D. Pb. Ba'chnrann


ZtimBegril#e dall.ysra vgl. meine Bemerl.-ungen



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ZtimBegril#e dall.ysra vgl. meine Bemerl.-ungen su ]Ir 7, 2: (S.209i.],

  • d9lpira; im bibl. Griechiaeh nur 'tech 2 Mk 6, 5; 7, 1; 10, 31 n.
  • 1
    1


    26 II. 3. Ermahnungen xu heil. Leben im Gegensatz zur heidn. Welt. eiàrdÌvl.rrrpelrrrs, wodurch das g6ttliche Grundgosetz (2 M 20, 3ff.; 5 M 6, 4; Jes 42, 8) rtllt• Fllfien getreten und Gottes• Ebro verletzt

    wird.r) Kein Wunder, dati ihre fritheren Kumpauen sich nunmehr, bei dieser veranderten Sachlage (is 4s), dartiber hóeh]ich wundern, daft sio nicht mehr mittun, oder, wie sich der Apastel ausdritckt, nicht rnehr in dieselbe aufbrausendo Flut oder in donselben úbor­str5monden Ergu6 =) der Liederlichkeit g) sich mit ihnen wie in scharfem Lauf - die Heiden kónnen nicht• schnell gonug das 'Ciel ihres ungiittlichen Slrebens erreichon hinoinstiirzen.4) I7abei station sie Lrsatersus, wider das Christenterm natiirlich (vgl. 2 Pt 2, 2). llToriri das L3stern des niiheren bestanden babe, ist aus dam Gusammenhange zu entnohmen. I3och darnber gleich nachhor! Wenn es heiBt, dal% sie Reehenschaft geben w•erden doni, der sic]) bereit h3lt, Lebendo und Tote zu riohten, so ist niter dem Richter sieber Cliristns zu verstohen, vogegen 1, 17; 2, 23 nicht stroiten. Detail Gott hat seiner)] Sohn das Gericht úbargeben (Jo 5, 22). Auf Christi's aber fiilirt der Gusanrmenhang: von ihm war gosagt 3, 22, da6 er zur Hechten Gottes sitze, nachdem or zuvor gekreuzigt worden tind auferstanden. Von dort, vom Himmel her, erw'artet iha seine Gomeiude bei seiner Parusie als 1L~nig, Midland und Richter (vg]. a. B. Alt 25, 31ff.; Jk 5, 7-9; AG 3, 21; 1 Th 1, 10 i Pb! 3, 20: Off 19, 1 1 fl.), wie denn gerade seine Pr3dizierung als Richter der Lebendigon urici Toton iifter bogegnet

    (AG 10, 42; 2 Tm 4, 1; vgl. Rrn 14, 9 ; auch Jo 5, 28f.; AG 17, 31; 2 ICr 5, 10). Es wird, wenn nieht alles tr'úgt, diese Aus­sage ein Stack, wit) des Gernoindeglauborrs der Christen von Ur an, so auch frúlr des Glaubens- unit [l'aufbekenntnisses gebildet haben.



    Sellrstverstiindiich soli mit ,;Lebendigen rind Totcn`° dio Universalit3t der llonschheit umepannt warden. rluch das ist

    AG I0, 28. Dail der Ausdruck auf friiheres Judentuni der Leser dente, ist eioe seltsame 13ehauptung. Vgl. Did. 16, 4; I Clem. 63, 2. Anderseits konnte der Apostel von friiheren Jnden nicht sagen, dal] sie auf ailerlei Weise (etas ]iegt im Plural) heidnischern GQtzendicnst gefrtint hàtterr.



    Ifengel: quibtes ssnc(issiruum Dei ins violatur, Em 1,23 sq.

    ') Des bedeutet drríxtors, wie eine vulkanisehe, von unten mach oben Ilutende Eruption, iifter von aufbrausemder yfeeresflnt gebraucht (s. Wetstein z. St,).



    ') 'I,u eiawréur s. moine ]3emerkungen zu Tit 1 , fi (S. 227) u . die `/, a h n s an riarbrm; he 15, 13 (S. 561),

    4) 7.u ois•rotx,ter vgl. Ps 50, 18 (susamrnen mit dem Diebe)• besonders Barn. 4, 2: 1aGt ens onserer Seete keine Ruhe gèinnen, dad' sie Freiheit hat

    Irtrri rilraQrcJi.Rlr• WI; :ror'rnCiJV ar•r•rnf~frr; Irr;:rart dErotwJr.î;rr[• rrú2075.

    s1 ;rg1 Barn. 7, 2: ó rid; --oe3 $for' en' sripeac r-r[ì pfl.IwF :eoÍ7•EU' 4-wrnc sui r•Fxeiaf,. II Clem. 1, 1; ai•rrar r7ci i+Er&s y-uorcar• :rtni 7roor~ luraror•, r`n; 7foi $rof', r`rr Ytai sei ror' ;cbr rwr' sad rrxowrs Poly'e. ep. 2,1:

    text re! eel its ~rbrra~[• xrxé rfxadr=•, si; zb aiRra r'er:.irr4afr úi9ràr rlnrb rani

    [i-7E[~ati•1'rCUl' c[tirG3•



    zweifellos, dati, Weil der Artikel felilt, dio Boschaffenheit der lfenschen, weiche gorichtet verden solleii, betont w•ird. Es macht keinen Unterscbied far den Richter and fiir sie selbst, oh sie bei seiner Ankunft lehcn odor tot Sind. Fndlich solito es auch ais zweifellos gelten, daB nur solche Lehende and Tote gemeint sein kronen, die es im eigent]ichen Shine des Wortes rind, nicht solche, die cieli in geistlichern Lehen odor in geistlichem Todeezustande be6nden (Mt 8, 22 - Lc 9, 60 ; vgl, 23, 27; Jo 5; 24; Eph 2, 1. 5; Kl 2, 13; Off 3, 1).a) Der Vf will aber jenen christlichen Glaubens-Satz in einer bestimmten Beziehung angewandt when, insofern es gerado von den in der Gegenwart Liisternderr hcil3t, daB sie sick vor dem Richter ailor, Lehander and Toter, wer'den zu v'erant­w'orten haheu, and soforn er anderseits die Begriinduug oder viel­mehr Erlauterung (6) zu xrri ver(ioti binzufiigt, dati such Toten das Evangeliunr verkiindigt worden sei sicherlich ist nicht Christus dins Subjekt von Euriyyel.lui9ri,'i) soudern letzteres inpersouell gobraucht -- im Hinhlick auf den darnach gekennzeiolrneten End-meek. Nash popularem, in der praktisch•theologischen, sei es miindlichen, sei es literarisclien Vornertung iibliehom and her­gebrachtem Versti udois, rie es such z. B. wieder von Knopf curd 1lriudisch vertreten wird, sollen als reipot gedacht sein „dio un­geheure Schar aller von Anbegrnn an Verstorhonon". Es miisse die gleiche Art von Verkiindigung angenomnren worden, wio 3, 19ff.: Christus hallo „den unsàhligen Schatten in den weiton dunklen lliileien des Hades das Evangelium verkiindigt and ihnon, sicker den gieten and gereebten unter ihnen, den glaubig hinhorchenden, die Aussicht auf das Heil erdffuet" (Knopf). Aber in welehern Lusammenhango stiinde diese Atnrahme einer universalen Heils­auorbietung, dio dumb Christus nosh im Hades orfolgte, damit, dati an unsrer Stelle den làsternden Heiden an bedenken gogehen wird, dad Christus auch Tote richten verde' lVas trap der Um-stand, clan auch Verstorbene, und zwar als Heiden Verstorbene (fib),
    6) Neuerdinge hat allerdinga wieder Gschwind, a. a. 0. S.24-10,
    die iibertragene l assung von Lebendigen und 'Paten hie uneere Stelle sehr
    umstilndlirli su begriinden versucht, offensichtlich in dem Interesse, aus
    v. 6 die Hadespredigt• hinauszubringen. Gschwind zeigt irngrunde loch
    nrir, dail es sehr viole Stellen in der&chrift and bei den Yàtern gibt, an denen
    jene bilelliche Ausdrucksrseise zweifellos ist. Im andcren Falle eine Evan
    gelisation irn )lades auzrtnebtnen, nvtigt nirhts; im Gegeuteil. Ubrigens
    spiritualisiert schou C]emrens v. Al. in semen Adumbr., wean er zu unserer
    Stelle schreibt: Propter hoe et mortnis evangelizatus. est, nobis videlicet,
    qui quondam rxtabamiis infide.les . . . . Qui a Jude videlicet exeiderunt,
    dum adone iii carne stint, iudicantur seenndum indicia praeeedentia, ut
    paeniteant. Ahnlich Aug. en'. St., el). 164, § 21; Cassiod., Bess, Gerhard u. a.
    i) So Grotius, Bengcl ; fiber auch woil sehon Clem. Ai., weniggatens sein
    11bersetser (s. vorige Aum.) jiingst von Gschwind. a. a. 0. S.40, Anm. 1,
    als ,,nicht unwahrseheinliehb bezeichuet; Calvin will beides gelten lessen.

    1 28 II. 3. Ermahnungen zu hell. Leben im Gegensatz zur heidn. Welt. dann aber in der Unterwelt noch mit der Heilspredigt Begmadete, vom zukunftigen Richter worden gerichtet warden, fur deli Ge‑

    danken sus, dab jene Li sterer sich vor ihm werden verantworten mtissen? Legt sick nicht der Gedanke naho, daB die Lasterer selbst nods, wenigstens manche unter ihuen, die vielleicht oiuer sachlichen Kenntnis des Christentums ohne wesentlicho Selbstschuld ermangeln 'neaten, im Hades vor dam Endgericht Guade Baden wiirden, vorausgesetzt, daB dori cine das Heil aubietende Predigt statthiitto? So spricht man dann such von einer Abschweifung and Assoziationsverknupfung, deron der Vf aich wieder einmal schuldig macho. Welch prinziplello Bedenken gegen jeno Annahme einer ùniveraellen im Hades orgeheuden Heilspredigt bestehen, ist schon oben ausgefiihrt worden. Wollte ubrigens der Vf auf die 3, 19 erwahnten Goister im Gefàngnis mit yrzeoìs hinweison ala mit diosem ideutisch, so batto os such sines demonstrativen Pro­nomons fzsiroig bedurft. Es will der Begriff razpot'S v. 51', wie man aus dem hinzugefugten Erlauterungssatz v. 6 rig zoiiro /ìcp zaì vrz pois zr).., der von oiuer an Tote bereits absebliefiend geschehenen Evangeliuinspredigt (nor. !) s) handolt, nicht von einer solchen, die noch welter gesehohen wird, nachdem sie begonnon, deuttich erkenut, bei dor Anwendung auf die Situation der Loser oin­geschraukt werdon eben auf solche, donen das Evaugelium zu dem 6 b beschriobenen Endzweek naho gebracht warden fist, natiirlieh nicht witch dem Tode, sondern wahrond fibres leiblichen Lobens, auf welshes letztere such das ira zpt8wgt. uapzi weist (s. u.): Dann warden slier die Lasterer selbst nicht mit zu den rt'-rpoí gehóren, welche der Apostel im Auge bat, worm er versieliert, dati sie dam, der bereft steht, Lebendo and Tote zu richten, Rechouschaft zu gehen flatten. Dieso Teton warden vielmehr unter denen, welchen das Evangelium bei Loibesleben verkimdet \vorden, zu Buchan sein, enter don Christen, 0) DaB nicht. ausdrucklich hetont wird, daB die frolle Botschaft vani Heil auch glaubig von den II irorn augenommen sai, darf nicht auffallig erscheinen. Donn

    s) Das im Hauptsatz stehende eLr,~yrAio3sj kann selbatveratiindlich nicht ,,in praeterito, pro tempere iudieii" (Bengal), also im Shine sines Futurum (exactum) stehen, wie gelegentlich im prophetisch-apokalyptischen Stil (Off 10,7; 16, 1), such nicht in inchaotivem Shine, ala hieBe es: es hat angefangen, gepredigt zit werden (und wird ferner gepredigt wenlen).

    Ahnlich Schott, d. I. Br. Pt, S. 266. Frank, Syst. d. cbristl. Wabrh. 'If, 207 (§ 36, 3). Ein Ausatz zu unserer Auffaasung bei Calvin, welcher jledoch an die verstorbenen Frommen uberhaupt denkt and 4, 5. 6 mit 3, l9f, kombiniert: dicit nominatim vises ac morluos: ne quid putemus nos damni paci, si morienlibus :obis maneaut ill! (sc. impii) superstites .. . mortem nihil obstare, quin Christus semper nihilominus sit tinder nosier. Insignia itaque est piorem consolatio, quod eorum saluti mors nihil alert iacturae. Gerhard will diese Auffassung neben der seinigen (s. Annl. 6) gelten lamen,



    die Lasteruvg wird gegen das Evaugelium organgen sein. Darum wird gesagt, as sei such Toten das Evaugelium verkiindet wordon, and zwar daze, daó sich bei ihuen clue zwiofaclie, durch !fir- ds unterschiedlich charakterisierte giittliche Ahsicht geltend macho: daB sie zwar, was ibre audere, angeborene, fleischliche Nabs• betrifft, gerichtet werden uscii Menschenweise, d. h. wie site Menschen, daB sia sher anderseits gottgemhti, so rio as dei Westin und dam Willen Gottes entspricht, dem Geiste naclt leben. Kann das letztere nur darauf gehen, dati sie, die durch die Wiedergeburt bereits gottgemaB erneuert worden sind, ein unzeistiirhares Lotion fiihron stilton, welshes such durch den Tod nicht unterhrochen warden kann (vgl. Phl 1, 21--23; Lc 23, 43; AG 7, 59; 1 Th 5, 10; 2 Kr 5, 8; 2 Tm 4, 18; Off 7, 9), mag as such erat durch die Auf-• orstehung zum zielniaBigen AbschluB gelangon, so wird dor erstoro Satz besagen sollon, dal% sie das Gottesgericht dos Todes fiber sich orgehen lasses miissen (vgl. Rm 5, 12; 6, 23; Jk 1, 15, und das ó sraJdnr drapzí ohm v. 1). Wollte man irct zp1Sthrrc !fir zar& IJpcí,.rou:, (Nix( auf das Gericht heziehen, dem die verstorbenen Christen seitons ibrer gotttosen Widersachor ausgesetzt gewesen sein solitari Ditch gàttlicher Absicht, so konnton wegen des dapzí nicht fiber sia organgene Schmahungen and Liisterungen gomoint sein, sondern miitite au eiuen gewaltsamen, don Màrtyrertod gedacht warden (so z. B. Wetstein), don sie zu orloiden gehabt batten. Aber die dann vorauszusetzende Situation widersprache schnur­stracks den tatsachlichen Verhhltiissen, mit dentin unsex Brief recbnet; and in keinem Falle patito das zat-& Iir~pt~rrcor . Vora zeitlichen Tode rind vom ewigen Leben ist die Redo, and dem entspricht as, dati es einmal heifit zpt~úlgt !city, Aor., von clue, einmaligeu and vorubergeheuden Widerfahrnis, das audere Mal

    Cagt. di, von einem daueruden Zustande gesagt. Solches Leben war das eigentlich von Gott Beabsichtigte, ala er ihnen das Evaugelium verkiiudigen lief. Aber letzteres geschah nicht, ohne dati Gott zugleich mit der andern Tatsache alit einem nuveimeid­lichen Durchgangstor rechneto. ilbrigens erhellt such aus dem erston der hoiden Absichtssatzo, dati die Evangeliumsverkandigung nicht in die Zoit des liadesaufcnthalts hineinfallend gedacht spin kann; denn ,,das Gerichtetwerden mach dem Fleisch" setzt not­wendig oinen Zustaud im Floische, leibliches Leben, voraus. Ware die Meinung des Apostels die, dati die gdttliche Absieht des „Lebens moll Gott im Geist" gar nicht erreicht warden zu sein braucho, so ware das mindesteus sehr auffíillig. Man erwartet, nachdern im vorausgegangenen korrespondierenden Gliedo etwas faktisch Gee wordenes ausgesagt ist, dati auch die zweite iiberragondo Absieht mit Erfolg gekriint worden fist bei denen, die Objekte der Reils­verkundigung geworden wares. Audi dieser Umstand spricht gegen

    wohlenbcrg, I. u. 2. Pi.br. u. Jad.br. 3. Aun. 9

    130 If. 4. Ermabnungen vorzagsw. d. innergemeindl. Leben d. Christen betr. 4, 6. 7. 131


    d
    v

    9*
    ie Auffassung,
    nidi welcher uuter don Lebendon and Tobin, die der Herr ricbten verde, vor allem die Lastorer verstanden soia w ollen.

    Runmehr werden wir uns audi ein deutliches Bild davon machen kónnen, wie beschaffen die Lasterungen jenér fl).aamfroùrrss waren. Sic werden ibrem gottlosen Uutwillen darin Luft gemacbt haben, daB sia den Christen aufrilekten, das ibnen gepredigte and von ihnen glaubig angonommeno Evangdium bringe ihnen keinen Nutzen; sio batten ja nichts von ibrem strong enthaltsamen heiligen Wandel; mit ibrer Hoffuung auf eine horrliehe Zukunft, die baldigst anbrechen werde, sei es nichts, and um so weniger, da der Tod auch ureter ihnen schou manche hinweggerafft habe. Man genieBe 'loch dio Gegenwart, niemand kónne wissen, was der morgende Tag bringe, geschweige, was hinter dam Grate verborgen sei. Ja freche Leugnung der Unsterblichkoit mag sich hinzugesellt haben.}o) Es diirfte nicht schwer sein, zwischen den Zoilen zu lesen, Fie die Christen sich ibrer Hoffnung auf Uberwindung des Todes, auf die Wiederkunft. Christi zur Aufrichtung seines Reiches, auf ein ewiges Leben in unaussproeblicher Fronde berúhmton (vgl. 3, lb) und im Hinblick auf das znktinftige Erbe weltentsagender Heilig­keit bellissen. Wenn sio dean darob als torichto Menschen ge­scholteu and geschmiiht werden, ihr Olt-tube und das Evangelium verlastert wird, so sollen sia nicht vergessen, daB solche Liistorer, welche dermalen ungobiudert schalten and walten and die Geduld tier Christen sowie ihren Glauben an cinen gereohten Gott auf dine bade Probe stollen, sich oinstmals - and wie bald! - vor dam Stuhl des unbestecblichen and gerechten Richtem zu verant-vorten haben werden, tmd daB dieser Lobende and Tote, sowohl die Christen, Felcho, nodi im loiblichon Leben stebend and wider den Strom dos heidnischen, weltfrohen, gewissenlosen, gottvergessenen Treihens ankampfend, ibrer Voilendung entgegenharren, als auch diejenigen, welche bereits sus dieser Z.oitlichkoit geschieden sind, richton, tl. h. Hamm Gerechtigkeit widerfahren lassen wind (vgi. 2, 23; such 5, 4; 1 Kr 4, 4; Off 6, 10; 11, 18; such Ps 17, 2; 43, 1; Jer 11, 20; 20, 12. - Polyc. ep. 2, 1).

    4. Kap. 4, 7-5, 11: Ermahnungen vorzugsweise das innergomeindlicheLebenderChristenbetreffend. Wie passend schlielt sich der Satz, dab das Erede alter Dingo

    10) Vgl. 1.Kr 15, 32; Jes 22, 13; bes. Welsh 2, 1 ff.. wo freche und gottlose Lebemfinner redend eingehibrt werden: (2'1 Dampf ist der Odem in unserer Nase and die Vernunft ein Funke (der erzeugt wird) beim &chlagen unseres Herzens; (3) erlischt er, so wird der Leib zu zerstltubender Asehe, and der Geist wird zerflielen vie diinne Lnft . . . . (6) Darai auf! laBt uns der vorhandenen Miter geniellen and tier Welt wie der Jugend eifrig gebrauchen usw.

    nahe g e k o to in en sei, 11) an die letzten Ausfiiltrnngen au ! So nahe, daB man angenommen hat, derselbe schlielle die vorige Gedankenreihe ab, and ersi 7b beginue aire miler Abschnitt.! 12) Tatsachlich bildet er, wie sohon das di einerseits and das oiv anderseits zeigt, eine boide Stiicke verbindende Btiicke; uud auf alle Falle Fallen die folgenden Ermahnungen siimtlich als miter den Gesicbtspurtkt des nahe geriickten Weltendes, des Endes s l l e r Dingo (vgl. Jk 5, 8; lib 10, 25; Ign. Eph. 11, 1: i yaror zarpoi; II. Clem. 1, 1 ff.; 12, 1 ; 16, 3; 18, 3; Barn. 4, 9; Did. 16 2 u. v. a., auch scion Mt 3, 2; 4, 17; 10, 7 usw.), gestellt beherzigt sein. Eire Eude warden dann such haben die leichtfertigen, ihren Ldsten lebeuden and die Christen in ibrem Glauben schmahenden Kinder dieser Welt, eia Endo auch die Kàinpfo and Leiden darer, die auf Erden Pilgrime sind. Darum sollen dio Leser S e l b s t z u c h t n hen , anstatt (v. 3) in Zúgellosigkeit ihren I3egierden zu fri linen, daze, im Gegensatz mini heidnischen Wandel in] Sinnentaumel (v. 3), niíchtern sein, daB sia ibre Gebete rogelmat3ig and kriiftig mach oben omporsteigen lassen kiinnon. Da der Artikel von .rpoosvxús edit sein dtirfte,'s) so mag der Apostel daran deuken, daB es flir amen redden Christen selbstverstandlich sei, daB er zu bestimmten Zeiton, sei es allein, sei es in Oemeiu­schaft mit semen Hausgenossen odor mit der Gemeinde, der Gebets­tibung obliego. Die prapositionale Beifiiguug fis zits srpnort,/dg nur zu yr iprrrs gehoren zu lassen (Hofm.), empliehit sich uicht. Dafiir, siud arerfenrtjortre (seid besonnen ! vgl. Iust. apol. II, 12, 8 : fitrr rJF, uwgQorioatirt !) and rrjifars zu verwandto Begriffe. Es klingt das Gotlisemanotirort Jesu, einst an Petrus selbst gerichtet, Mt 2G, 41 Par., hindurch; anderseits auch and wegen der Bezug­nabme auf das Erede nocit meter Le 21, 36: ;,Wachet zu alter Zeit, daB ihr diesem allein, was geschehen soli, zu entrinnen auch stark bowcisen (sudor) LA : wiirdig erfunden werden) mdget and zu stollen vor des Monschen Sohna. Vgl. 1 Th 5, 6 ff. Daneben wird vor alien] all das Gebet rem baldiges Kommon des ilerrn Jesu



    i1) 4, 7--11 ist dia altkirchiiehe Perikopo fiir den Sonntag Hach Himmelfahrt Exandi, abs Vorbereitang gedacht auf des Pfingstfest unti auf die bei her Himmelfahrt zu guter Letet wieder in Aussicht gestellte Wiederkunft dea lferrn (AG 1, 11), wohl passend besouders trait Riicksicht auf die Mahnung, niichtern zu sein zum Gebet and brilderliche Liebe zu beweisen (AG 1, 14; 2, 1. 151. Die christliche Gemeinde wartet nunmehr betend auf das Ende alter Dingo mid erflebt die Mr die in der Zwischen­zeit zu hi_enden Aufgaben ni tige Gabe des hl Geistes.

    ") So in Csamers Catene (VIII, 74), Hofmann.



    11) Den Artikel hat sohon Polyc. ep. 7, 2 gelesen: •';gouts rreòs mc tole. Das Fehlen in is AB beweist nicht seine Unechtheit. \Vie leicht konnte er als unpassend ausgelassen werden! Zu Ell vgl. Eph 6, 18: sic aedym'.rroi -rrc (sc, ass(*) n~ooaíxtoia, .. it nrtr'~tnn) Vg tits. in oYafiontbius, vgl. Kl 4, 2 ye7oeoi•s•re; it aòrir (se. rroootexb).

    1 32 1I. 4. k rmahnungen vorzugsw. d. inncrgemeindl. Leben d. Christen betr. (Off 22, 20) zu danken sein. Nicht als venn die Christen in tatan­loser 1Contemplation mid unfruehtbarer rlskese ihr Leben zubringen



    sollten, als solite „Beten ibre oinzige Vor'hereatting setir" (ltirindisch). 1'ielmellr solleu sie, wie man aus dein Fulgonden sieht, mit jener Gebetsboreitschaft, oino heilige Aktiitht verbiuden (2 P 1, 5 ff.) : v o r a 11 e m a b e (srpÙ rrervrwv dt 1-i) v. 8), •o das di anf das Neue hin•cist, das im Nick auf die Gehetsiihuug zu jailor klaren und besunden Geistesverfassung hinzukommon soil, stollen S i c i h r e L i o h o (deren Vorhandensein wird vorausgesetzt) z u e in an de r a i n e a n g o s p a n n t e auf dem a'xravii (vgl. 1, 22) liegt der Ton

    s e i n 1 a s s o n, also in der Liebe ebensowenlg infide tuid laB verden cio im Gebel. (vgl. AG- 12, 5; Le 18, 1), und zwar• muti ihre Liebe deshaib aine staudhafto, kritftige und nachhaltige sein, r e i 1 die u•ahre Liebe, wie es nach dem entgegen der Illl rtchtig riedergegehenen Urtext von Spr 10,12 heilit,'s) d i e E i g e n-art besitzt, Siiiuderr zuzudecken, so grail deren Menge aueh scio mag; 1G) vgl, auBer 1 Kr 13, 4. 5. 7; Mt 18, 21 ff., be­soudors v. 22: Yes; [OUrsriiorrr"rxts Érrzri, v. 27 f., 32f., 35, Iierreu-•orte, welche wiedor gerade zuerat dem Potrus 'gesagt s'orden 'aren. Davon kann ja wetler nach dein vorliegendeu 9,usamimeu­hang, der von der Bruderliehe haudelt, noch nach dem Sinn in den Proverbien die Retie sein, da43 eine Liebe gemeint w3re, die dem Geliebton uud dem Liebonden zur Vorgebung seiner Siinden, niimlicli von seiten Gottes, vrhiilfe, also siihneude Kraft hesiil3e. ll'ie trefflich schiieBt sielr an die llahnung zu redder Liebe gegen die llitchristen die (v. 9), daB sie bereit sain solleu, gegcn zureisende 13ricder•, also solche, die ihnon zumeist fremd 'aren, Gastfreuud­sollaft zu îiben uiid zwar olive dal3 sie shill dieser PHicht nur nuirreud und knurr'end a a) unterziehen, eine Litotes, •oriu liegt,

    'i)Vg1. .Ik 5, 12. Das 81 •irtt, well alt unbequem empfunden, friih ausgcsto4en sein mid darum in :z rL (?) B u. a. fclilen. Mau setze es mit K LP sii vg-colld S3 u. a.

    15) thniieh such 3k :i, 20, mid genau so •ie bei Pt 1 Clem. 49, 5: 1I Clem. 16, 4; Clem. Al. Peed. III, 12, 91. 1Venn dieses Wort Didase. lli, 3 cingeleitet vird mit d€rte if-tiro=, so sell es (loch nor als SchriFtwort eha­rlkterisiert, nicht als Wort Jeslt hingcstellt verden, s. Reseh, Agrapha S. 310f.; Ropes, 5priiehe Jean S. 75 f. --• Spr 10, 12' Mulct: llal3 erregct



    Hader (LXX: pine; 1,erinee reiio_); 12': .-_- i -_ aniefs-i. 'nil uud Liebe

    deeket alle Verfolgilugcu zn (Lit gane irrig: :sclera: rots ErP, yrlm re­xne,•ra- r.ui.e~y•e. yrÍ.fu), Vgl. Spr 17, 9. Das Fut. frrbirte der Rec. (I, P. aber auch :s) stammt wohl aus Jk 5, 20 und ist sinnwidrig.

    '1 Hofmann: ,,Dies 'crinag sie (die Liebe) nicht, weun sie nor sch-àchlich itt uud der Spannkraft eutbehrt, um eriistere Prabeu zu be­stehen."

    ;Venn Luther tibersetzt ,.ohue Murlneln' (vgl. AG 6, 1; in der l:rkl:irnng: ,..l1as" -e-- nllml'lch des Herhergen der AposteL and ibrer Jiiuger, die von Oct sit Ort zogen um-1 predi7teu -- .,soil nu ohn Murmelu ge‑

    4, 7. 11, 133



    daf3 sie ihr vielmehr frendig nachkommeu solleu (vg]. lIm 12, 8;

    2 Kr 9, 7 [Spr 22, 8j; Sir 18, 15--18; zur PHicht der Gastfremnrl­sehaft Stellen wie Mt 25, 35; lib 13, 2; 1 Ten 3, 2; Tt 1, 8;

    3 ,Io 8; AG 16, 15; 17, 4; 21, 5-7. 15f.; 28, 14; Tt 3, 13; Did 11 f.; I Clem. 1, 2 ; 10, 7 ; 11, 1 ; 12, 1. 3 ; Ilerm. Med. 8, 10; Sim 9, 27. 2). Perner (v. 10) : ein jeder• s o l i die G n a d o n gabe, entsprechend dem llmstaude, data er sic nicht oigener Schaffenskraft verdankt, sondern von Gott e m p f a n g on hat(l Kr 4, 7), so verwenden, daB sie sie in den Dienst tatiger Liebe gegeneinander stollen, so, data sie sich dabei als treffliche IIausverwalter (Lc 12, 42; 16, l ff.; 1 Kr 4, 1f.) mannigfacher (fib 2, 4) Gnade Gottos be-w e is en (vgl. 1 Kr 12, 4 ff. ; 1, 4f.; Rm 12, 3ff.). Als Boispiele soldier charismatischer Begabung uud Mitteilung fúhrt der Apustel zweierlei an (1•. 11): 1. wenn jomand redet, so rode or es als 11 'ortoffeubarungen Gottes, ibc ìúytir 9soii (AG 7, 38; Rm 3, 2; lib 5, 12)! Er soli bedenken, dal; die seinem Mundo entstràmenden Worte eharismatisehe sind, sei es Libre, Prophetic odor 77tngenrede, von Gott gowirkto, nicht von Menschen stammende (1 Th 2, 13). Dazu 2.: Vann jomand Dienstleistung tut, so (tua or sie) als aus oiner Kraft, die Gott darreicht! Da es sick um charismatieehe Betatigung haudelt, so wird in ester Livia, wean :such nicht ansschlieBlich - denu Amt mid Charisma schliellen oinauder uicht aus, vielmehr hat, normalerweise, der mit cinoln Amt Betrauto die dazli notige Begabung - an ein froi­willigea Dieuen in uud an ilea' Gemeinde gedacht sein, -etches da, wo es not tat, durch die Einrichtung des Gelneindeamts sines dtkorog ergaust wurde (vgl. Phi 1, 1; 1 Tm 3, 1 ffi. ; Rm 16, 1; such AG 6, 1 ff. ; anderseits ltiu 12, 7; 1 }Cos• 12, 5. 28 [dvrgl.r ii 0ci ] ; Hui 16, 4 ff. ; 1 Kr 16, 150. Er soil also mit dem, was or hat, der Gemeinde dienen in derv Bewu6tsein, dal or nicht in oigener Kraft seinon Pietist tut and tun kann, sondern aus der Kraft iierans, die Gott darreiebt. „Gottes", ,.Gott", ist betont. Dein cliarismatisch Begahten, mud jotter wird irgend etwas von der anannigfacheu, den Christen such nach seiner Natnrseito ausstattenden Guado Gottes empfangou hahen (1 Kr 12, 11ff.), goziemt Demut gegen den, dem er seine (blade verdankt; und }Master Zweck all dieser von den Christen im Binblick auf das Endgericht, wo sio

    schehen, will S. Peter, dall es ihm Niemand lati r.u viol ssini (Erg. Ausg. 51, S.470), se bedeutet das ,.llurmeln" (althochdtsch. rnuennirim u. rnlrruiulàn) durchans, dein nrspriinglichen Sinn diets aus dein lateinischen tiiiirmiinire entstandenen Wanes gemàti, so vigil wie rinser murren, grollen, unzufrieden sein, nicht Mier ist es so viel als undeutlich, dumpf oiler leise reden (siehe Grimm, 1)entsches Worterbueh, VI, 2710). Ubrigens ist zu lesen chin yoyyrauafd, Sing., inept cirri ?n7puumi•. Per Plural entstamntt Phi 2, 14 (le'P&r ; orytgrrcir).

    1 34 II. 4. Ermahuungen vorzugsts. d. innergemeindl. Leben d. Christen betr.



    fiber ihr'Haushalteramt Rechenschaft abzulegan baben (Mt 25, 14 ff.; Lc 19, 11 ff.; 1 Kr 4, 1 ff.), zu het:itigenden Stitcke gemoindlichen _Dienstes soil der sein, dat3 darin Gott verherrlicht, go. p r i o s e n word e. Gottes Jó;a, sein nach au$en govandtos Wesen, will in seinen Glàubigen vicderstrahle.t (Rrn 8, 30 b). lhm oignet j a, wie der Apostel in einem Relativsatz hiozttfngt und mit einem feierlichen crltt~r~ bestàtigt, uiimlich iiberhaupt und an slob, mid steht zur Verfiigung dio Uajestat uud dio Kraft in die

    E w i g k e i t e n d e r E w i rg k e i't en, in sraectrkr s,rerrrlorzerrr (5, 11: GI 1, 5; Phl 4, 20; 1 Tm 1, 17; 2 Tm 4, 18; Hb 13,21; Off 1, 6. 18 u. S.); und zu dieser Do_r-o]onie wird such das (11ìc Ii+ome Xeroro~, geltóren, welches, ztt Jo;(í;rr(ct gezogen, die durchatts notwendigo Beziehung des ú auf ó ,?Eó, undurchsichtig machte. So steht auch n 9ttig beidenral, nachdriicklich mu F,nde : fig must à 9Eó; uud (rYl Ér sríiUrv Joycr;'rjrcrr 9róg's) (vgl líofm.). Ihm gebricht es nimmer an llorrlichkeit und Kraft, data er da'on nicht allezeit reichlich denen gehen kbnnte und -ollte, die Hirer bedfirfen und bogehren und in Treno und Demut darnit haushalten, aber so, datl er• die Vorrnittlung seiner Jó~u und seines zo(Fros.rs) an den lleilsmittler Jesus Christus und an keiuen audorn gekniipft hat. Und wann wird these allezeit gecchehendo llajest;its- und Kraft­offenbarung Gottes schiiuer und allseitiger hervortreten als dam), wane ,,das Endo" (v. 7), das jetzt schon nahe ist, eingotreten sein, sann der, welcher schon bereit stoht, Gericht zu halten (v. 5), gekommen sein und das hailsmitlierische 11'erk zum abscblie6onden Vollzuge 7o­bracht haben wird, worauf dann (las weite, uferlo4e Meer der „Ewigkeften" sich auftut! Aubetend versenkt sic]] unser Vf in den Ausblick in diese fernsten 1'ernen und hommt fiir einen Augeublick seinen Schreibstift. Vgl. Eph 3, 20 f. ; 1 Tm 3, 13 ; 1 Tm 1, 17 ; Rnr 11,36; 16,27 (mit v.25 und 26 wahrscheinlieb hinter Rm 14 gehtirig).

    Erst 5, I if. vorfulgt er die begonnono Gedaukenreihe, dal] es gelte, (lurch oin wabrhaft christliches Verhalten das Genreindeleben zu fórdern und dio von Gott verliehune eharisinatische Ausriistung sum Diana in der Geureinde and zur Ehro Gottes zu verwenden, weitor, und man wiirde insoforn kaum etwas vermissen, seen die Ermahnung an die Altesten 5, 1 sich unnrittelbar an 4, 11 aureihte. Gleichvohl hat such der dazwischen liegeudo Abschnitt 4, 12-19 seine im 7usamtuenhang des Ganzeh vohlbereehtigte Stellnng und,

    Vgl. zwar nicht Bin 16, 27, wo das r3 zit streichen sein diirfte

    (s. Zahn z. St., Bd. VI theses Kamm. S. 586, Ann'. 2), wohl Mier liti 13, 21:

    wieder ein zisischen beideu. Briefen gemeinsamer eigentfimlicher Spraeh­gebrauch.

    19} Vgl AG 12, 20, vo ztt lesen ist: sate( seams 7oV zroioe 3%.iy.ng

    ,;tyarsr, sea lops), infolge einer vom Iterrn ausgeheuden Kraft mebrte ski nud erstarkte das Wort )dgo, absolut wie z. B. AG 4, 4; 6, 4; 8, 41; 14, 12. 25; 16, 6; 17, 11; 18, à; 20, 7). Eph 1, 19; 6, 10; K1 1, 11 u. a.

    4, il-14. 135



    Bedeutung. Dem Vf kommt die Gosamtlage der Gemeinde sum Bewul3tsein, bei welcher es fur die schlichten Gemeindeglieder wio far die in ibr sonderlich, sei es freiwillig, sei es bertifsmi;óig Tatigen, schwer sei, ihren Christenwandel so zu firbren und insbesondero ihre Betatigungen zum Wohl der Gemeinde so auszuitben, wie es coin soli, mid er hórt im Geiste eine derartige Einrede und lClage. Detngegeniiber erhebt der Apostel warnond, aber ziirtlich seine Stimme:20) Geliebte (vgl. 2, 11)! Es soli sie nicht be­fremdon (4, 4) die uuter ihnen vor]]ancleno Feuorglut, die ihnen behufs Versuchung widerfi+hrt,"r) als go. se li ah e ihnen et was Fromdes, Seltsames (v. 12). S'orsus­gesetzt vir1, datl die Loser von irgendwelcher Verfolgung urn ihres Christenglaubens willan zu leiden baben (vgl. 2, 12 ff.; 3, 1'3 ff.), und der Apostol vergloicht ibre Leiden mit vine( Feuerglut oder Feuersbrunst (zu -rGproars vgl. Off 18, 9. 18), die dazu dienen soli, sie mit Beziehung auf die Echtheit ihres Glaubens auf die Probe zu stellen (vgl. 1, 7). Die Tatsache, daB solche Leiden fiber sie ergehen, miic]]te sic befremden und ihnou hinderlich erscheinon, ein praktisches Christentum zu bewoiseu. S t a t t d o s s e n (vgl. Jo 7, 7; 15, 18ff.; 1 Jo 3, 13; Mt 10, 25) sollen sio sich viol-mobs' f r e u e n (v. 13), entsprechend dem unleugbaron Faktum, oder, da nicht zu9wg, das sehr schlecht bezeugt ist, sondern ztr9ó zu lesen ist (2 ICr 8, 12; Rtir 8, 26), in dem llaBe als22) sie teilhaben an don Leiden Christi (vgl. 2 Kr 1, 5; Rm 8, 17; Mt 5, 12; AG 5, 41). Soldier Fronde solleu sie cicli hingoben, damit sie sich auch bei der Offenbarung seiner Rerr­lichkeit freuen mdgen in Jubol (vgl. 1, 7.13; 5, 4; Kl 3, 4; Rm 8, 19; Off 19, 7). Wer an dor zukiinftigen, ,.unaussprechlichen" Freude (1, 8) vollen Antoil haben will, dem darf dio Freude an der Gemeinschaft mit Christo, such wonn, ja gerade wonu es zu einem Leiden um Christi willen kommt, das zugleich ein Leiden

    Y0) Per Abschnitt 1 P 4, 12-19 begegnet erst seit dem 17. Jahrhdt. (tso und saran zuerst?) in der Iutherischen Kirche (rind heute beinahe ale einzige) epistolische Perikope (daneben 1 P 3, 20-22; Tit 3, 3-8) fiir den Sonutag nach Neujahr, auf den man die Geschichte vom bethlehemitischen Kindermord, des altkirchl. Ev fil( den 28. Dezbr., den Tag der memoria innoceufiam infinitum, vertegt batte. Die Perikopen­tradition des Abendtandes berileksicbtigt unsern Abschnitt gar nicht, darum such nicht die katholische Kirche.

    41) Vg fibs.: halite peregrinari in fervore, qui ad tentationem vobis fit; T.e r t. Scorp. 12 (Oehler 290): ue epaviscatis ustionem, tome agitur in rabic in tentationem. Cypr. ad Fortunat. 9; cp. 58, 2: nolite mirari ardorem accidentem vobis, qui ad tentationem vestram fit, and fiigt beidemal hinzu: nee ercidatis.

    ") Vg ungenau b1oB: sed communicantes Christi passionibus gaadete; Cypr. a, a. O. (s. Aram. 21): quofiescunque communicatis. Bengel: Men­curae passionnm respondet glorie, sed malto abundautius.

    136 II. 4. l:rmahnungen rerzugsw, d, innergemeindl. Leben d. Christen betr. 4, 13. 14. 137


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