im Öko-Institut betreut. Dazu beigetragen hätten zum Beispiel die Pfandbecher "Cup of the Cup", Würstchen oder Schnitzel habe es im Brot und nicht auf Papptellern gegeben. Auch hätten sich die Sponsoren mit Prospekten und Werbegeschenken sehr zurückgehalten und stattdessen stärker auf Animationen gesetzt wie etwa Torschießen.
Grüne Ziele mit Zukunft
Stahl und sein Team beobachteten und sammelten auch Daten von Bahn, Polizei und Verkehrsverbünden darüber, wie viele Fans mit umfeldfreundlichen Verkehrsmitteln in die Stadien kamen. Auf diesem Feld seien die Umweltziele von Green Goal sogar übertroffen worden, so der Wissenschaftler. Statt der angepeilten 50 Prozent gelangten laut Stahl 55 Prozent mit Bus oder Bahn in die Stadien, viele gingen zu Fuß oder radelten. Auch kamen viele mit Reisebussen zu den Spielen im Schnitt hätten nur etwa 30 Prozent das Auto genutzt. Alles in allem "sehr erfreulich" lautet das erste Fazit des Umweltexperten.
Bei Wasser und Energie werden die Daten laut Stahl erst in einigen Monaten vorliegen - hier lautete die Green-Goal-Vorgabe viel Sonnenstrom und sparsamer Umgang mit Wasser. Frühestens im November werde die Abschluss-Ökobilanz der Öffentlichkeit präsentiert. In jedem Fall sei "Green Goal" zukunftsweisend und international ein sehr wichtiges Projekt. Die Österreicher, die in zwei Jahren die Europameisterschaft ausrichten werden, seien dabei, ein ähnliches Konzept zu entwickeln, auch der nächste WM-Gastgeber Südafrika denke bereits über grüne Fußball-Ziele nach.
Vielleicht werden dann auch die Fanmeilen in das Konzept einbezogen, und die Berliner Schmutzengel von der Firma Ruwe haben weniger Mühe, nach den Partys aufzuräumen. Dieses Mal haben sie es jedenfalls auch ohne "Green Goal" wieder geschafft: Punkt 8.30 Uhr war die Partymeile picobello.
Infobox: "Green Goal"
Bei der WM 2006 hat der Umweltschutz in der Geschichte des Fußballs erstmals eine wichtige Rolle gespielt. Die WM sollte klimaneutral sein. UNEP, das Bundesumweltministerium und das WM-Organisationskomitee riefen das Projekt "Green Goal" (engl. grünes Tor bzw. Ziel) ins Leben. Das Öko-Institut Freiburg mit Standorten in Darmstadt und Berlin wurde damit beauftragt, konkrete Umweltziele zu definieren und deren Umsetzung zu überprüfen.
Die zwölf WM-Stadien sollten ihren Wasser- und Energiebedarf um 20 Prozent senken, die Abfallmenge um 20 Prozent reduzieren. Zudem sollten die Austragungsorte den öffentlichen Nahverkehr so ausbauen, dass jeder zweite der etwa 3,2 Millionen Besucher per Bus oder Bahn in die Stadien gelangen könne. Laut Berechnungen des Öko-Instituts entstanden in Deutschland durch die WM 100.000 Tonnen Kohlendioxid zusätzlich. Das WM-OK stellte 1,2 Millionen Euro zur Verfügung, um in Indien und Südafrika Klimaschutzprojekte zu fördern und so diese Emissionen auszugleichen.
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China Daily: Beijing's Olympics going for gold
By KAREN STINGEMORE
10.7.2006
With environmental protection a high-priority global issue and a pressing issue for China what better place for China to showcase its initiatives and innovations in sustainable development and environmental protection than the world's greatest sporting contest.
The Beijing 2008 Olympics couldn't have come at a better time for China.
Just when it is trying to find a balance between economic growth and environmental sustainability, it is set to host a worldwide event which will no doubt put its environmental protection progress under the microscope, giving the nation extra motivation to improve its environment.
In order to improve its environment and ensure minimal environmental impacts from the Olympic Games, it is imperative that China learns from the successes and failures of past Games.
Beijing Olympic organizers have had a keen look at the Sydney 2000 Olympic Games, which was dubbed as the world's first truly Green Games.
Some of Sydney's environmental initiatives included a former waste site being transformed into Sydney Olympic Park, now a top sporting, recreational, business and residential area; the Athletes Village being solar-powered; Sydney Olympic Park venues using recycled water for toilet flushing; Stadium Australia using collected rainwater to irrigate the pitch; objects such as bins and tables used at various Olympic venues being made from recycled materials and Sydney Olympic Park venues featuring low energy use designs that considerably reduce gas emissions.
The Australian Minister for Arts and Sport, Rod Kemp, said at a recent China-Australia media forum that China has been a keen student of previous Olympic Games and has already proved it has taken these lessons on board.
Beijing 2008 Olympic planners have committed to, among other things, the sustainable use of water resources; the construction of energy efficient buildings using environmentally friendly materials and environmental protection.
Olympic Venues in 2008 will have 20 per cent of their electricity powered by wind and Beijing's National Olympic Stadium will use solar power to supplement its usual power supply, with solar power also being used to power streetlights and heat the athlete's water in the Beijing Olympic Village.
Rain-harvesting technologies are being installed in Olympic Park and its vicinity, which is a timely move as Beijing continues to face severe water shortages.
There are also plans to build wastewater treatment plants as a solution to the city's wastewater disposal and drainage issues.
Recycling projects will be developed and a disposal centre for hazardous waste, two refuse incineration plants and two refuse processing plants are under construction. The disposal centre will burn, and recycle the waste, as well as use landfill sites for disposal.
The incineration plants will process the refuse by burning it and will subsequently produce energy and the refuse processing plants are trialing the viability of processing refuse to extract products such as methane gas.
It was a wise decision by Olympic planners to concentrate on environmentally friendly infrastructure for the Olympics, despite the high costs associated with such a move. This showed long-term vision that future generations will be grateful for.
In a further positive move, the Beijing Olympic's organizing committee has entered into an agreement with the United Nations Environment Programme (UNEP), which will see UNEP promoting the maintenance of a healthy environment in the lead up to and during the Olympic Games.
The environment is now the third dimension of the Olympics, next to sport and culture, which has given Beijing a fantastic opportunity to assess its environmental practices and really look to be leaders in the areas of environmental protection and innovation.
It would be rewarding for Beijing to see many of the environmental solutions and innovations that will feature in the Beijing 2008 Olympic Games adopted by commercial organizations both domestically and globally, just as cutting-edge design features and technologies used in the Sydney 2000 Olympic Games were adopted by overseas building developers.
More importantly, it would be encouraging to see some of the environmental initiatives showcased at the Beijing 2008 Olympic Games adopted by Chinese society in everyday life. That really would be a performance worthy of a gold medal.
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San Jose Mercury News: Acclaim for teenage painter -- 13-Year-Old Wins U.N. North American Art Competition
By Samantha Robertson
7.7.2006
As the North American regional winner of the 15th annual International Children's Painting Competition, 13-year-old Jonathan Zhang of Cupertino received the kind of VIP treatment usually reserved for state officials and celebrities.
Since hearing in late April that he beat out some 8,000 entrants in the regional U.N. Environment Program art contest, the Miller Middle School student has flown to Africa, had a school assembly thrown in his honor and received congratulatory letters from U.N. ambassadors and Rep. Anna Eshoo, D-Palo Alto.
Jonathan first heard of the competition from his art teacher, Yun-Hua Fang, owner of the Yun-Hua Fang studio on Silverado Boulevard in Cupertino. Under Fang's guidance, Jonathan spent a month researching the competition's theme -- ``Deserts and Desertification'' -- and contemplating ways to improve his painting of a cut tree. Within its foliage lies the image of a well-manicured neighborhood, set amid the backdrop of sprawling desert. The image, Jonathan said, symbolizes humanity's impact on the environment.
In his research, he discovered Africa was once a vast green land, but when settlers started cutting down trees to make room for civilization, they started a chain of environmentally destructive events that eventually transformed its lush landscape into what is now the Sahara Desert.
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Le Devoir (Canada): Un tour en avion, une bonne dose de pollution
Louis-Gilles Francoeur
7.7.2006
Ce ne sont pas des centaines de milliers mais des millions de touristes qui passent au détecteur de métal dans les aéroports partout dans le monde depuis quelques semaines. Mais on ne parle pas, pour l'instant du moins, de cette énorme contribution au réchauffement de la planète, qui va inexorablement tuer bien des beautés naturelles que nos affamés de nature vont visiter. Écotourisme ou pas, c'est polluant si on choisit l'avion comme moyen de transport: l'avion émet en moyenne 19 fois plus de gaz à effet de serre (GES) que le train. Le transport aérien en émet 190 fois plus que le transport maritime. Imaginez la facture environnementale des fleurs et des produits périssables qui voyagent en avion pour nous parvenir bien frais... Un aller-retour en Europe équivaut aux émissions d'une petite voiture pendant un an! Nos jet-setters sont donc d'énormes pollueurs, qui vont généralement conduire un gros 4X4 européen de ce côté-ci de l'Atlantique. Belle illustration du privilège de polluer libéralement qu'on accorde à nos riches!
Globalement, l'aviation est responsable de 4 % des émissions de gaz à effet de serre d'origine humaine chaque année. Mais sa contribution atteindra minimalement 15 %, dépassant même l'agriculture, d'ici 20 ans. Plusieurs scénarios évoquent même la possibilité qu'elle représente 25 % des émissions anthropiques d'ici 2030 en raison notamment de la part déclinante des autres sources qu'on aura placées sous contrôle étatique.
C'est surtout en Angleterre que la bataille de l'aviation et du climat fait l'objet d'un débat public. La campagne Rethink !, menée par le groupe AirportWatch, remet en question le développement de nouveaux aéroports dans ce pays en raison de ses impacts environnementaux multiples et dévastateurs. Les signataires de Kyoto ont reporté la question des émissions de l'aviation car il n'est pas facile de savoir à qui les attribuer quand un avion part de Montréal, passe par Amsterdam et atterrit à Hambourg. La solution la plus logique consisterait à facturer à chaque client la facture de ses GES, particulière à son trajet, qu'on obtiendrait en divisant la consommation de pétrole de l'avion par le nombre de ses passagers. Il s'agirait d'une véritable taxe universelle sur le carbone.
Il existe plusieurs sites Internet qui permettent de calculer les émissions moyennes d'un voyage en avion et ce qu'il en coûterait pour fournir à une fondation l'argent qui permettrait de financer l'effacement du gaz carbonique associé à ce voyage. Sur le site www.climatecare.org, on apprend ainsi qu'un aller-retour Montréal-Paris dégage 1,5 tonne de CO2, un Montréal-Moscou, 1,9 tonne, et un Montréal-Tokyo, trois tonnes. Aux prix actuels de la tonne de CO2 sur le marché européen, une fondation environnementale peut acheter des réductions équivalentes d'émissions, réalisées quelque part sur la planète, pour 23 $ dans le cas du voyage à Paris, pour 30 $ vers Moscou et pour 46 $ dans le cas du voyage au Japon. Ce n'est pas si cher, à bien y penser, et plusieurs le font déjà volontairement. Mais si tout le monde le faisait en vertu d'une règle universelle, quel changement pour la planète ! En effet, ces quelques dollars, multipliés par les millions de touristes, financeraient des milliers de projets validés selon le protocole de Kyoto.
Les émissions de CO2 de l'aviation civile sont d'autant plus importantes qu'étant émises directement dans la haute atmosphère terrestre, elles ont deux fois plus de pouvoir de captage du rayonnement solaire si on les compare à celles des voitures au sol. Le gouvernement britannique a calculé que les émissions liées à l'aviation correspondront à 44 millions de tonnes de CO2 en 2030 ou à 45 % des émissions de ce pays si on tient compte de cet effet multiplicateur que personne ne prend en compte à l'heure actuelle, y compris les militaires...
Ce débat a entraîné la création de plusieurs fondations qui agissent comme courtiers d'émissions pour les individus, en Europe comme en Amérique et même ici au Québec, où un projet est en préparation. En plus du touriste qui voyage par avion, un automobiliste pourra aussi faire calculer chaque année les émissions de sa voiture et afficher sur son véhicule par un sigle réservé qu'il s'agit d'une voiture à émissions zéro ! Québec pourrait encourager cette pratique en réduisant les frais d'immatriculation, par exemple, des automobilistes qui effacent leurs émissions, tout comme il pourrait facturer par ce moyen les émissions de chaque voiture et acheter des crédits équivalents sur le marché international, développant ainsi sans frais une politique d'aide extérieure d'avant-garde.
Les mers profondes en danger
Un rapport publié récemment par le Programme des Nations unies pour l'environnement (PNUE) indique que les ressources naturelles des grands fonds marins, généralement situés à l'extérieur des zones côtières nationales, sont menacées depuis que les pêches sur la plupart des plateaux continentaux sont en déclin. Pourtant, on serait en train de dévaster ces zones d'une richesse incomparable avec des chalands qui draguent des fonds dont on ignore tout, arrachant la flore et détruisant les précieux coraux d'eau froide.
À ce jour, on a étudié seulement 0,0001 % de ces fonds de grande profondeur, ce qui va de pair avec le fait que 90 % de la surface des océans de la planète n'a pas encore été étudiée. Pourtant, on sait que 50 % de ce qu'on rapporte des grands fonds marins consiste en de nouvelles espèces. Et on sait aussi que les récifs coralliens des océans aux eaux froides peuvent avoir jusqu'à 8500 ans et faire 35 mètres de haut, 40 kilomètres de long et trois kilomètres de largeur.
Depuis 42 ans, indique l'étude du PNUE, les pêcheries maritimes aux fins de consommation sont passées de 20 à 80 millions de tonnes par an, 40 % du total étant destiné au marché international et non à l'alimentation des populations locales. Les stocks de poissons à haute valeur commerciale, comme le thon, la morue, l'espadon et le marlin, ont régressé de 90 % au cours du dernier siècle. Environ le quart de toutes les captures sont dites accidentelles et les poissons ainsi tués sont rejetés à la mer en pure perte. Les services onusiens ont calculé que la moitié des stocks de poissons de la planète sont exploités à leur limite à l'heure actuelle. Les stocks carrément surexploités, qui représentaient 10 % du total dans les années 70, atteignaient 24 % en 2002. On dénombre 3,5 millions de bateaux de pêche sur la planète. Mais les gros navires de type industriel, qui ne représentent que 1 % de cette flotte, accaparent 60 % de la récolte totale.
Lueur d'espoir : il y a quelques jours, des chercheurs du monde entier se réunissaient à l'université Dalhousie, à Halifax, pour jeter les bases d'un programme international de baguage électronique de poissons et de mammifères marins pour mieux comprendre leurs migrations et les véritables sites de capture. Ce réseau, baptisé Ocean Tracking Network, permettra aux petits émetteurs de transmettre toutes leurs données à des satellites dès qu'un poisson sera sorti de l'eau. Le poisson ou le mammifère marin transmettra aussi tout au long de sa vie des données en passant près des milliers de bouées maritimes qui, elle aussi, transmettront leurs données aux chercheurs, sur le modèle des espions électroniques déployés par les militaires sur les fonds marins. Cette technologie permettra peut-être de mieux comprendre le déclin du saumon atlantique, qui remonte péniblement la pente après avoir atteint son niveau le plus bas en 2001.
- Lecture : L'Écologie en ville - 25 leçons d'écologie de terrain, sous la direction de Christian Messier, Luc-Alain Giraldeau et Béatrix Beisner, Éditions Fides, 196 pages. Voilà un petit livre très stimulant parce qu'il lève le voile sur un pan méconnu d'un écosystème encore plus méconnu mais grouillant de vie animale, la ville. On y aborde plein de sujets surprenants, du martinet ramoneur à l'invasion de la ville par les bernaches géantes. Le vidangeur en habit blanc, le goéland, y a évidemment sa place, mais on lira avec grand intérêt le chapitre sur ce «canari» avertisseur de la pollution, le lichen. On aurait apprécié un volet sur la grande faune urbaine comme les cerfs, de plus en plus nombreux aux extrémités de Montréal, de pacifiques coyotes, dûment photographiés récemment sur un club de golf, qui profitent de toute cette faune ailée et terrestre, ainsi que des mouffettes et des ratons laveurs qu'observent régulièrement les marcheurs de nuit, surtout s'ils sont accompagnés d'un chien de chasse capable de radiographier balcons et bosquets avec leur truffe.
Bon été nature à tous !
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The New Times (Kampala): Rwandan, Ugandan Gorillas Face Extinction
by Charles Kazooba
6.7.2006
If no sweeping measures are taken, Great Apes in Rwanda and the neighbouring countries may be extinct in the next 50 years, a UN official has warned. "All the species of the great ape face a major extinction in the near future or best over the next 50 years,"
Klaus Toepfer of the United Nations Environment Programme (UNEP) said in Kampala recently, during an exhibition organised by the Great Apes Survival Project (GRASP), an organisation that focuses on unifying conservation efforts.
During the on-going three-month exhibition that began June 28, officials from GRASP identified habitat loss and fragmentation, hunting for bush meat, illegal burning of forests, mining, war and local conflicts and expansion of agriculture as some of the factors that will fuel the extinction of apes in the region.
The other factors, GRASP official said, are diseases and excessive and illegal logging.
'Current conservation efforts are not enough, with the current trends suggesting that all species will be extinct in this century and some within a few decades, new mechanisms must be created to reverse this trajectory', the GRASP officials said at the exhibition that aims at raising the profile of apes through public awareness of their value, status and threats.
The Gorillas that keep wandering between Uganda, Rwanda and the Democratic Republic of Congo are a major tourist attraction for gorilla tracking, an activity that has widely boosted foreign exchange for both Rwanda and Uganda.
"It is one minute to midnight for the great apes," Toepfer insisted and echoed earlier assertions that the apes are being decimated by deforestation, hunting and diseases.
Contacted for comment, the Director General of the National Tourism Office (ORTPN), Rosette Chantal Rugamba, said the respective institutions in the region and their partners had engaged in research as a means of protecting the gorillas in the Virunga Massive.
She enumerated several preventive measures that have been put in place to avoid human-to-gorilla and gorilla-to-human transmission of diseases.
Rugamba further said that initiatives working with the coBoth Bwindi Impenetrable Park in south western Uganda and Volcanoes National Park are home to the last 700 mountain gorillas and Uganda and Rwanda have signed the Albertine Rift Declaration drafting modalities of conservation efforts in the apes' habitat.
Meanwhile, the World Wildlife Fund (WWF) estimates 3,000 to 6,000 great apes are killed by humans annually through poaching, while the United Nations considers that US$25m must be invested immediately to save the last great apes, especially by creating protected zones.
"Those that are nearest to areas inhabited by humans are most in danger. Rural populations and armed bandits kill them primarily for food," World Wildlife says.
In a related development, the 2002 UNEP Report indicates that less than 10% of the forest habitat of Africa's great apes will still be intact by 2030. ____________________________________________________________________________
L'Echo Touristique: Atalante s’engage
10.07.2006
A la demande du Programme des Nations Unies pour l’Environnement, l’un des fondateurs du tour-opérateur Atalante, Christophe Leservoisier vient de rédiger, avec Bertrand Carrier, «Tourisme et Déserts », un guide pratique pour gérer les impacts environnementaux et sociaux du tourisme dans les déserts.
Depuis 10 ans, lors de la création de la Charte Ethique du Voyageur, Atalante, spécialiste de la randonnée et du tourisme d’aventure, s’engage et milite pour un tourisme responsable et plus équitable. Que ce soit par des actions concrètes sur le terrain, des opérations de sensibilisation des voyageurs, une participation active à la création d’un label de Tourisme Responsable pour les professionnels, mais aussi par sa contribution aux travaux d’institutions internationales, Atalante se positionne comme une entreprise citoyenne du monde.
A la demande du Programme des Nations Unies pour l’Environnement, l’un des fondateurs d’Atalante, Christophe Leservoisier a rédigé, avec Bertrand Carrier, le guide "Tourisme et Déserts". Ce guide a pour but d’aider les tours-opérateurs, les hôteliers, les compagnies de location de voitures…, à poursuivre le développement touristique des déserts dans le respect de l’environnement, des coutumes et besoins locaux.
Il souligne le fait que les professionnels du tourisme travaillant dans ces régions ont une responsabilité environnementale, afin de préserver les ressources sur lesquelles leur activité est fondée.
Selon les auteurs, la hausse de la demande de voyages dans le désert et les changements de modes de vie (réduction des journées de travail, vacances plus courtes et plus fréquentes), ont eu pour conséquence le développement de séjours plus courts, moins chers, au détriment de la diversité et parfois même de la qualité.
Ils démontrent aussi que le tourisme dans les déserts augmente rapidement, mais que face au nombre de visiteurs, la tolérance de l’écosystème est limitée, et le seuil de saturation rapidement atteint.
Le guide donne des conseils (les choses à faire et ne pas faire) et bien d’autres relatifs à la gestion des déserts, de l’hébergement, et du respect des communautés et coutumes locales.
Le lancement de ce nouveau guide du PNUE sur le tourisme durable a eu lieu lors de la Journée Mondiale de l’Environnement à Alger le 5 Juin 2006, avec pour thème: « Ne désertez pas les zones arides ! ». 2006 est aussi l’Année Internationale des Déserts et de la Désertification des Nations Unies.
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Der Tagesspiegel: Kritik an Neuordnung der Weltbank Abteilung für Umwelt und Soziales wird aufgelöst
Dagmar Dehme
10.7.2006
Berlin - Weltbank-Chef Paul Wolfowitz hat die Abteilung für Umwelt und soziale Entwicklung, die bisher mit einer Vizepräsidentschaft in der Entwicklungsbank vertreten war, aufgelöst. Die Abteilung soll in der Infrastruktur-Abteilung aufgehen. Chefin der neuen Abteilung bleibt die bisherige Infrastruktur-Chefin Kathy Sierra. Das Personal der bisherigen Abteilung für Umwelt und soziale Entwicklung wird auf die Länderreferate verteilt und wird damit nicht Teil der Infrastruktur-Abteilung. Das geht aus einem Anschreiben Wolfowitz’ an die Mitarbeiter der Weltbank hervor, das dem Tagesspiegel vorliegt.
Wolfowitz nimmt bereits in seinem Anschreiben Kritik an dem Plan auf. „Ich weiß, es gibt Befürchtungen, dass Umweltaspekte in dieser neuen Struktur Infrastruktur-Interessen untergeordnet werden könnten. Aber ich bin überzeugt, mit dieser Veränderung die Rolle des Umwelt-Teams der Bank zu stärken“, schreibt er. Daran haben vor allem Nichtregierungsorganisation allerdings erhebliche Zweifel. Die Entwicklungs- und Umweltorganisation „Urgewald“ befürchtet, dass künftig die Mitarbeiter der Infrastruktur- Abteilung ihre eigenen Umweltgutachten schreiben werden. Die Folge wäre eine Renaissance beispielsweise großer Dammbauten wie dem umstrittenen Drei-Schluchten-Staudamm in China. Für den Drei- Schluchten-Staudamm wurden Millionen Menschen zwangsumgesiedelt, und mit dem Bau des Damms hat beispielsweise der Jangtse-Flussdelfin, der nur dort vorkommt, keine Überlebenschancen mehr. In Fällen wie diesem erwartet „Urgewald“ künftig keine Bedenken der Weltbank mehr, in die Finanzierung einzusteigen. Auch Daniela Setton von der Entwicklungsorganisation „Weed“ sieht eine „kontinuierliche Aufweichung von sozialen und Umweltstandards“ in der Arbeit der Weltbank. Es gebe kaum noch Konsultationen mit den Bürgern vor Ort, bevor die Weltbank in die Finanzierung großer Infrastrukturprojekte einsteige, argumentiert die Organisation. Sie sieht in der Umstrukturierung der Bank ein Zeichen dafür, dass die Weltbank der „starken Nachfrage nach Infrastrukturprojekten in den Schwellenländern“ ohne große Einschränkungen nachkommen will. „Wir sehen das Ganze sehr kritisch“, sagte Setton dem Tagesspiegel.
Der neue Chef des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep), Achim Steiner, will die Umstrukturierung nicht kommentieren. Dabei könnte er als ehemaliger Vorsitzender der Weltstaudammkommission vermutlich einiges an Erfahrungen an die Weltbank weitergeben. Das deutsche Entwicklungsministerium dagegen wiegelt ab. „Wir sehen derzeit keine Anzeichen dafür, dass Umwelt- und Sozialaspekte in der Arbeit der Weltbank künftig zurückgefahren werden“, sagte Markus Weidling, Sprecher von Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), dem Tagesspiegel. „Sollte es Anzeichen dafür geben, werden wir uns nach Kräften dafür einsetzen, dieses zu verhindern“, sagte er weiter. Nach Einschätzung seines Hauses sei die Verschmelzung der Umwelt-Abteilung mit der Infrastruktur-Abteilung eine Chance, dass „die Themen Umwelt und Entwicklung in den Kernbereich der Weltbank aufrücken“.
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The Times of Oman: ‘Gulf Eco 2006’ from Sept. 12
8.7.2006
MUSCAT — Following the success of Gulf Eco in 2003 and 2004 respectively, Oman’s strategic regional environment exhibition, Gulf Eco 2006, is being held for the third time under the auspices of the Ministry of Regional Municipalities, Environment and Water Resources, with the support of Unesco and UNEP from September 12 to 14, 2006.
Organised by OITE, the exhibition will take place at the Oman International Exhibition Centre in Seeb. It will provide an important networking platform for professionals related to the environmental sector locally, in the AGCC, the Middle East, and internationally.
The event will focus on air, water, energy management, alternative energy development, recycling, hazardous chemicals, environmental technology, agriculture, housing, wildlife protection, eco-tourism and soil transportation. It will cover full range of environmental products and services targeted at architects, designers, contractors, energy personnel, industrialists, HSE managers, publications, fleet managers, water and desalination experts and environmental experts and practitioners.
Gulf Eco is targeted at corporate organisations, government employees, environmental publications, media and the general public. It’s a unique platform to meet and interact with influential officials who are end-users of products, services and technology related to all aspects of the environment.
The exhibitors can showcase latest technologies, equipments and services and promote environment, water, power and energy awareness. It’s a forum to share experiences, exchange information and best practices of the public and private sectors in environment protection.
The Ministry of Regional Municipalities, Environment and Water Resources is actively involved to implement national plans for environment protection, thereby, extending full support to the exhibition. Not to forget, Environmental Protection is a top priority in the nation’s next Five-Year Development Plan. The Sultanate actively follows measures towards environment conservation and this year focus is on combating desertification besides the other environmental issues.
According to the organisers, there has been tremendous response from participants following the success of 2004 event. The 2004 event witnessed 92 per cent participation from Oman and 8 per cent from the overseas participants. The exhibitor feedback was enormously positive as they revealed their expectations were met and they were looking forward to the 2006 exhibition. Bookings for space for participating at Gulf Eco 2006 are currently being taken.
“If you haven’t booked already and wish to participate, you can e-mail the project manager on shilpa@oite.com to ensure an application form is sent to you,” a statement from the organisers said. They also advised interesting parties to visit the website at www.gulfeco.com to obtain relevant information related to the event.
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Huelva Information: El puerto de Mazagón, galardonado por sus actividades educativas
10.7.2006
Se trata del único puerto español que consigue la distinción de Información y Educación Ambiental, a lo que hay que añadir la bandera azul
El puerto deportivo de Mazagón, además de obtener la bandera azul, ha sido el único puerto del litoral español en conseguir la distinción de Información y Educación Ambiental que concede la Asociación de Educación Ambiental y del Consumidor (ADEAC-FEE). Este reconocimiento responde al elevado número de acciones formativas y de concienciación que se celebran en el puerto, muchas de ellas coordinadas por las delegaciones provinciales de Obras Públicas y Transportes y de Medio Ambiente de la Junta de Andalucía. De los cien puertos del litoral español, ADEAC-FEE otorgó tres distinciones y tres menciones en Información y Educación Ambiental, siendo el de Mazagón la única zona portuaria galardonada.
Entre las actividades llevadas a cabo o coordinadas por el Puerto de Mazagón destacan el dragado y la regeneración de arenas de 2004, el proyecto experimental de rehabilitación de firme mediante reciclado en frío de la carretera A-494 o la reparación de estructuras de hormigón armado. En la concesión de este reconocimiento también se han valorado acciones reconocidas como 'buenas prácticas de gestión ambiental' en las actividades del puerto. Con éstas y otras acciones, los agentes implicados han perseguido la concienciación de escolares, universitarios y usuarios en valores y actitudes respetuosas con el medio ambiente, con vistas a su desarrollo sostenible, a través de su implicación en tareas de conservación y protección de la naturaleza, así como el fomento de actividades deportivas en contacto con la misma. Los reconocimientos concedidos al Puerto de Mazagón cuentan con el aval del Programa de Naciones Unidas para el Medio Ambiente (PNUMA), y de la Organización Mundial del Turismo (OMT).
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