Am Jägersheim: Trasshöhlen Brohltal



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Alte Burg
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    1. Alte Burg

Die alte Burg befindet sich neben einem Wanderweg um den Laacher See am südöstlichen Ufer des Sees. Sie ist ein Teil eines Schlackenkegels, der auf 240.000 Jahre mittels 40K datiert worden ist. Das Gestein des Schlackenkegels lässt sich in zwei unterschiedliche unterteilen. Der größere Teil des Gesteins besteht aus rotem Material. Dieses ist porös und besitzt drei verschiedene Einsprenglinge. Das dunkle Material ist weniger porös und wirkt massiger. Auch dieses Gestein besitzt drei verschiedene Einsprenglinge.
Das Gestein der alten Burg hat eine basanitische Zusammensetzung. Chemisch gesehen unterscheiden sich die beobachteten verschiedenen Gesteinstypen nicht. Die unterschiedliche Farbe lässt sich dadurch erklären, dass das Gestein sekundär durch Oxidation des im Gestein enthaltenen Eisens mit Hämatit überprägt wurde (Fe2+  Fe3+). Dies nennt man Autohydrothermale Überprägung. Das dunkle Gestein sind Lavabomben, die während der Eruption ballistisch aus dem Schlackenkegel ausgeworfen worden sind und in der Luft erstarrten. Dies erklärt ihre „flatschenförmige“ Ausprägung. Das Gestein liegt hier als Agglutinat vor.
Oberhalb der alten Burg steht ein anderes Gestein an. Hier wurde die Laacher See Tephra in Form von phonolitischen Bimsen abgelagert. Diese wurden durch dunkle Basanitblöcke durchschlagen, die Fragmente aus der Laacher See Eruption sind. Getrennt werden die Gesteine des Schlackenkegels von der Laacher See Tephra durch eine orangefarbene Schicht. Diese Schicht besteht zu einem großen Teil aus Silt. Es handelt sich hierbei um Lössablagerungen, die aus der letzten Eiszeit (20.000 Jahre) stammen. Sie wurden durch Winde äolisch transportiert und auf den Schlackenkegel sedimentiert.

    1. Am Jägersheim: Trasshöhlen Brohltal

Dieser Aufschluss dokumentiert einen pyroklastischen Strom des Laacher Sees. Diese mehrere hundert Grad heißen Glutlawinen bewegen sich durch Täler und dünnen an den Rändern zunehmend aus. Das hier abgelagerte Gestein ist massig, schlechtsortiert und bimsreich. Es wird als Ignimbrit bzw. Trass bezeichnet. Im Gestein zu finden sind vulkanische Gläser, phonolithische, basaltische und sedimentäre Gesteinsbruchstücke. Diese vielen dunklen, teils gefritteten Fremdgesteinsfragmente sind größtenteils Tonschiefer – und Sandstein Bruchstücke, die aus dem Nebengestein gerissen und durch den pyroklastischen Strom mitgenommen wurden. Als Einsprenglinge im Bims finden sich typische vulkanische Minerale wie Sanidin, Plagioklas, Hauyn, Augit und Biotit.



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