D. Pb. Ba'chnrann


§ I. Znr Echtheitsfrage des 2 Ptr u. Jud. XLV



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§ I. Znr Echtheitsfrage des 2 Ptr u. Jud. XLV
2 Ptr. Judas.

3, 14: Treogdoxthyt 21: rreogdexdueroa

3, 14: alle'htrfrot avrai 24: xarErtúirlov zng dó,rlg «L-T01 ?githjtotc

5. Der Judasbrief muli also spator als der 2 Ptr ge­schrioben solo. Ein nàheres Indizium gewabrt, wenn andare unsere Auslegung der Stelle ricbtig ist (s. S. 291 ff.), v. 5, wo die Zerstórung Jerusalems vorausgesetzt wird. Gegen Endo der Regierung des Domitian (vgl. Eus. h. e. III, 18, 3 nach Iron. V, 30, 3: ireóg

ié).ae ztjs sforesrraro6 úe/iis ; 4: im 15. Jake dea Domitian, mit o. 19. 20), urn d. .1. 95, haben jeno Enkel des Judas vor dem ramischon Kaiser gestandeu, erwachseno Aekerbauer, und nicht oinmal ihr Vater, geschwoige ihr Grol3vater ist damals, nach Hegesipp, noon am Leben gowesen (a. a. U. 20, 1: ,,noch aber waren vom Geschlechte dos Harm dio Enkel des Judas úbrig"). Dab das Horeinbrochen der von Ptr geweissagten haretischen F.Flutwelle sehr lange auf sich babe warten lassen, ist nicbt wabrscheinlieh. Anders sails scheint dam Jud das Gottesgericht der nationalon Vernichtung des Judentums v. 5 gleichsam in nachster N he vor Augen zu lioges. Eino Setzung seines Sehreibens in dio orsten sieben zigor Jahre wird das Richtige, koinenfalls welt vorbei, tretfen.

§ 4. Zur Echtheitsfrage des 2 Ptr sud Jud.


Es ist gezeigt wordon, und dio Auslegung wird es bestatigen, dab i n n o r e Grande nicht bestehon, weleho gonagend waren, die Echtheit nines dieser Briefs odor gar bolder in Frage zu stollen. Beido, so ashen wir, gehóren zusammen, wie zwei ineinandorliegendo llKndo; und ihr lnhalt schism uns durchaus dor Manner wiirdig, welch,, sia vorfalit haben wollon, und far die Situation, die aie voraussetzen, fanden wir einen durchaus geeigneton I'latz auf dem Gebiet des apostolisehon Zeitaltere. Gleichwohl ist die Echtheit beider, zumal des 2 Ptr, bestritton wordon, und mit soldier)) Erfolge, dell dio Verteidigung des letzteren, ja such nur der Vorsuch seiner Inschutznabmo von vornherein damit zu rechnen hat, starkstem Dlilitrauen zu begegnen,

1. Per Judasbrief wird salon im Muratorischen K a n o n olino jedo Einschrankung aufgof úhrt (Zolle 68f.). Per. tullian (de cultu fern. I, 3) ist von seiner Apostolizitat und Kanonizitat derma6on dberzeugt, dati er aus Jud 14f. eine Ver­teidigung der Gescbichtlichkeit und Echtheit des Henochbuches horloitet (Enoch apud Judam apostolum testimonium I ossidet). Clemens Al. behandelt den Jud ala durchaus kanoniache Schrift,

ihn Fehr haufig zitierend. Audi Ori g e n es fiihrt ihn wiederholt an and zwar durchweg ohms Umschwerif; nur einmal mit der Ein­schrankung : „wenn aber auch jemand don Brief des Judas zulassen will", tf òì •r.cri zrt' 'lotitlrr ireógorxó ars tirrffroÀr~v (in lltth. torn. XVII, 30), und das Unsicherheitsgefúhl gegonaber seiner Kanonizitàt mull getvachsen sein. E u s o b i us rechnet ihn zu den Antilegomenon (I1, 23, 25; 111, 25, 3 ; VI, 13, 6 ; 14, 1). Im C a n o n Mo m m - senianus, um 360 (s. Zahn, GK _I, 144f.; Grundrifl S. 84, Z. 19-22), wird er „stlllschwelgend ausgeschlossen'. ,,Er hat also seine aufRngliche Kanortizitat spater in weiten Kreisen wieder eingebil6t" (Zahn). Bekannlschaft mit dem Jud verrat sich nbrigens violleicht. schon Did. 2, 7 (vgl. Jud 22, a. S. 329, 46).

Vom 2 Petr+s) begegnen doutliche Spore's erst bei Thoophil. um 181) ad Autol 2, 9 (2 P 1, 21); 2, 3 (1, 19); wie mil- scheint, such bei Iren. adv. haer. V, 23, 2; 28, 3 (2 P 3, 8; s. z. St. S. 257, 67; Zahn, GK I, 316); Bokanntschaft mit ihm liegt such vielleicht vor bei H o r m a s , thehrfach, so Sim. 8, 11 (3, 9) ; Vis. I, 3, 4 (3, 5. 6); III, 7, 1 (2, 15); IV, 3, 4 (1, 7; 2, 20); bei Barnalias 2, 13 (1, 5f.); 15, 4 (3, 8); .Tustin, dial. 81 (3, 8); 82 ( 1 , 1 9 ff.; 2,-1); H i p p o 1 y t, refut. IK, 7, (2, 22E); de Antichr. 2 (1, 20 f.). Per ersto Kirchenlebrer, der, soweit wir wisseu, uusern Brief geradezu als solchen des Ptr hinstellt und sein Ansehen mit dem dor Paulusbriefe in Milo Reiho stellt, ist der als Bundesgenosso Cyprians gegen Stephanus von _Rout im Streit wegen der Ketzer­taufo bekanute F i r nt i l i a n, Bischof von Caesarea in Kappadozien (t 264), in seiuem der Cyprianseben Briefsammlung oinverleibteu Schreihon (el). 75, 6; Bartel I, 8130.44)

Aber freilich, aus der Tatsache der Nichterwahnung odor Nicht­anfiihrung eines Schriftstticks darf noci nicbt auf Nichtvorhandensoin odor Uuechtheit geschlosson werden. 1Vie steht es in diesor Be­ziohung z. B. rttit dem 2 Kor. ! iVenn nur nicht der 2 Ptr da, wo or zuerst namentlich auftaucht, ala Antilegotnenon angesohen wordon ware! 1Venigstens bat Clemens Al., der ihn, wie alte 7 katholisehen Briefe, kommontiert hat, seine Auslegung nicht un­mittelharauf die des 1 Ptr folgon lassen, und auch Didymus (j urn 398), welcher ihu sonst• unbedenklich zitiert und ebenfalls kommentiort hat, weill noch in seiner Auslegung von Widersprueh. (5) Aber

'_) Vgl. die sorgfàltige Zusamtnenstellung mit vollem Abdruck der betreffenden Steffen bei Rigg, 199ff.

Stephanus . . rumpens adver,ns nos pacem, quam semper ante­cessores eius vobiscunt amore et honore mutuo caslodierunt. adhue etiam infemans Pe/rum et Pnuturn bentos apostates, quasi hoe ipsi (radiderint, qui in epistotis su is lhaereticos esecrati sent et at eos evitemus monnerunt. Es kann natúriich nur der 2 Ptr gemeint sein.

`e) Ygl den Sebluff der lat. durch Cassiodor be,orgten This. (,,brevis enarratio", Zoeptl, 3i): non ignorandum praesentem epistolam esse falsatam,

t
X


F 4. Zar Echtheitafrage des 2 Ptr u. Jud. %LVII
LVI
Einleitung zu den beiden Petrusbriefen and dem Judashrief.

Nichtaufnahme in den Krois heiliger und autoritativer Lesebticher brattcht uoch riche Aberkonnung der Echtheit oinzuschlietlen. 46t Nur verschwindond wenig apostolischo Schriftstileke sind der Ebro der Kanonisioruug teilhaftig geworden. Gewil3 hat man oft gelling mie Join Begriff sines Antilegomouons auch das Merkmal dor Pseudonymitat verbunden; aber warum solite daraus folgon, dab man ursprituglich so geurteilt hale? Eusobius unterscheidet bekannt­lich (III, 25, 3. 4) dio voga, die litorariscben Fàlschungen, von den ~rvrr).a/úftavtr, y'tbetfra iífuey Tors ,ro).).oìg (Jk, Jud, 2 Ptr, 2 u. 3 Jo, ,,sei ea data diese zwoi letztoron vom Evangolisten oder von eineni Him gleichnamigen Vf. stanunen." Nófta sind ihm die Paulus-Akton, der Hirt des hernias, die Apok. des Ptr, Baruab., die dtaayai, ovt. auch die Offbg. Job. Sehr lehrroich ist bier das Beispiel gerado des zuletzt gonannten Buches. \Vie, wens der 2 Ptr, wir tvissen natttrlich nicbt, aus wolchen Ureachen, làngcre Zeit in den jtden­christlichen Gemeindon, dentin er zunachst zugedacht war, verborgen, zunachst auch, wens uusere Vermutung, or sei ursprúnglich hbr. gescbrieben gewesen, surecht bestoht, unilbersetzt Hob? Was am; den in Abgeschlossenhoit von der Groflkjrche wie separiert lebenden judencbristlichen Oemeinden in tend bei Palastina herkam, wutdo nur zu loicht mit MiBtrauen angesehen, zumai da anerkanut ver­schiedono pseudonyms Yetrusachriften auftauchteu. Bedonken konnton etwa erregen dia eigentuuilichon Anschauungen im 3. Kap. von dor Weltschópfung mid dem Weltuntorgaug, die Berufung au! ern Paulussebreibon, von devi der kirchlicho Kanon nichts wuflte. Zu don eigentlich apokryphen Schriften freiliclt hat man den 2 Ptr, geschweigo den Jud, nicht gozahlt.

Eutscheideud gegen die Echtheit sprache nattirlich elmo etwaigo Bouutzung der dem 2. Jhdt. angeh6rigeu Apokalypso Petri durch unsern 2 Ptr. llarnaek erkliirte zunachst beide bloB flit blutsver­wandt;;') spater bozoichnete er es als wahrseheinlich, daB der Vf des 2 Ptr die Apok. Ptr benutzt babe; wenn man auch nicht sagon (hide, daB er die lotztere babe verdrttugen wollen, so habo or doch tatsàchlich diese Wirkung ausgoúbt. Der 2 Ptr sei demgemaB, da die Ptr.-Apok. in die Zeit 110-160 (resp. 120-140) zu setzen

wise, licet publicetur, non tamen in esuone st. lm Can. Murat., so vie er vorliegt, wird weder der 1. (und das ist sehier unbegreiflich, da die riiniiscbe Kirehe ihm immer anerkanut hat!) nosh der 2 Ptr erwiihnr, wehl alten so scheint es, ciner Apokalypse des Ptr gedaeht, Zeile 71 1: Apoca­lypse (lies apocalyptic) edam Johannis et Petri tantum recipimus yin un quidam ex nostris legi in ecclesia nolnnt. Der Text kaun nicht in Ordnung seiu. Zahus Vermutuug, es mtichte su lesen sein:. . et Tetri [unaml tan/um reeipimu-s [epistolam; fertur etiam alters) quart quidaut ex nosh-is etc. (GK II, 110,, ist Sehr ansprechend.

46) VgI. z. B. Zahn. E.: 11, 91. Hofmann an Delitzsch S. 118 ff. ltruchstiicke des Evg. und der Apok. des Petrust 1893, 8. 88f.

sei, in der Zeit 160(1502)-175 verfaBt. ss) Nun linden ja Be­riihrungen zwischon beiden Sehriften, soweit wir denn die Ap. Ptr kennen, statt. Aber der Gesamteiudruck, don diese apokryphe Schrift beim Leser zurticklaBt, sticht• zu ihrem stàrksten Nachteil ab gegen den 2 Ptr. Mau vergloiche nur die schauerlichon Aus­malungen der lltillenstrafen mit der vornehmen und keuschen Ifaltung unseres Briefes. Freilich, - de gustibus non est disputaudum. Aber warum kónnte nicht der Vf der Ap. Ptr. (wie den 1.) so auch den 2 Ptr ausgehoutet haben ? lo)



2. Andorseits solten auch i n nor() lllerkzoieben die Annabme unmóglich machen, daB Ptr tier Vf sei: die Sprache (s. aber oben S. XXXV f.), die Geflissontliehkeit, mit welcher or sich als Apostol Christi und Augenzeugo seiner Verkliirung binstolio, wogegen or 3, 2 hóchst ungeschickt sich von den Aposteln scheide. Aber ietzterer Vor­wnrf ist uuberechtigt, vgl. Off 21, 14; Eph 2, 20. Jedor Seelsorgor redet in analoger Weise. Und betrefts des ersteron, so bemiiugelt man wieder bairn 1 Ptr, daB dort konkrete Spuren pers6nlicher Erinnerungen an Jesus fehlen, was nicht oinmal der Fall ist. Weiter: was der Vf von soinem Verhàltnis zu PI und seinen Briefer* sago (3, 15 f.) ; s. aber oben S. XXXVI f.. Ferner: er soil sich in soinen Anschauungen und seiner Sprache so stark vom Hollenismus beoin­fin6t zeigen, wie ea von Ptr nicht angenommon werden kónne (Feline, Eittl., 107). Aber die angefuihrten Beispiolo verfangen niche. Was hei(it auch: vom Hollenismus beeinfluBt? Ptr war kein Ob­skurant. Aus 3, 3ff., vorglichen niit I Clem. 23, 3f.; II Clem. 11, 2-4 soil hervorgehon, daB wir una wie bei der dort zitiorten Spottschrift im nachapostolischen Zeitalter befindon. ,,Grundsàtzliche Leugner der Parusie aber warm die Gnostiker des 2. Jhdts., und sie sind wahrsoheinlich auch gemeint als Vertreter dor ausgekliigelten Mythen I, 16 unti der Erkenutnis. Libertinismus ist ja auch ibr woiteres Konnzeichon. Der Brief kampft demnach gegen sine libertinistische Gnosis des 2. Jhdts." Aber dal in den sochziger Jahren jeno Reds 2 P 3, 4 nicht denkbar ware, ist nicht abzusehen (s. z. St. S. 249f., wo auch auf die beer. Stollen der Clemensbriefe verwiesen ist). Das fortgeschrittenere Stadium des 2 Ptr soil sich such darin zeigen, dall dio Libertinisten bier auch als Lougner der Parusie geschildert werden, was im Judashrief noch uicht der Fall sei. Aber mu(3te Jud denn das ausdritcklich aagen, konnto das erne nicht zugleieh mie dem andern gegeben soin? Die Loser werden schon seine mehr allgemein lautendon Ausdrúcko auszudouteu gewuBt

's) Chronologie I, 470ff. Per Vf von 2 Ptr babe mach dem 1 Ptr Kopf und Schwanz angeftigt; s. o. S. XXVI.

") Vgl. Stocks verdienstvolle Abliandlung: Quellen zur Hekonstruktion des Ptr.-Evg. in d. Zeitschr. f. Kgsch. XXXIV (í91'3), 1, 8. 34 in Verbindung mit S. 40.


X LVIII Isinieitang su den Leiden Petrusbriefen and dem Judasbrief.



Labe)). Judas schrieb nieht eino Abhandlung far Forsc]ior unserer Zeit, sondern eiue praktiseh-seolsorgerlielie Vermahnung fiir Ge­meinden seiner Zeit, die verstórt zu werden drohten. -Wen]i er ilbrigens betont, daB die Christen, im Gegensatz zu jenen Slióttern, auf die Barmberzigkoit unsers Ilerru warten sollen (v. 21), so liegt darin augedeutet, daB jene soleher llaffnung bar sind; uud was be­seblielien nicht- jene Pradikate yoyysarut, imp (AtosQot (v. 16) iii sielr ! Wor don Jnd fan- edit halt, sallte wonigstens nicht aus dem Bilde dor Irrlchror, wie es uns -ire 2 Ptr cntgegentritt, auf eine erst im 2. Jhdt, geschrieleite Sebrift schlie0en. I3esouders vorsichtig soilto man mit dem Vorwurf des Gnostizisnius rein. Jeder weir-, wit) schillernd dieser Begriff (loh5rt der 2 Ptr um seiner Detaining der yrwazg Christi wiilen and urn seiner l3akiimpfuug eiuer falschen Eekonntnis and in Verbiudung damit diner fleischliehen Lehens­richtung willen ins 2. Jhdt., so such der I Kor (1 Kr 1, 19; 2, 2. 16f., 3, 19; 4, 7. 8. 19; 6, 12ff.; 8, 1ff. usw.). Von dem dem spiitoren Gnostizismus eigentiimlichen seharfeu Dualisnius zwiscben derv liàeliston Gott and dem Weltschvpfor und Judengott verlautet bei Zoichnung dor Irrlehrer weder in Jud noch im 2 Ptr

otw•as. Nennt Judas sie jvyr•roi, slvactrrr g~oi'rg v. 19, so gird wohl oher erlaubt sein, slat an 1 Kr 2, 10-16 als an gnostischo Unterselieidiingen des 2. Jhdts. zu erinuern.

Dail man Beim Jud far Psoudonytnitat koinen an-n h iii baron G run d ausfindig macheu kaun, liegt auf der Hand. Donn des augoblichen Judas Persoulichkeit war im 2. Jhdt. uichts weniger als bekanut uud berúlunt. Dio gegebenen Auskanfte be­friedigert nicbt, óo} Bin Falseher hàtto gewif3 such 'lie v. 4 ange‑

S') c h e r, J iul. i uz, S. 147: , lVeshalb der Vf gerade den sonst uubekaenten Jud zum Patron fiir seine kurze Ansprache wifhite, ist riicht zu ergriiuden; an Ftilschun!< mtichte man iiberhaupt nicht glauben, da er sich uicht die geriagstc Miihe gib', als apO tolischer Mann zu erscheinen". Sehr verniiiilligl Alier shit Jiiiicher fortfithrt: _vielleicht hieB er Judas, and der Zusatz `Bruder des Jacobus' ist falls er nicht gar von sp:itercr Hand herrtibrt, bildlich zu nehnien, sin h;rsatz fiir den 13isehofstifel", so hat Jiilieher dicsen Gedankeii spàter selbst znrdckgezogen (S. u. 6. Auft. 200), ohee freilich otwas anderes hieteu zu kifnnen, als die Vermutung, der Vf muehte von (leburt deli Hreisen augehúrt haheu, in dcnen das Andenken des Jk besouders haeligehalteti n•uide, slier nicht gewagt babes], diesem selbst seine wohlgemeinte Arbeit zuzuschieben, sender's sich mit einem aus seiner Fainiiie haheu hegniigen pollen. 'Harnack tGhrouol. 1, 467f.í, nach dem der Jul sits der Zeit e. 100-130 stamiiit, gibt viclerlei Eiitgegen­gesetztes zu bedeuken and lindet es gauz nubegreillicb, wie eiuer die vv. 17. 18 schreiben kounte, der die Maske Fines Herrnbruders tragen wollte. „Dagegen steht e3 hier genau wie bciw I Ptr - das Interesse der 5auetificierung er-Mart die Etiquettierung". 1'r kann damit fiber nicht reuse)). das man auf den gauz obskuren ferrnbruder Judas verfallen sei; ain Judas rage also doch wail wirklich der Vf gewesen sein, tied zwischen 150 and 180 habe

man die \Norte e4J'r1.'i ese'vozo, vielleicht finch 'Agee Xgroroe aoi.os
hiuzugefiíg'.

§ 6. Zur Textkritik. IIr



dentate, die v. 17 zitierte vorg-angige Weissagung durati Angabe der Quelle Daher hezeiclmet, pie or v. 14 das Henochbuch nenut. Dati jomand sieh des Patina' Sahild vorhielt, um so literarischer i'i uschttng Eiugang zu versohaffen, kànnte man eher verstehen. Penn wir haheri (siue gauze Reihe, z. T. alter pseudepigraphiseher Ptr-Schrifton : xr;etryttq 1117 pov, Eiane').rov rade lllTeov, &coxd-).u ttg ll teor7, srprî Frs Wrenn, zu schweigeu von den pseudo­klementinisehen Homilies, worin Ptr das Wort fart, an der Spitze mit einem Brief des Ptr an Jk. Aber unbogroiflieh bliobe es, -arum dar Psoudopetrus des 2 Ptr, won)) er doch 3, 1 auf den 1 Ptr sieh zuriiokheziohen wollto - dieser ware im Falle der Pseudonymitàt gemeint, kein andurer diesen nicht wirklich ha­nutzte, wàhrend er, wie aueli die Gogiior der Ec}itheit anerkenuen, eín Sabreinen geliefert hat, das sino gauz andere Sprache, Situation, gauz audero Leser voraussetzt als der Vf des 1 Ptr. Ebenso ver­stúndo man nicht, daB der Vf auf einen an die Leser geriahleten Paulusbrief in eiuer -Weise hinwiese, dati man unter unseren kanonisehen Paulusbriefen vergehlich nach einem such', der su der dori (3, 15) gegebenen Cbarakteristik des Iiriefes stimmte. Warum, wenn kein frankes, freies Zitat, so dock keine deutliche, unmiliver­stàndliche Anspielung? Schweigen wollen wit davon, daB die Go­flissontlichkoit, vomit der pseudonyme Vf die Rolle des Ptr dumb.

zufiihren sich bemtiht, mit seiner gesamten religiàs-sittlichen Stellung Bich wenig reimen will.

Kurz, unsern 2 Ptr far unpetriniseh zu halter', geschweige unsern Jud dent Judas abzuspreehen, hestoht kein zwingender Gi'und. Im Gegenteit: as tarmi sich sin Sperrfort schier uniiber­windlicher Scliwierigkeiten.

§ 5. Zur Textltritik.



Wir glaubon nicht rfickstandig zu sein, weun wir noci an der hergehrachton Bozeichnung der Codices fosthalten and such, trotz der v. Sodon'scheu Klassifzierung der Textzengen nani Rezensionen (1í, I, K), gegehanenfalls mit Einzolaufzi hlung nicht zuriiickhalten.

Von Majuskeln komtnen also in Betraclit:

Sinaitieus (Petersbg. ; 4. odor 6. Jhdt..; v. S.: a,,; H-Text).

A, Alexandriuus (London; 5. Jhdt.; v. S.: fir ; far die Briefe II-Text).


  1. Vaticanus (Rom ; 4..Ihdt.; vielleicht sine laut Auftrag des Kaisers

Constans von Athanasius witthrond seines Aufeuthalts in Rom‑

340-343 liergestelite Gesantbibel; - v. S.: di ; IT-Text).

  1. cod. Ephraenii rescr. (Paris ; 6. Jhdt, ; v. S.: ó3 ; H-Text)

von unsern Briefer' erhalten : I. 1, 2 von ,rr etiparog -

lV ohlenberg; 1. u. 2. Pt.br. u, Jud.br. s. ann IV


L
rt.


Einleitong za den beiden Petrusbriefen and dens Judasbrief.
4, 5 rergo:•s. 2 P I, 1 von ydels i?pir bis zu Endo volt­stàndig; Jud 3 von ec'ycrrtrlroi bis zu Endo vollstàndig.

K, (itiloskau; 9. Jhdt.; v. S.: Ir [= mit IComnientar von Job. Damase. vcrbunden]; IC-Text).

  1. (Rom ; 9. Jhdt.; v. S.: cry; IC-Text).

P, (Petersburg; 9. :MM.; v. S.: cr 3 i K-Text). 51)

Die diva zu beracksiehtigenden M i n u s k el n werdon joweiiig, wo es not ist, kurz cbarakterisiert werdon.

Von alten fl ber set zungen Sind zu erwà]ineu:

1. Lateinische, a) vorliieronymianische:

11 (r1`schdf.-Greg.: reg, so schon hoi Sabatier), einst in Fleury (Floriacensis), Net in Paris (Nation.), 5. Jhdt., Fragmente von Act, Cath, Apoc enthaltend. Fur uns koulmt nur in Botracht: 1 P 4, 17-2 P 2, 7 init. Jetzt am besten ge­druckt in B u c h a n a n , Old-Lat. Bib1. T. 5, 97 ff. Per Text ist, afrikanisch.



nl, aus doni Spcc•srlirrr3 (Ausgabe v. Fr. lf'eihrieh, 1887, mittol$

des Index S. 724f. loicht zu finden) : 1 P 1, 13-16. 22;

2, 13-20; 3, 1-9. 15f.; 4, 8f.; 5, 1-7; 2 P 1, 2-9.

11----15. 21f.; 3, 911; Jud 6f. 12. Afrik. Text.

p, 3. Jhdt., f. d. kath. Br. tivahrscbein]ielr aus einer Vor]age des 6. Jhdts, stammend, Paris, frúhor Porpignan, das gauze NT. enthaltend, ira der AG- teiiweise, in don kathol. Br. vollstxndig bineu altlateinischen Text bietend; spanischer Typus. Horausg. v. Buchanan, Journ. of Theo]. Studies. 11I, 1911, 497 ff.

6. Jhdt•., 616nchen : 1 P 1, 8-19 ; 2, 20-3, 7 ; 4, 10- 2 P 1, 4. Ilerausgeg. v. Ziegler, Bruchst, einer vorhieron. Vbs. der Petrusbriofo. liúnchen, 1877 (zuer3t iu : Sitzungsber. d. philos: philol. u. hist. ICI. d. kgl. bay r. Ak. d. Wiss. Minch. 1876, 607 ff).

s, 5. Jhdt., Wien (ehedem Bobbio): 1 P I, 1-12; 2, 4---10. Wesentlich der Vg-Text. Die Abwerchungon weisen naeh Afrika. In don Old-Lat. Bibl. T. IV, XX; 46ff.68) Ilierber gehiírt aueh Mr d, kath. Briefe (erhalten Ik, 1 u. 2 P, 1 Jo bis 3, 15) u. Hbr (T z) der cod. H a r l e i a n u a(Buchanans Ausgabe 1912, Suer. Lat. T. I).

h) Dio V nl g a t ii. Fur unmet Briefe schoint his jetzt am besten hantrtzbar die Editio ìilinor von llToi•rlsrcrorllc-]I7tite, worin

ó') Von cod S (Act, Cath, Paul Frgm), der die kath. Briefe vellstsndig bietet, 8. oiler 9. Jhdt., Athos, v. Sod. a 2 (s. d. cchr. d. N. T. Bd. I, 72, Spalle 1; 216), Gregory 019 (Textkrit. d. N. T. I, 103f.; III, 1039f.), fehit mir eine libersicht der Varianten.

ó') Devi kommen die Zeuguissc lateiniseher Vilter. Sabuficr leistet bier noch gate I)ienste. Alle im Kommeuter sngefúhrten 2itate, nattirlich such die griechisebeu, sired ferglichen warden.

errs^:~;•~:tul.



6113í FUtili;l+ 11'UI vER'I'AL

§ 6. Aus der exegetischen Literatur. LI

die wichtigston Codd. verarbeitet uud im Apparatus verzoichnet rind. Oxonii. 1911.



  1. Syrisclto.

Die syrische 1Cirche baths urspriingliclt keinen der kathol. Briefe in ibrem NT. Die Po s e h i t t a , welehe sick zu Region des 5. Jhdts; durchsetzte, Halm auf Jk, 1 Ptr, 1 Joh (von uns nach Gahns Vorgang mit Si bezeichnot). Die i. J. 1630 zuerst von Pocockc, zuletzt in mustorgiiltiger Weise von .l. Gwynn (Remnants of the later Syriac Versions of the Bible. 1909) herausgegebene syrische 'Ohs. der vier kleineren kathol. Briefo (2 2 tr. 3 Jo, Jud) gilt den Text dor P h i l o x e n i a n a v. J. 508 (S''-), der, oh­wohl in die tiblichon Pesehittaattsgaheii aufgenotnmen, mit der Peschitta nichis zu tun hat.") Dazu konimt (Ss) die Revision der Philox. v. J. 6161617, welehe Thomas v. Heraclea (Syrian) im Kloster des heiligen Antonius zu Alexandrien vornahin (C li a r el e u s i s). Fi r die Apg. u. die kathol. Briefs bonutzto er eino griechisclie Ildschr. jenes 1Ciostera, herausg. v. W h i to 1778 (Evg.), 1799 (Act., Oath.), 1803 (Paulin.), von ihm aber irrefiihreud Philoxeniena genannt.bt)

  1. Agyptische.

S a h i d i s c ll o: von 1111 nur nach Tschdf. zitiert (each Woide-Ford's Ausg. 1799).

B o h a i r is o he: zitiert nach: The Coptic Version of the NT. in the northern dialect (uiemphitic, tin h a i r i c). Vol. IV: the catholic opp., the Acts of the Apostles, the Apex. Oxford 1905 (hsg. v. G. /loser).-Far Ath., arab., armen. Mess. 1stwiedornur Tscbdf. verglichen.

Von der g o t i a c l e n Bibelitbersetzung sired aus den kathol. Briefon bis jetzt keine Stiicko aufgefundon.

§ 6. Aus der oxegetiselteil Literatur.


Clemens Alexandrinus' (i sivischen 211 u. 216) Adumbraliones iu epp. csuonieas (f:YOre:Te oen): I Ptr, Jud, l ir. 2 Jo. Die ODs. ist gefertigt im Auftrege des Cassiodorius (t um W M) Air die M[ malie von Vivarium. Text bei Zahn, Foraci. z. G. d. nt. Ran. III, 1834; 1 Ptr: S.'i9-83; Jud: 83-86. Been wertvolle Anruerknngen 8.93-X17. Text noch c­nauer bei Stkhlin, Clem. Al. III, 1909; l l'tr: 203-206; Jud; 206--259; textkrit. Anmerknugen in der Einleituug 8. XL-1A I.

1)idymus der Blinde von Alexandrien (I- urn 398): die hat. i)berselzung - seinerAualegung der kathol. Briefe: enarratio in epp. en noni ea s

as) Von Tschdf, zitiert ale SyrUoii nach dee) von Pococke benutzten,

i. 1,1611 aus dem Orient in die liodleianisclie Bibl. gekommeiien Codes. a') Demgeniiill von Tsehdf. tinter demo Sigel Syrl' gegchen. Mali diieses

nicbt• ala Peachitto zu deuten let-, wie Knopf regelmilliig in seinem Rom

mutter tut (z. B. S. 241), ergibt sick aus obiger Darlegung.

IV~

L II Einleilung nn den beiden Petrusbriefen und dem Judasbrief.



verdanken Fir wieder dem Cassiodorius, der sie durch den Scholastiker Epipbsnius fertigen lieti. Bei Migne s. gr. 39, 1755-72 1 Ptr (bis Kap.4)r 1771-74 (21'tr); 1811-1818 (Jude Neu rate and besteAusgabe von Friedr. Zoepfl in den von Meinertz herausgegelsenen ,,Ntstl. Ab­handlungen' 1V. I. 1914 (bzw. 8. 9-35; 35-37; 88---96) mit wert­vollen Unteraiichungen. Es fragt sicb, sie aus den in der Catene bei Cramer VIII passim unter Didynius' Namen erhaltenen griechisc}ien Abschnitten verglichen mit jener Ubs. hervorgeht, oh nicht die Ubs. Behr fret ist odes- Ubcrarbeitungen erfahren hat. Vgl- E. Elostermann, fiber des Didymus v. Al. in epp. can. enarr. „Teste u. Unters_a." N. F.XIII,2.

Von dem Monche und Priester Hesychius in Jerusalem ('f 433) rind eiu poor kurze Fragmente zu 3k, 1 Ptr, Jud erhalten. Tigne s. gr. 93, 1389. 1392.

Hilarii tractatus in septem epistolas canonicas. In: Spicileg. Cassin. 111, 1 (1897). 1Vahrschl- ist Ifilarins v. Arks gemeint, i um 450. I Ptr: S. 224-241; 2 PIr: 242-249; Jud: 258-260. Duch manche geistsolle mad zutreffende Bemerknug ausgezeichnet.

Cassiodorii Senatori= it um 5701 Complexiones in epp. et Acta Apostolornm et Apocalypsin. leh benufzte dio Edítio princeps 110,1 Scipio 31afiei, Florentiae 1721. Darnach Tigne s- I. 70, 1 Ptr bei Se. M.: 101-111 l}tigne 1361-67,68); 2 Ptr: 112--118 (1367168-69f10); Jud: •129-132 (1376176 -77(lti). Cassiodor beginnt die kaihel. Briefe mit 1 Ptr und sehliel;t mit Jk.

Beda Venerabili= (t 735) super epp. catholicas expasitio. Migne s. 1.93.

1 u. 2 Ptr: 41-86; Jud: 123-130.

Von Ischodad v. Merv, Bischof v. Iladatha (urn 850), linden sich in Vol. IV der Ilorae Semiiicaa Nr. X, 1913, S.88 u. 39, einige Bruch­stiieke (ins Engl. fibs, v. Marg. Gibson; in items. Heft der syrisebe Text).

G ee u m en i i ('1'rieeae in Thessalia episcopi ca. 930) eommentaria in epp. catholicas. Migne ser. gr. 110; 1 Ptr: 510-578; 2 Ptr: 577-620; Jud: 703-722.



Theo p h y l a ct i (Erzhisehof von Aebrida in der Bulgarei; 11. Jhdt,l comment. in epp. catholicas. Migne sec. gr. 125. 126; 1 PIr: 125, 1189-1252;

2 Ptr: 1253--1288; Jud: 126, 85--104.=5)

Dion ysi ns Bar Salibi in Apocal., Aetna et epp..cathol. Edid, J. Sedladek. Paris 1909: syriselier Text. 1910: lateio. í1b5. (iu: Scriptores Syri toro. CI, nos Corp. Scriptor. chi 1st. orient. cur. Chabot, Guidi, Hyvernat). 1 Ptr (lat.): p, 103-113; 2 Ptr: 114-119; Jud: 129---132 (syrisch bzw.: 131-147; 1.17 -154; 166--170).

Ferner ist zu vergleichen: Cramer, Catenae grarcar. patrum in N. T. Tom. VIIi, In epp. cathol- et apoc. 1844. 1 Ptr: 41-83; 2-Ptr: 8t-101; Jud: 153-170. Bit den von Cramer edierten Seholien zit den kathol. Briefer stimmt fast his aura Wort iiberein die F'py-tin der 7 kathol. Briefe, welehe Nikephor. Kalogeras i. J. 1887 im 2. Bande des Commentaries in N I V epp. S. Pauli at VII eatlrol. epp. als 1W'erk des Euthymins Zigabenus vertiffentlicht hat.

Luther: Epistel St. Petri gepredigt und ausgelegt. 1523 (Ausleguug des 1 Ptr in Predigteu v. J. 1522). Er!. Ausg. (nach welcher wir zitieren) 51, 324-494. Weimarer Ausgabe X1í, 24:1(259)-359. }Inc zweite ausliihrliehere Auslegung, besorgt von Gg. Roarer, steht Er].

65) Mier Deem. u. 'lheoplryl. s. Diekamp, Sitzungsberichte der Kgl. preuG. Akademie der Wins. an Berlin 1901, 1016--56; v. Sodeu, d. Sebriften d. N. T. 1, 682 ff.

1

Ausg. 52, 1-212 (Druck v. J. 1639). - Die andere Epistel



S. Petri und eine S. Judas gepredigt und ausgelegt. 152-1. Erl. Ausg. 52, 212-r287.

Jo. Calvin] in omnea N. Ti. epp. comm., ed, Unstuck, 5'1834, S. 11-78

1 Per; 79---106 2 Ptr, 208---219 Jud. Per Kommentar fiber die !satin Briefe ist Eduard dem VI. von England gawidmet rind die Vorredo datiert Genf, 1. Febr. 1551.



Davidis Pas-4i(-' 1612) conrmentaiii in epp. canon. Jacobi, Petri et Judae: Genevae 1641. Beg. u. vermehit v. seinem Sohn Philippus Pari us.

Job. G e r h a rdi (j 1637) comment.. super priorem D. Petri ep. 1611 ii. 6. Deaselben comm. super posteriorem D. Petri cp. 1611 u. o. Beirle herarrsggb. v. seinem Sohn doh. Ernst Gerhard-Altdorf. Ich benutzte did 2. Ausgabe v. J. 1630, Jenne.



Hugo G ro t i u s (t 1615), Asnotationes in N. T. (Paris 1641). Benutzt wurde die Ausgabe von 1Vindbeim 1736.

Corr. Hornell (Prof. in Helmstedt, -( 1649) in ep. eath. S. rip. Petri priorem expositio litteralia, 1654. Dsgl. .., posteriorem. 1654. Dsgl, in 8..Iudae ap. expos. iitt. 1654 (alle diese und die iibrigen Komm. zu den kathol. Br. hsg. von seinem Sohn Joannes B.).

Thend. Autonis (Fred. zu 1Vesterisylivert u. Benekeveer, Holland), SchriftigCige Frkliírung fiber den 1. allg. Br. des hell. Ap Simonis Petri. Uhs. ,,durch Alricum Plesken, Brem., Prediger in Wilckuitz", Bremen 1700. Folio. Dsgl. iióer den anderu allg. Br. des heil. Ap. Sim. Per., dsgl. Iles hell. Ap. Judae Thaddaci. Bremen 1700 (Die Approbation des breitspurigen, wissenschaftliell und praktiseh ge­haltenen W"erks durch die tlieol. F akult ft von Franeeker datiert v. J. 1683 hziv. 1696).

J. Ch. Wolfii cur. philol. et crit. in Fs_ app. Jac., Petri, Jridae et Jo. epp. etc. 1735.

Bengelii (f 1762) Gnomon Ni. Ti. '1752.-1759 usw.

D. George Bensons Parapbra stische Erkl13roug und AIIrn rknngen fiber ennge Rh. des N. T. III: Der Br. Jae. u. d. beiden Briefe Petri. Lpz. 1761, IV: d Br. JucH new. 1761. Aus dem Englisehen fibs.

T. J. P. Bamberger (Berlin).

Joh. Gettfr. v. Herder, Briefe zireener BriiIcr Jesu in urisermBarron. 1775. Werke zur Relig. n. Thee]. 8. lid. Wien 1822, S. 217 if. -lung. v. Suphan VII, 471ff. Per 5. Abseil. S. 294ff. bzw.578ff. iibcr Judas.

Jo. Jac. Semler, Paraphras. in ep. I Petri 1783; degl. in ep. II Petri at Judae. 1784.



Na (h. Mori (-i 1792) praelectiones in Jacobi at Petri epp., ed. Car. Aug. Donat. 1794.

11. C. A. H aenl e i n (Erlaug.), ep. Judae graece commeutaris critico et auuat. perpetua illustrata. 1790.

.1. Po t t, epp. can. graece pap. annot. illustr. Vol. I. 1786. Ed. Ili. 1816. Vol. II. Ed. II. 210.



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J. Hr. hot linger epp. Jacobi atyuePclri e. vera. germ. at canim.lat. 1815. G. B. ) isenaehmid, Die Br. des Ap. Petrns fibs., erlkutert usw. 1829. O. Ullmann, Per 2. Br. Petri, kritisch linters. 1821.

W. Steiger, Der 1. Br. Petri mit Berffcke. des gauzen bib]. L ehibegriffs ausgelegt. Br]. 1832.

E. Th. Mayerhoff, Ilist.-rrit Eini. in die petrinisehcnSchriften. Hbg. 1835.

K. R. J a ch m min, Comm. fiber d. kath. Briefe. Lpz. 1838.


LIV Einleitung zu den beiden Petrusbriefen and dem Judasbrief. § 6. Aus der esegetisehen Literatur. LV


\ V. M. L. de \Vette, Krit. Erklir. der Briefe des l'etrua, Jud. u. Jacobus

Lpz. 1817; 2. u. 3. Ausg. v. Br. Bruckner 1853 u. 1865.

Bud. Stier, Der Br. Judas, des Bruders des 1Ierrn. Als prophet. M:ahnung

alien G1liubigen uuserer Zeit, die sick bewahren wollen, ausgelegt.



BO. 18W.

W. 0. Dietlein, Per 2. Br. Petri. Br]. 1851.

Joh. Ed. IIuther, krit. exeg. Hdb. fiber d. 1. Br. Petri, d. Br- Judii u. d. 2. Br. Petri (in H. A. W. Meyers Komm. 12. Abt), Giitt. 1852; 4. Auti. 1877.

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Ders.,- Der 2. Br. Petri u. d. Br. Judi erkl. Ebd. 1883.



Fr. SteinfaB, Der 2. Brief Petri. Eine esegetis.-he Stndie. Rostock 1863. Hr. Alford, the greek 'l'estam. IV, is Epp. to the Hebr., the cath. Epp.

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Selbstverstàndlich macht. dieso tibereicht keinen Anspruch auf

Vollstiindigkeit, aridi nieht fur die neuere Zeit. Populiire Bibel­auslegungen, v,io die von Gerlach, Ddcisel, Job. Woifl and Jiit­arbeitern (1 Ptr v. H. Gunkol; Jud u. 2 Ptr v. U. IT ollmann, 1908 2), rind nicht berirckeichiigt. Eiuige Monographien sinil

besonders aufgeffihrt.




Zuschrift und Grua: I, I. 2.

Per jrorfasser uennt sich Pet r us und hezeichnet sich' als nichts weiter dorm als ,;Apostol Jesu Christi":mag er sich als der Frate der Zwólf eines borechligten Ansehons, einer vom Rerrn ibm zugewiesenen Sonder-stellung erfreut haben, betont hat er das bier nicbt, soti•enig wie 5, 1, wo or, Gomeindeiilteste er­mahnend, sich als ibren liitiiltesten charaktorisiert; und er schreibt an Leser, welche er zuniichst als fiJ.siror` sraesrritirirrot benennt, ein Ausdruck, von dem es sich fragt, ob er zu iihersetzen sei: als Boisassen wohnende Auserwíihlte, odor: a u s e r w ii h l t e Bei. s a s s e n; mit andorn Worten: ob fz7.szroL odor 7rrTE7ridnroe. der Haupthegriff sei und das je andere Wort sich jonem als Adjektivum unterordue. DaB ÉzGEZr-rig unendlich oft substautivisch gobraucht

wird, steht auiler eifel, nicht minder abor auch, daB :rrr pE‑

:rir5r~rrog auch in adjektivischer Bedeutung vorkommt. Ander­seits ist ebensowenig zu lcugnen, daB tz3.fzróg da, wo es zu einem andern F.egriú in attributivem Verhiiltnisso stebt, als Adjektiv mid nicht ala Substantiv zu gelten hat, {) und daR srcrQs~rfdtiErog vorzugs-. weise, in unserm Brief (hier rind 2, 11) und anderswo im NT

9 Die Doppelbezeichnung ,,Jesu3 Christus" be egnet im 1 Pt tr'enigstens 8 ma!: 1, 2. 3 (2 mal) 7. 13; 2, 5; 3, 21; 4, I~ ; nur ,,Christus" 11-13 mal: 1, 11 (2 mat) 19; 2, 21; 3, 15f. 18; 4, 1. 13. 14; 5, 1, dazu vielleicht noch 5, 10. 1.1, an wetehen beiden Stellen mdglicherweise „Christus Jesus" zu lesen ist. \irgenda schreibt unser Vf blot] ,,Jesus". Obwohl selbst ein ''/,euge der historisehen 1•;rcheinuug Jesn gewesen 5, 2, vgl. 1, 8, stellt er sich doch durchweg auf den Standpunkt der Leser, die Jesnm nicht ge­sehen haben und ibn nur als verkl:irten ilerrn und K6nig kennen.

'9 Vgl. LXX Jes 40, 30; 65, 9; Ps 89, 4 • 103, 45; Klgt 1, 15; 5, 13. 14; Mt 24, 22. 24. 31; Lc 18, 7; lira 8, 33; 2 Tm 2, 10; Tit 1, 1, aneh wohl Kol 3, 12. pp

Polyb. 22, 21; 4.: :ram Tory 'F.).1ror ror; T(l~r.7(OT~f(O[?, Er(fl.rorrr (fF

Tors àr-ax(rli,,rrírors. Vgl. Deis-smarm, Bibelstud. S. 146f.

4) 8. Zahn, Einl.' II, 13, Anm. 5. Vgl. 1 Pt 2, 4. 6. 9; 1 Tm 5, 21.

R'oa1enberg, I. u. 2. Pt.br. u. Jud.br. 3.Aun 1


rLusebrift und Grid].




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