D. Pb. Ba'chnrann in Erlangen, t Prof. D. Dr. P. Ewald



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Die Gottwidrigkeit and Verdammungswiirdigkeit des Ver­haltens der Lihertinisten gerade mit Beziehung auf das óótiag f3).aurpì1:ieh' zeigt der Hinweis des Vf in v. 0 auf ein Wort des Erzengels Michael wider den Teufel, das nichts von Liisterung enthalt, also voraussetzt, data die dem Teufel als einen( Geistwesen, trotz seiner Gottesfeindschaft, noch eignende Iloheit und Macht von .jonem Engelfiirsten durehaus anerkannt wind ,,M i c h a e 1 dagegen83), der Erzeugel, ale or, mit dem Toufel streitond, sick fiber den Leib Mosis unterredete, wagte es nicht, oin Urteil der Lasterung vorzu­bringen, senders' sprach (nut): es scheltè dich der Herr!" Mau sieht, wie wir schon andeuteten, aus diesem Satze deutlich, daB vorher bei ()gat nur gottfeindliche Geistwesen in

Betraclit kommen kiinnen. Wiirea die degas als Engel nber­haupt, ja ausscbliefilich a's die guten gedacht, so batte es heitlen miissen : Michael wagte Di eh t e i n iii ti 1 den Teufel zu hasten), wahrend jene g a r die guten Geister zu )astern cicli nicht scheuen.R4) Aber dann ware etwa zu erwarten gewesen: o?'Oé, Ilse'*) arts;Iarle zi%. Die biblisebe Geschichte weifì von solch dialektischem Wortgefecht zwischen dem Erzengel Michael, dem Schutz- and Schirmengel des Volkes Israel (Dau• 10, 13. 21. 12, I. Off 12, 7) e"), betters des



6') ó be ,Thy. 6 (fpy., Ere ist en lesen. B (darnach such Lachmaun): ore 3f. 6 dey. Tore. Will man nicht fair letzteres ein ,tort setzeti, so muti man 6 Te lesen, (vgl. Tsthdf.: ntnallem o re"). Finem Ste entspricbt Clem. Al. adumbr. (girando), Hies-on (in ep. ad Tit. 3, 2: quando 1icb. arch. e. diab. disputabat) and Vg (cum Miche arch:ing, cum diab. disputans alter­caretur).

6i) So Spitta.

as} Vgl. Henoch 20, 5: hfiyarl., 6 tf; xrvr' (lyieoi. dyyi)au', 6 irrì z(ip Tob ,laoO riya9ii:r' Tsrayf((ros sai ieri vni 1.a(3 (so ist zu lesen, nicht ydry).

Judti 8. 0. 303

Leichnams Moses nichts. Es lag freilich natie genug, die keusche alttestamontliche Erziihlung vota geheimnisvollen `l'ode dos un­vorgloichiicheu Gottesmanues uud dem schier unerklarharen Vet­schwindeu seines Leibes auf der begonuenen zarton Linie weiter auszuscbmiicken, wie es in der jiidischen Legende gescheheu ist und wie, naeh dem Zeugnis der Alten 8e), in der apokryphischen Scbrift fiber die 'slrcP.Otg 31weaé ug (Assuntfifio Jlasis) zú lesen gowesen rein muff. Donn das uns erhaltene Bruchsttiek ell dieses Bucher enthalt gerade das Stack nicnt, auf welches hier von Judas hingedeutet wird. Die heilige Geschiehto berichtet bekanntlich nur, dati \lose, als er, gòttticher Weisung folgend, in Fiille seiner Kraft, allein auf den Berg Nebo gestiegen and dort, nachdem er gewiirdigt war, das Land Kansan in der ganson Ausdehiiung zu schftuen, naeh dem oder am ?ilunde Jahves gestorben sei, and dati


6') Clem. Al. Admnbr. (Zahn, Borsch. III, 84. 96f.; Stiihl. III, 207): „Hic marina assumtionem Moyai.' Zahn hem. a. a. O., dati auf diese ,I+di.rur; M. wabreehl. auch - mit Unrecht von C. Clemen (s. u. Aum. Fil zuriickgewiesen - das eurtickgehe, was Clem. Strom. I, 153 (Stiehl. II, 95 and VI, 132 (Stiihl. If, 495) iiber Mese zit berichten weil: daB er noch einen dritten Names (neben i Lose and loakim) im Himmel naeh -seiner Ilinauf­nahme bekommen babe, Melchi, úr; yaon+' of f+íorar, and dati Jesus den More bei seiner Hinaufnahute in doppelter Gestalt gesehen habe, einerseits in Gemeiuschaft mit Eugeln, anderceits auf dens Gebirge, umgeben von Seliluchten, wie,er des Begr3bnisses gewiirdigt wurde new. Orig. de prineip. III, 2, I (de la E. I, 138): de quo (sc. serpente, Aber die Verfiihrung Eras dutch Satan) ilk Ascensione 3foysi, cuius libelli memiuit in epistola sua apostolus Judas, Michael archangelus cum diaholo disputans de corpore Jlovsi aft, a diabolo inspiratum serpentem causem exstitisse praevaricationis Adam et Evae. - Didym.tat zu unserer Stelle (Zueptl S.02, 15íf.): such der Teufel sei niche substantialiter matura mains ... *licet adversarii huius cottemplationis praescribant praesentem epistolam et lfoyseos assaiatfonem propter eum locum, ubi signiiicatur verbuin arehangeli de corpore Mojseos ad diabolunt facture. - Nash Cramer Caters 160 bidet der Cod. Bodl. Rawlins-on G. 157 vor Jud 9 (6 Je Mix.) die in Unzialeu geschriebeiten Worte h i roe .iftncle C1.TO%bíyae. Ebeuso hat die Minuskel +8 (Dresd.) am Hawk: 3h0ra; sierosníyot'. Vgl. autierdem Gelas. Cyricen. Comment. in Acta Synod. Nic. II, c. 20: le l7ir37.(y Ira/...lfono. 3fiyaìr'. 6 dry. 6ialtyóurro; r(5 bra 

13ó1.(;r 1.rytr• el.-0 .'6a r+a{rraroe àrioi' shoe :(cites lsrior)*Erte. sai :àt.a. 2Éye+- sYn rraose6roe teli hoC d;Fl.$E eS :-r,cC1ra a$roú sai 6 sòor(oe

iyf+'ero (Mansi II, 858). - Die vermemtliche Entdeckung Herders („Briefe zweener Briider Jesu in unserm Kanon", 5. Abschn.), Judas babe in s. 13riefe nirgend auf jiidische 'L'raditionen timid 1,ngellebren, aueh keine apokr. Schrifteu (such in v. 14f. dui IIenochbuch nicht), sondoru parsische Vor­stellungen, wie rie der `Leudavesta biete, ime Auge, verdient nur Erwithnung, keine 1Viderlegung.

67 Es sei verwiesen auf die Edilio princeps von Ceriani (Mouum. s. et prof. I, 1, p 55-61; 1861) smile die Ausgaben von 0. F. Fritzsche, Libri V. Test. pseudep. rel. 132-162 (auch in Libri apocr. V. T. gr. 700ff.) 1871, and C. Clemen, Heft 10 der Lietzmannschen Kl. Teste f. theol. Vorless. u. tlbg. 1901. Clemen bearbeitete die Himmelfahrt Moses° auch in Kantzsch' Apokr. u. Pseudepigr. des AT. 1 , II, S. 311-331 (Text nur in deutseher Ubersetzg).
304 Per Kern des Briefer. 3. Charaktcristik der Irrlehrer.

Jahve Bin im rl'al, im Lande der Moabiter, gegeniiber Beth-Peer begraben babe, ohne das jomand soin Grab zu finden vermoeht hstte (5 M 34, 1-7; vgl. 31, 14f). Dafi dose als Mittler des alttestautentlichen Bundes, als Pefreier and Fiihrer des Volker lerael, ins Dienste Gottes, itn Grande eineu Kampf wider Satan gefnbrt, stand jedem glaubigen Israeliten and Christen fest: wie leicht konnte, tinter Beuucksichtigung dessen, was fiber semen Ausgang am Scliluli des Pentatencbs zu lesen war, Gs) turd unter Kombination theses Berichtes mit deco, was Sacharja K. 3 fiber die linter dent Widerstand Satans erfolgto Wietlereinsetzung des Itohenpriesters Josua in das durch die Esilstrafo unterbrocheue hoilige Aunt erzahlt war, das, was Judas bier semen L.esern zu bedonken gibt, um das verabscheueusw•urdige Tun der Libertinisten zu voranschaulichen, bei praktischer Schrifterklarung aulkommen oder auch Bestandteil einer im Dienste fronnner Erbanung stehendeu Sehrift werdon! Judas setzt bei seinon Lesern offenhar Bekannt­schaft nut diesel. Ausmaluug ties bib1ischen Borichts fiber Moses Leicbuam voraus; es versteht sick, tlaB el. das am erston konuto, wo er es mit Christen zu tun }ratte, die von Hause aus Writ ji discher Haggada vortraut waren and such 'loch Hach ibror 13e­kebrung zu (:ltristus trait Nutzen derar'ttgo Schriften, vie die Assumptio Mocis and - so fiigen wir bier schou, mit Beziehung auf v. 14 f., hinztt - das Much Hetroch, lecen zu darfen glaubten. Das Wort: „Der Herr scholte dick", wo „der Herr" an botonter Stella steht, indem vorausgesotzt wind, dal eiueut Engel, wenn auch einetn Horrscherengel, das Aussprechen eiees Droh- and Scheltwortes nicht zukomnte &e), aber auch daB oin solches Wort alshald seine Wirkung offonbaren masse, ist bekauntlich Sach 3, 2 entnomtnen. Sacharja bekontmt den Llohoupriester Josua ale vor dear Engel Jahves stehend zu schauon, aber auch „don Satan zu seiner Rechten stehend, tun ihn zu befehden" ; worauf Jahve, das will bier cagen dot' Engel Jahves, als Jahves Uittler, stun Satan, der nicht will, daB das Volk Israel wiedor lebendig werde, den Teutpeldieust wiedor einrichte and das Sinaigesetz wieder zur Geltung bringe, zweimal spricht: 111' V-)1!, Jahve, „welcher Jerusalem erwAhlt hat" (LXX: f;rtrgilatrt zevtoc É), uoí, dtút3uh). Dail bei der Redewendung wary term ' y (vgl.

") 11'underlicher Weise babes alte Ausleger Catene 162) das ar%,rut .Ik.,selc, auf das (Iesetz (das Volk sei niche were des Gesetzes, babe der Teufel zu Most) gesagt. ale er rem Berge mit den Gesetzestafeln herab­stieg)r andere auf das Volk Israel bezogen (das Volk babe es nicht verdient, aus Agypten befreit zu werden).

Bengel: „Reserratum divinum". Vgl. Jer 11, 20: rpb, of ct:reed­l.v~n zò (Ileofo,1 d /rot. 1 P 2, 23; AG 23, 3; 2 Tm 4, 14; Catene 161: aria-).I :TEP (Michael) udràr yv iut reO iavrov ùro.Tóroo.

AG 25, 18) (3Luuqvtla5 der sichtlich an botonter Ste11o stehende Genitiv (i'1.erurp:piéag nur ein Genie. apposit. oder qualit. (vgl. 2 P 2, 12: In.cíurpriiov ,Qtuty) sein kann, wird durch den Zu­sammenhang durchaua gefordert, and das allerdings alto MiB-verstandnis, es liege ein Genit. obj. vor, als handle es shch um ein Wort der Liisterung, das der Satan ausgesproclten babe, and wider welches Michael kein Urteil zu fallen gewagt babe"), be-dart haute 7l.) wohl keiner Widerlegung mar.

Wie tenders gebahren sieh „d i o s e", die Irrlehrer, von denen die Loser in ihrern Christenstande bedroht shad (v. 10)1 „Alles, was aie nieht wissen, lantern sie; was sie aber in natiirlicher Weir() wie die unverniinftigen Tiere vorstohen, darin warden sie voruichtot." Per Oven-stand der Lasterung erscheint bier erweitert: zwar sind unter den von goo befafiton Objekten such die till ctt v. 8 einbegriffen zu denken, tatsacblich aber schreibt der Vf von den Irrlehrern, daB sie lore Lasterungen et-streckon auf alles, was sie nicht konnen, wenn sie anal darum wissen, davon geheirt habon; dens vie kómiten sie es song verlbistern? Es konnen darunter, zumal im Gegeusatz zu dent, was danu als Objekt ihres auf Grund von Naturtriehen vorhandenen, einer sozusagen instinktmafligen Ver­stehons genannt wird, nur uborsienliche Wirklichkoiten gemeint sein, demgemafi auch nicht eigentlich die Ietzteren bloB, soweit Fie Gegenstaud offeubarungsutitl3igen,_ alt• oder ueutestarnentlichen Glaubens rind, sondern iiherhaupt idles, was fiber die fdnf Sinn() I,inausgeht nod zugleich dons religiiisen Gefahl. Wiesen turd Walton eigentfimlich and heilig int. Donn der Begriff ID.aurpìJriEiv in unserem Zusammenhang erfordert Beschraukung auf das religiose Gebiet. Sio erniedrigen sick zu den Tioren binab, deren Art es ist, int llnterschied vom ?ilouschen, dab sie der Vernunft, des Ver­mogons, sich fiber die sinnlichen Triebo and 1Vahrnebmungen

'01 So sehon Seven's in der Catene 8 163: ,Miehaei wagte niche den Teufel, der doch Làsterer and Gottbek3rnpfer von Aufang an war, in eine Verurteiiuug and flescbuldigung wegen Lasterurtg zu verwickein". Ebd. in der Cat.: der Teufel babe bei der Bestattung des Leichnams Moses in der Weise wider Hose gelbstert, daft er gesagt babe: More-sei ein Murder, well er den Agypter erschlagen. 1)iese Lasterutrg babe der Erzengel nicht ertragen (of r. ercyse.n.7ì,r• rat' ne,rois Y1.aayrf i'ar. Bier scheint der Ausleger tti:t -sy%rr,' oder blofles 1i-syeau' Mr fear gelesen zit haben; vgl. AG 25, 18: ((friar lgqroo,•, woftfr }tee. HP u. a. f;rlyrevor). Ferner S. 161: Auf dem Berge. da der Herr verkllitt worden (Mt. 17, 3), babe der Teufel zu Michael gesagt: „Gott hat gelogen; er hat Mese (ins Land Kamm) hineiugebracht, wohin er docb, wie Gott geschworeu, nicht komuten solito". Vgl. d. sla­vische Mosessage, Benwetsch \Gottg GW phi!. Kist. Kl. 1808, 607. - Calov.: ultionem de blasphemia sumere.



71) Gleicbwohf Wigdisch: rs2aoy,,.riur gen. obj. (die Liisterrede des Teufels) oder qual.

Wohlenberg, r. u. 8. PL.br. or. Jud.br. 3. Aare. 20

-

binaus denkend and wollend zu erhoben, ermangeln and nor ibren angehorenen, natîirlichen, dem Flcischo anhaftenden Reizungon Folgo gebeu 2) ((juorx&s, Gegensatz ).oyrr(5s). So sein• rergessen sie ibrer Uenscheuwiirde, geschwoige des neuen Standes, dessen sic (lurch Offenbarung and Ergreifen der christlichen Wabrheit gewurdigt worden sind and dessen unrergleicbliche Herrlichkeit sie erfabren haben. Staff. dat) nun der \'f, in foretell roiuenr Gegensatz zu 1V.uorjr7[rozorr', aueh in lob die Versiindigtutg (ter Libertinisten benennt, etwa: dessen riibmen sie sick (Jk 4, 16. Ps 10, 3 ff. 35, 26), sagt er sofort and nicbt ohne Ironie 25), daf) sic, in dem Bereich dessen sick bewegend, was von der natarlich­sinnlichen Ausrnstung erfalt wird, der Veraichtung anhoimfallen. Audi hier gilt das Wort Pauli: ,,Was der lleusch saet, das wind or ernten. Wer auf das Fleisch sliot, wird ram Fleisch das Vor­derben etnten" (GI 6, 8; vgl. Phl 3, 19; Eph 4, 22). Es ist, so scheint es, ein grundsatzlichor \Iaterialisrnus, in christliches Ge-wand gokleidet, nit Christi Namen gedeckt, von dem die Leser unseres Briefes angesteckt zu werden drohten.



Halle Judas in v. 5-7 auf drei Gottesgerichte verwiesen, die don Lesern als abschreckendes Beispiel dienen sollten, und hatte or darnach v. 8- 10 (Ho Irrlebrer charakterisiert als Locate, welche sick tleischlicher Zuclrtlosigkeit leingebett, Gottes and Christi llnrr­schaftsstellung verachten, Engolmacbte, ja die gauze Ltbersiuulicbe Glaubenswelt verlastern, (lagegen sich zur Stufe der unverniinftigen, blot) sarkischen Antrieben folgenden Kreatur orniedrigen, um da­durch der Vernichtung anheimzufallen, so raft er nun ein Well!) aus, das densolben Irriehrern gelto, and zwar in dreifacher Be­ziehung, v. 11. Das ot:(ri mit dem Dativ atobt wio Foust unheil­vorkiindigend 't), bier selbstverstandlich im weissagenden Ton im Hinblick auf das Endgoricht. In den drei sick anscbliefienden, mit Sire eingeleiteton Satzen stellen die Aoristo inroer,

ú 9i uav,

Igey. a)-riotrr, 'icthior'ro droi der Vergangenheit angehSrigo Tat­sachon all geschehen fest, nicbt om Standpunkt des nit dui angedeuteten zuknuftigeu Gerichts, sondern der Vf blickt von seiner Gegenwart aus auf sie bin als wirklich (leider !) vorgekommene Begebeuheiten. Dies rir( aber benennt in den zwei orsten Fallen die Versiincligung tits Ursacbe des zu erwartenden Gerichts 75), trod im letzteren ein dem letzten G erichtvoraufgehendes, (lasselbe im vorweg an 

") Bengel: per faenitates naturales, de rebus naturalibus, modo cogno­scendi naturali, appetitu naturali.

Ilorneins: sensuurn notitia ad eomessstiones et libidines abufuntur, ita ut in his rebus, in quibus ipsa animantia rationis expertia moderate se gerunt . . . illarum irti nuihtm modutn net mensuram teneant.

") S. z. B. Mt 18,7; 24, 19. - Off 12, 12, wo bedeutsame Zeugen den Akkus. bieten.

rs) Vgl. •r,. B. Mt 23, 15. 23. 25. 27.

kiindigeudes: ,,Webe ihuen, dean sits gingen den Weg Kains, and stiirzten sich in die Verfiihrung Bilearns urn Lohu, und gingen zugrunde vermiige des Wider­spruchs Korahs." Den Weg Kains gingen, hesebritton sic, das ist das crate, urn deswillen der Vf fiber sic das Wobó tuft, wobei der Dativ Mr-p all Dat.. loc.° gewertet soin will (rgl. AG 14, 16. Rìi 4, 12). Mit dem Ausdruck ,.Weg Kains" soli aber gewil3 nicht blot) gait allgetnein angegebon werden, data innerhalb der sundig gewordenen Menschheit der Gegensatz von Gerechten and Ungerechten zuerst bei Abel and Rain bervor­getreten sei, insofern jeue Irrlehrer von den beiden Wegen, die sich (lanais schieden, den Kaius ") gegaugen seieu (Hofm.). (ie­ma13 den beiden folgenden Beispielen will such etwas Cbarakter­istisches oiler vielmehr das Eigeuartige des siiudigen Verhaltens Kains erkannt sein, all welshes auch auf die Irrlehrer anwendbar­sein mula. Da den spi teren Juden Kain als Symbol nines religiòs­sittlicben Skeptizismus, als sinulicher Uensch, all Ver: chter mid Spotter mit Beziebung auf (lie 0berainnliche Welt, gait, so bat Spitta 's) die schon von Schueckenbergergeàutierte mid zu be­griiu(len veisuehte lleinuug wieder nachdrtecklich verteidigt, dal) der Weg Kains an uuseter• Stelle eben im Lichte jener aul3er­kanonischen 'Tradition zu beurteilen sei. Aber bestenfalls k a u n diese Anschanung zur Zeit Christi fiber die Gesinnung Kaius bestauden haben, mid warutn sollen wir iiber den Rahnten der biblisehen Erzablung hiuausgeben? Nash letzterer ist Kain der erato Minster, Bruderetoder, der seine blutige Tat aus voller Uber 

306 Der Kern des Brides. 3. Charakteristik der Irrlehrer.

Judà 10. 11.

307


leguugheraus, mit List so),aus h at3und NeidgegenAbel all;6)S. Kiihner-Gerth Il, 1,442. - VonDebit-Blass§ 198,5 all Dat.modi beurteilt.") Didpru.let (Zoepfl93) denkt bei ÒS~a such an die èigentliche Be­dentung diesel ,,Wcges" in Anlehnuug an I M;1, ili: extenders impietatem swam prouder contra deum faetus voluntaric a vultu eius expuisus eat, nihil iam putans in se dei providentia provenire etc.

") Vgl. Spitta S. 352f. Targ. )tier zu 1 M 4, 7 (Kain sagt: es giht kein Gericht, keinen Richter, keine andere \Felt; es wirti kein sch6ner Lohu den Gereehten gegeben and keine Bestrafnng an den Gottlosen For­genommeu werden). Philo, quod deter. pot. insid. soleat § 10 (Mg I 197f): o ref' 'AIM «r?syínr.Sr fai Osòr acír•rn, ys%ó,iror ao/ua 6ói Krim fy' xrer­tòr (reP,or; yàs roprrrifitzas), pii.ae'ror zii.. Dena. de agrieult. a 5 (Mg I 303): Kain all Vii;; r'~y«rri; bat keine andere Interes-en als Sorge um seine]] aus Erde beatehenden Leib and alle \\'olliiste seines Leihes. Vgl. Hoch Philo de poster. Caini § 11 (Mg 1, 233); de migrar. Abrah § 13 (Mg I, 447); de sacrif. Abel. et Caini I (Mg 1, 163). S. Siegfried, I'hilo v. Alex. all Ausleger des AT, S. 1501.



ii) S. Scholieu z. Br. des Judas in den „Beitriigen zur Eill. ins NT." 1832, S. 221.

f0) Vgl. den charakteristischen Satz Kains LXX 1M 4, 8: bsiiaiteipEe riz zJ sreóior. Aber such ohne diesen dem arglosen Binder cine Falle

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308 Per Kern des Briefer. 3. Charakteristik der Irrlehrer.

Frommon, Gereehten, Gott WohlgefaIligen, vollbringt (vg]. I Jo 3,11f. I. Clem 4, 1--7), and der noch Hach seinom Verbreclren die Miene des iluschuldigen annimmt and Tait freehar Stiru es ablohnt, der 116tor seines Bruders Cain zu wallen. Wonu nicht alles trugt, so waren dia Irrlehrer Ileidenchristeu, aus pauliùischen Gemeinden summand. Als solche geherdeten sits sich, waver Froiheit sick rirhmend, ats die Fortgesehrittenen gegenúber den r iiekstdndig ge­biiebenen judenebristtiehen Ilesern unsores Briefes. Anstatt in jhncn Wader odor bessor in ihnen als Vertretern des Juden­ehristentums einen Milder zu sehen, (lessen Christenstaud zu fórdern and nit ihm desselben Glaubens sich zu freuen, schieichen sic sich ein glaichsatu mit vergifteteu Pfeilei, verschtagen, voller Ball gehen dar bei ihm sich findende Oute, (larauf bedaclrt, twin geist­liches Leben zu ursticken.

h a s zweite Beispiel •gebt auf B i i earn. Nieht ohne Orund jst bemerkt warden, data jades Wort in diesem Satz strittíger Auslegung sei.si) Das Verb. igs7, i,lruav kann schon deswegen nicht ein fiber die Irrlebrer ergangenes Goricht vólliger Auftosung bozeichuea, wail fetu;loii (a. u.) daun hdchst unpaeseud stdnde. Aber auch der Sprachgobrauch verbietet disse AuFfassuug. ;flit persónlichem Subjekt verhundeu kann €gr:/,fir? v nur sine mediale Bedeutung, keiuen rein passivischon Sinn hahen.ss) Es wird in dam Sinus mit dam Dativ vorbunden sein, wie sonst tx/ddu;}at mit a''s it, such wohl Tait Év ss) vorkommt, wird also bedeuten : aie Indian sich hineinergossen, liinoingestfirzt in die n).thi1, habeas sich ihr unaufhaltsainieu Latifs ganz and roll hingegeben (vg: errore Balsam effusi aunt; besser Lucif. Calar.: in seductionem Bataan'

stellenden Satz 1Rlit die im 13br. vorliegende Rr2iihlung aid solche Ver­srhiagenheit scbliellen.

Sr) Meyer e, St. S. 38.

5') Des ergibt ein Einblick in die Lesika. 1'gl. gerade auch den Spraehgebrauch der LXX: Rielit 9,44:20, 37; Judith 15, 3 •(vou Kricgern, die aid ibre heinde sich ergielien, losbrechen), Sir 37, 20 pii

éxy,~r9.;;

r:rl iJrofrrérwv lati dich nicht gehen bei den Speisen menu du issest)! Anders natiirlieh bei sacblicheu Subjckten, z. B. Ps 73,2 (rà d'rajirjrrarrf pot). Idt 23, 35; 26 28; AG 1, 18•.2, 17.83; rl't 3, 6; R6 5, 5; Off 16, 1. 3f: D. a. gl- dlexei0rfv, i)yfO9r(r, Mr.-M. § 78. l,tn Satz wie WoEI €ómp 'ilry{$yqu Ps 22, 15 empfàngt sein passivischea GeprSge drlrch den Verl;leich



e4f~

réld aln.

Sr} Clem. Al. Strom. II, 118 (Stzihl. II, 177) von den Nikolaiten: rig a)riur•iir,Teréysrr úir->[l• €sryr9€l rEy, aloe >{y: jieítar•rEz zrn urífrarr, xu;lr;ór:7ra-9oiarr•. Plut•. Anton. 2l, von Antonius: Etz 8f zòr (3éov Fr.arl•ar rri=9r., Tòr

:ii8l+.7f[:ivj x[lf 6:ll).rraral•, l+ià .rop)roY rir'eyairlUE 7Wr• ;-rOnyflrR~rawl•, Ér.XEyr7líl"o;-Polyb 32, 11, 4: oE refv pie ier:wEefrat'; zrnl vitas, ot It-Ws ÉTrsiQn; te 

xfy,r+rra. In naehl°assi er Sprache auch mit in [Test. X11 Patr• Rub. 1, 6: srà;.rF.n, is l`;rrò Yr,e . Aber such der Dativ t}ndet Rich Alciphr. Rhet.

epp. III (parasit.) 31, (ed. Scbepera, S. 99 70, 1 rec. Seiler): zd sroL).ir

)fEyErro r;frol 1-0 yf).wrl.



Jud 11.

effusi sunt). Mtu&or7 aber wird gemàl3 der enfaprechenden Aus­drúeke rif COO Toll Krriv und Tfj eivrrÌoyttr Tov Koe, aber such aus aprachlichem Bedenken, da man wenigstens ehur TaG frtu9oil (roir) ,23aZarrít erwartete, gr] und da sich sin schwerfdlliger Aus­druck ergiibe, nicht von Trl.dvtt abhi'ngig Coin im Simla von: des Bileamslohnes Verfiibrung, welche (lurch den bekannten Bileams-Iobn in Szeno gesetzt wurde); érst recht freilich nicht eine Appo­sition• zu 7od ]3erÍ.crdfr bilden; sondern wird als (lenit. pretii ge­faót• werden miissen S5): um Lohn. Was endlich die zr).ru't1 Bileams anlarrgf, so ist darunter nieht, passivisah, citi Irregefirhr[sein, in welches er solbst verstriekt war, sondorn die Tàtigkeit des Ver­firhrens (akt•: Aft 27, 64. I Th 2, 3. 2 Tb 2, 11) swlhst zu ver­stohenr wciche or ausilbte. Penn nicht ala VerFúhrter, sondern tris Verfúhrer crsoheint Bileam im AT. Diese sr).dvi) wird dams aber nicbt seiu ganzes vou der Sebrift gezeicbnetes Verhalten meitren (Ram.), sondern kann, da von oilier verfirhrendeu Wirksamkeit Bileanis sonst nichta beriehtet wird, von nichts anderem verstauden vissen sollen, als you dem, worauf 4 ill 31, 16 hingcdoittet ist; Bileams llat: roar dc7relur13Qert xed v;rEptdfFv zú (TfFttu x1:pEotr FróXéi' 00yry p, vgl. Off 2, 14: ps Éal[lrroxF v T4+~ ]3crÌ r`rx ~3rr1.E7v uxútórdav ~}'r~rrctov rwv viver 'Io(700. qlaykiv éàrdÌd,9ura xrri sroprfiucre. Die Irrlebrer in den Gemoiuden des Jndasbriefes weldor' den in der Dffbg. a. a. O. dureh Hinweis auf das Beispiel Biteama cbarakteriaierfen Nikolaiteir geglichen ha~en. Ilm Lohil, wobei wir nicbt blot; an klingende lliirizo, sondern fiberhaupt an alien irdischen Oowinn untl se]bstischon Vorteil zd denken haben, s6) haben die Irrtehrer heidnisches, besouders hurerisches Treiber als er]auht zu erweisen siolr erkfihnt, ja in riieksiehtsloser i3ofriedigung sarkiseher Gwlúste oino von vermcintlieh holier Iriteiligenz zougende Stufo des ganzen auf zúgellosen Freibeitagonul; abzieleuden Christen-turns gesehen, mit Bernfruug auf den Geist, ala falscbe Propheten, wie Bileam ein soldier war. ')

Nebon den Weg Kains und dia Verfiihruug Bileams 'rift zu­dr•ittdas Wider•strai ton, dio 1Vidor•setzlichkait Korahs, so zwar, daft rlunrrluhr nioht bloi3 diesea Tun Korahs bzw. der

") Vgi. dagegen z• B. 3 Mkk 6, 3: Lads 'AA? gap

as) Vgi Kuhn-Gerlb II, 1, 377f. Dieser Genit. stebt allerdings meist, aber nicht aussrhlieQtich bei ilen Verben des Kaufs und Verkanfs u. à.; „besonders oft Eccoilou, eioyr .:ory Thur. 7, 25; Xen. Cyr. III, 2, 7" u. a.



SL] Vgl. dagegen, was PI von tirh unti seiuen 1litarbeitern schreibt 1 Th 2, 3f.; van den 17iakonen wird gefordyert, I Tm 3.8.9: sie sollen sein fri) rctuyeor.rOBsrs, vom Bischof: f<:; nrUYer]YEeli~ Tt 1, 7; 1 P 5, 2(s• c. S. 145F.). Die von Titus zit bekiimpfenden Irrlebrer werdeir charakterisiert ats

at- ri pi) JEt r(tayvoú r.íO,ioe_ ydpn•.



87) Didy m Jar; Vaticinantes inreniuutur et pro sancto spiritu apirituni erroris habentes.
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310 Der Kern dea Briefer. 3.'Charakteristik der Irrleltrer.

Irrlebrer als solehes hervorgebohen werden soil, sondern dassolho in crater Linie als Schuld far ihr Verderben in Bet•acht kommt : sie sind infolge des Widerapruehs Korahs umgekonmien. Die Schuld Korahs and seiner Bette bestand hokauutlich darin, daft sie sick auf­lebnten wider das von Gott gesetzte levitiech-aaronitische Priester­tuel and die Fìihrerschaft Moses (4 M 16, 1-9; Ps 107, 16; Protev. Jac. 9), and ihr Vorderben dariu, clali die Aufsassigen von der Filch óffnendon Erde vorsehlungen wnrdeu (4 M 16, 31-35; 5 M 11, 6; Ps 107, 17f.). Von den Libertirtisten wind der Vf bier aussagen wollen, fiber sie sei das Wehe zu rufen, well sie dermaleinst einer owigen Vernichtung anheimfallen worded, von der beioits ein zeitfiches Vor-spiel vorausgegangen sei (eGro ).t car) ss), sintemal sic sick nicht gesclieut habon, die von Gott geordneteu Autorit iten der Gemeinde, vor alien] iht•o Bischafe odor Altesten, deuen in mister Linio das Wohl and Weho der Gemeindo befohlen war, daze die Apostel, mocbten sits 'loch leben oiler schon go­storben Fein, sclsuóde sii verachten. Wie es oben hiefi: zrenlrrra tcaeintiijir, da~) sie nam1ich den Iierrscherwillen and die Herrscher­stelluug Gottes and Christi verwefen, gleichsam darîlber zur Tagesordnung iibergeheu, so ist bier gerneint, daf3 sic den von-Christi's eingesotzten (vgl. 1 Kor 12, 28. Eph •1, 11 f.) Gemeinde­beamten uud -dienern ihre Ehre aberkennen uud deren zuut Besten der Gemeinde getr'offeuen Anordnungen trotzig enlgegentreten and so den Bestand der Gemeinda auflàsen (vgl. l Th 5, 12 f. 1 Kr 16, 15f. 1 P 5. Hebr 13, 7. 17; anderseits 1 Kor 10, 10 - welche Stella auf die Bette Koval' geht ---; l Tm 1, 20. T( 1, 10 f. 3 Jo 9 f.). Insbesondere wird als ihre Eigenart gedacht sell], dal3 sic Zurechtweisung and %tichltnittel, weleho sei(ens der Wachter der Kirche ihnen gegentiber angewarldt werden, sich niche Befallen lassen. Rackblickeud sp) wird man hehaupton diirfen, clafl die Grnndwabrhoiten des 5. (Kain), ti. (Bileam) and 4. Gebotes (Korah) von den Irrlehrern freventlichSt preisgegebeu warden.

\TOIn zukiinftigen Gericht, das fiber die Iribertinisten um ihrer begangenen Siindeu willen heroinbrechen wird und darum dent Vf

") Dieser in die 'Leit hiueinreichende L'ntergaug, dieses Verlorec­gegacgensf•in hr:;ueht nicht l;erade Milner in einer den Sinnen deu[lich merlslichen Weise an geschehen. Man 1n-mu sagen, dall sehou in mid mit der schweren Versiiudigung selbst der Eiutritt eines solchen Verlorenseins erfolat, vgl. Jo 17, 12: r':-: uúrcar d.-roíGrro ri id, b ribs li;; d:rart.riu; (s. Hofm.). „Homo pc•rditus". Insofern gilt, was 4 M 16, 26 als \Yarnung an lesen lut: «rrooxinDrrrr dab scar azr,rrir rear riranró.-rnsr trap oz).i.s?Car

î0{rl~lr' sai rl-rrco?e riTà .:Cír•rrvs• As, ivrir ai~rot„ pi; vi•rrr.róÌrat/e L'r rrriuy ri, diinprirr «?irrir. - Die iJhe[setznug von (hTShLorro miL- sind Fer­fiìhrt" (Windisch) ist durebaus verfehit.

`9) Trefflich Cassiod.: mum (der Irriehrer) nequitias multiplici senten­tiarum brevitate deficit.

Jtidii 11. 12. 311

einen \\ceheruf fiber sie entlockt hat, kommt er wieder auf dio unmittelbare. Gegenwart zurack, indent er in dor mannigfaltigsten \\Teise, dabei immor wieder none Bilder gebrauchend, das Troiben jener Lente schildert, and zwar so, dal3 or dreimal, in wirkungs­roller Anaphora, anhebt: oúrol eiutr, v. 12, 16. 19, an die orate Sehilderung ein Henochwort anffigond und auf sie anwendend, an die beiden andern, v. 17, 20, jecíesmal mit einem t'juìs aé,



eve- erne ernstliche Mahuung an die Loser auschlieflond. Zn 

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nachst lesen sir (v. 12): dirai eider ori ?v Taig etyirrrtag op&V utriÍ.dòes ut:'evesyOi jlc1Ot eupifflos; hcrtroi.g srotjrcrlrovres zr).., bei welchen Worton wir zunichst die Interpunktion unterlassen, well sie erat auf Grund sorgfaltiger Auslegung gowonnen werden kanu. Anderseits ist sicker, dell die austatt awl aiutr in tt C3 („tatet ') sick findonden Worte yoyyvorai juepipíctoreot zarú Tics (C' + Mktg) Érrt9vplccy trúrwr .roeat.•61terot °0) aus v. 16, wo ilbrigens die ge­nannten Codd dieselhen \\Torte noch einmal lesen, eingedrungon sind, darum wohl, well der Widerepruch Korahs, von dem kurz corker die Rode gewesen war, das Vorbild far illese Lento ge­geben zu habon schien. Dagegen ist das di hinter stuiv aline Zweifel echi: es konnte wogen des Feminintams u,Tt).tídfs viol leichter ausgelassen als eingeschoben werden.91) Sebr ciel unl­stritten ist dio Bedeutung und Konstruktion von ozrtl. &,'. Zsrt%ics ist jedoufalis kids, von einen Flàcho,•sei es des ;lleeres, sei es des Landes, aufragendo Spitzo oiler emu ins doer hinein slob er­streckendes Felsenriff, auch hervorragender Berg, Ii'elseuliSblo u. a., and erat der Zusammonhang f(ihrt auf die Becleutung einer ge­fahrlichen Klippe. Man kannte etwa anuebmen, tier Vf babe, in kiihner Metaphor, sagen wollen, die Irrlchrer gleichen Klippen, die bei den Liebesmablen dor Loser hervortreten odes verborgen sind, and an welchen andere, Unvorsichtigo, zu Falle kopnnen ki nnten. Uud hiofie utrr).dg nichts anderes, so wiirde man such bei dieser Auffassuug beruhigen mfissen, ware abet doe]) gezwungen, da usrt.aeg generis feminini ist, of and urre7.asg zu Hammon, was danti aber nur so geschohen kónute, daft man, was sehr hart ware, ori fr 'rag erycitratg als omen Begriff far sick nahme:0') die auf

90) Sali fiigt diesen Znsatz an die Aussage v. 11 e an: munnuratores scut rixosi, atnbulantes secundum cupiditates sums, wàhrend die àthiop. Ubs. hinter ei,esis1xo17rri in bat: hi sent qui in aurore antarunt vns (el it rnra dyd.wug erscheint bier Rif sick genomtnen), animosi ad peceatunl strani, et incedtmf in cooneuliiscentia sun et sine timore pascunt se ipsos. her niiigen noch folgeude alte Miss. wiedergegeben werdeni 1'y: Hi Bunt in epulis suis maculae, convivantes sine timore. LuciI1 ebenso. Didyinlat: hi qui in dilectionibus vestris maculis eoépulantur sine timore. S'89: has sind diejenigen, welehe bei ibren Mah1zeiten (wart]. Erfinickungen) BefcekinIg anrichtend sick ergòtzen.

9i) om Ree. mit :s C*K und alten Ubss.; vorhanden in rs° ABLminS'S'. 99 Vgt. iithiop. Ubs.; s. o. Arm. 90.
P

312 Der Kern des Briefes. 3. Charakteristik der Irrlehrer.

enrols Liebesmablen Befindlichen, nieht je uud je sich Einste]lenden and nur eine unbedoutende Rolle Spielonden, sander') im Gegeu 

toil, die, welcho den w'osenttieben Bestandteil der £ 7d2r1l-Besuchor ausmaclien. Ands orwartete roan einen erkl renders Gusatz, wio: gef5hrlich, odor: verborgen. Nun hei8t aber utrrl.dg ohne Frage such als femiuinales Adjektivum 93) Iehmig, er) schmutzig,'3) odor

als femin. Subst.: Flecken.ss) Heide Bedeutungen send bier gar wobl paszend : das s i n d, so werdon wir úbersotzen, die in

sohmutziger Eigenschaft odor als Sehrnutzfloeken bei citron Liebesmahlen °e) Mitschmausen den.8S) Der Vf



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