D. Pb. Ba'chnrann



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mit ibm feiert (Off 19, 7; vgl. 21, 2 f.), oder wurde die von Christo der Gemeiude erwiesene Liebe und das von ibm zu ihr begrffndete Vorhiiltnis aufopferndor unti fiirsorgonder Liebe mit der Liebe des Mannes zum Woibo verglichen (Eph 5, 23 if.), so lag es maim genug :such eine Eiuzelgemoinde als Jungirau, die dem Herrn als Braut zugeftihrt werden solle (2 Kr 11, 11), zu betrachten, aber auch, wie an uuserer Stello, die Beziehung auf jeues Bìld von Braut und 13rí;utigam, Mann und lVeib, zurffcktroten zu lasson unti cine Einzel­gemeindo ohne sseiteres als woibliches Wesen vorzttstellen und zu bezeichnen. Selbstverstiindlich wirkte auch die híiufige alttestament-]iche Bazoichnung Jerusalems als Mutter Israols, dann wieder als Jungfrau, Tochter Zion o. í;. mit. Die Frage aber, oh 1'tr tinter Babylon ein eigentlich so heiliendes, tivelches dann nur das am Euphrat golegene, keinesfalls slier das àgyptischo, zwiscben Heliupolis unti Memphis, beim heutigon Kairo gelegene, mehr einem Militiir­lager gloichende als stiidtischen• Charakter besitzoude Babylon sein ktinnte (Strabo KVII, 1, 30, Gas. 807; ed. Meineke vol. 3, S. 1125), oder eine allegorisch sogenannte Stadt moine, wird neuer­dings immer mehr in letzterern Shine entschieden mid zwar zugunsten Roms,°') der gewaltigeu Welthauptstadt, dio je làngor je mehr die Zap des alttestamentlicben Babel anzmrehmen uud sich zum Typus der Hauptstadt des kfinftigen antichristlichen \Velt­reichs zu entwickeln schiera, Man vg1. Stellen aus der Off Jo wie 14, 8; 16, 19; 18, 24.92) Und warum solite nicht schon vor der \eronischen Christenverfolgung den Christen solcho allegorisch­t,nystische Bezeichnung Roms geliiulig oder doch verstàndiich ge‑

9') Harnack, Chronol. d. altehristl. Lit. bis Ens. I,-459, welcher wie den Aufang (1, 1. 2); so such den Sch1ull des 1 Pt (5, 12-14) als Zusatz ansieht, wodureh erst dss bis dahin nameulose, Schreiben 2u einer Petrussehrift gestempelt worden sei, wirft ernstlieh die Frage auf, ob Rom oder Jerusalem gemeint sei. Auch auf letzteres Weise Markus and anssehielilich Silvanus; das ,,geistlich Sodom uud Agypten heillende" (Off 11, 8) Jerusalem babe ebensowohl wie Rom ,,Babylon" genaunt werden ktinnen. Jerusslem konnte fiir den Vf der Off unmoglich attch das Babylon des antichristlichen Retches bedeuten. An Jerusalem ist das Gottesgerieht der ZerstiUung schon vollzogea als an einem zweiten Sodom; davon unterseheidet der Vf aufs schiirfatc Babylon (11, 8. 16, 19 fist ,,die groBe Stadt" Jerusalem; das ,,Erdbeben" v. 18 fist dasselbe tuie 11, 13; im Gegensatz za einer nur teilweiso iiber Jerusalem kommenden Zerst»ruug wird dann von „den St idten der Heiden" geeagt: gateau', vor alien] Babel, v. 15", dessen vifilige Vernichtung 17, 1-19, 10 geschildert wird). - \Venn Erb es (Ztscbr, f. Kgscl. 1901, 18f.) sick 1 P 5, 13 far Babylon = Jerusalem entscheidet, so bestimmt ihu dazu seine haltlose These, Pt sei nicht in Rom gewesen.

Q') Es soli hierntit nicht etwa behauptet werden, dal] der Seller der Offenbarung unter der von ibm geschauten antichristlichen Hauptstadt das empirisehe Rom gemeint babe. Iut Gegenteil. Vgl. ubrigens Zahn 1Ein1. 11, 38f., § 40, Ann]. 5.

wesen sein? Uud batten die Empfànger unsores Briefes den Sinn dieses Namens aus sick selbst nicht vorstanden, so brauchte der llberbringer sio nur darfiber zu belehren, woher das Schreiben kam, and alsbald muffite jodem Einsichtsvollen das Licht iiber die Bedentung jeues Wortes aufgehen. Um Rom allein kann es sick ja haudeln.os) Von oilier 11'irksamkoit des Apostols Petrus in Babylon woiB die gosamto alte Uberlioferung bis his Mittelaltor hinein nichts.Vl) DaB Pt sein Lebon in Rom beschlossen hat, snag er nun, was sehr walirschoinlich 1st, schon in tier Neronischen Christonvorfolgnng bingerichtet worden sein oder erat sp ter, kann nur unbelebrbare nud starve Voreingenomntenheit leugnen. Es iiegt auBerhalb des Rahmens ttnserer Ausle.gtwg, auf die bierhor geharen­den, violfach vorhandelten Fragen des nSheren einzugehon.

Gur GruBbesteilung von der riimischen Gemeiude and seinem Sobne Markns fiigt der Apostol in v. 14 die Auffordorung, daB sia, die Laser, cicli selbst unteroinander „tuit eiuom KuB der L i o b e" g r Ct B e n in 5g e n: zugleich eine Ermahnung sum Boweiso heiliger and herzlicbster Brudorliebo. Wir warden annohmen diirfen, daB solch anbefoblenes gegonseitiges Kiisson in einer Gemeinde­versammhuig zwischen Briidorn and Waders.), Schwostern and Schwestorn entweder sofort bei Verlesung des Briefes eben an dieser Stelle stattfand, unter Gobetawunsch fiir den Vf, dom der Leiter des Gottesdienstes selbst oder durel ein Gemeindeglied Aus­druck verliehen haben wird, odor bei Gelegenheit der nachsten Abondmablsfeier, wo seit alter Zeit der beilige KuB iiblich gewesen zu sein scheint,95) ebenfalls natiirlich verbuuden zu do» ken mit

51) Scholl Papias sehtint die Ausicht vertreten zu haben (vgl. Ens. h. e. II, uud dazu Zahn a. a. O. If, 18 u. 20, Amu. 3; such Gscb. des at. K. 1, 888); ferner Her. vir. ill. 8 (iiber Markus: dessen gedenke Pt in seinern 1. Bride, sub nornine Babylonis figuraliter Remain significaus); Iiilarius (neben der anderen Deutung: ,.in confusione generationurn"; Cassiod.: Babylonia = saeculi stius confusio); And r. v. C a es. in Jo. spec. (zu 17, 6. 7) c. 54, p.76 (ed. Sylbg.; - in Chrysost. Comm. im \1', Frkft. Ausgabe v. J. 1697, tom. II, ci. 669): sai ií ava,3arrea í1è Psi" B't'h iwY li' ir7 laror. Meese aeon;yóeat'ra[. Catene bei Cramer VIII, 82 (vgl. Sehol. bei Matthaei p. S0, 205) : ISnat•1ai a o7Y T(O7Ixó)rsaoY zii' Paerr ii' ót•a[tír!:;ai. 1)esgl. Cat. zu Off 17, 7 (Cramer 429): Baffle rara b'ar Xa).era, as firs 7Ó3' X[fr~Ói' Xa9'83' 'ral>rrr rsisrr[ti T sai aliti' sip' Pooj[ p' :ra%aldt's iba sai MITT m- 9eir, d ruoróìro Sosti. - Einzigartig scheint die Noti

bei Syncellus, z. J. der \Velt 5540, der g5ttl. Menechwerdung 40 (Chrono­graph. ed. Dindf. 627) dazustehen: /í1.1o3 (im Geget.satz zu denen, welcbe den 1 Pt von Rom geschrieben sein lassen) d~Q lórrnr;c 9 aoi ysyeri5 3ar. „Hoc via ea codd Ni Ti 1luxi,sse censendunt est" Mgt Tischdf. hinzu. Pas glaubte Mill (Proleg. 1027; NT 562).

41) Zahn a. a. O. S. 20: ,,Es gibt keine des Ndtneus ~verte ilberlieferung fiber einen Aufenthalt des Pt am Euphrat". Es kann bier nor auf Zabn's weitere gelehrte Na hweise daselbst verwiesen werden.

9i) Einer festen Stelle in] Gottesdienst begegneu wir innerhalb unserer Quellen fiir den FriedenskuB zuerst bei Just. Apo). I, 65 and dann

11*

1
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64 Per Briefschlu0.

Filrbitte far den Gruahesteller. Vgl. 1 Th 5, 26; Rm 16, 16; 1 Kr 16, 20; 2 I{r 13, 12.

Frieda ouch alien, die ihr in Christo seid=, schlietlt der Apostel. WM sons. im NT in der /dory''e') all das znsanrmon­gefai3t gird, was du Briefschreiber seineu Lesern schlioBlich an­wanscht, so legt unser Vf die unbegrenzte 1'iille aller seiner Wiinscho hinein in den einen umfasseuden Begriff der sierjr',. Der hebríiisc}te Grua, verklart dutch den Mind des Auferstandenen Jo 20, 19. 26, wird Ulm vorgeschwebt baben. Selbstverstandlicli mcint die Iliussu­fiigung von roig ~r' .l'ntffrru °) keine Beschrlnkung der úufCc srrirrsg, sondern hebt nur fibre charakteristischo Wesonseigentam-Ilchkeit hervor, die Besclilosseuheit der Leser als Christen in Hiram verkthrten Haupt mid lfvnig,95) auf Grund welcher es firr don Vf, der sick hierin mit ibnen pins woiB, zum Sehreiben an sia und zumal zu dieser Wunscliesnullorung gekommen ist.

Auslegung des zweiten PctrllsUriefes.
iusc}irift und GruB: I, 1-4.
Anders als im 1. Pt.hr. neuut sich der Vf, sowohl was semen N'amen als 'as seineH Stand und seine llriirde betrifft. Ileifit es dort einoiseits nur llireos unti anderreits aTdoroí.o; 'Affoii IQtoroi, so begcgnet an uuserer Stelle in beiderlei Beziehung eine I]oppel­bonennung : Xrers[dv Il~rgo; zuuiichst, r5oi,l.og frri irTàoroÍ o, $jffoi .Xeturfiii sodanH. Solito das zufallig sein ? Ilireog ist der dem Sohn eines Johannes (Jo I, 42; 21, 15-17) oder Jona (Mt 16, 17), dem ]3ruder des Andreas, dem aus 13ethsaida (Jo 1, 44) stammeudeu mid iu 1Capernaum ansiissig gewordonon Fischer Simon, einem der

bei Tert. de oral. 18; Constit. ap. II, 57, 12: VIII, 11, I ; Grill. Hier. Catcch. 23 (m}•sta};. 5), à 3 (_lusg. v. Teuttée 8. 326). Clemens Al. sprieht von dens grl.rrra der Christen, welshes uiorixòs• sein colle, das der Apostel iiyior• venne, Paed. III, il, 81 (Stahl. I, 281). S. in ltiirze den Artikel „ Z; riedensku6" in H RE $ Vi, 274f. von Viet. Schultze.



`a) VOL Hui 16, 24; 1 Kr 16. 23; GI 6, 18; Iiph 6. 24; Kl 4, 18; Phim 2k; Phi 4, 23; 1 Th 5, 28; 2 Th 3, 18; 1 Tm 6, 21; 2 Tra 4, 22; `1•t 3, io; Hb 13, 25; Off 22, 21; such I Clem. 65, 2.

9') Una 'Iruoe hinter Xnrnrr~. in AB, einigen vg-codd, S' fehleud, wird, ebenso wie das etu' i', splterer Zussta rein.

9') Per Ausdruck of €,• Ypiorei hegegnet sonst im XT, soviet ich sae, mrr nosh Hm 8, 1 (rgl. 16, 7; 2 Kr 5, 17 tsud die bei Pl sick findenden

1\'endungen of i'x iessior Gai 3, 7.'J; Hui 3, 26; 4, 16: of ix , é toe rim 4. 14;

of ix :sterrar:;; Gl 2, 12; Bui 4, 12).

1, 1. 16ii

erstberufeneu Jiinger, you Jesus beigolegto Name, den er fiihrt als Apostel, mit besonderer Beziehung auf dio gerade ihm tom 1lerrn zugedaclite Aufgabe und gegebene Verhoif)ung (Jo 1,42 ; Mt 16,18 f.). Simon Men er ehedem, als geborenor Israolit, tied such Hach seiner Bekehrung su Jesu and seiner Erwhhltuig sum berufsnrdBigen Ver­kiindigor dos Evangoliums fiuden wir ibn so genaunt werden, wo nicht eben seine apostolische Aufgahe and Wiirde betont erscheint, ohne Zweifcl namentlic}l da, wo es sieh urn seine Benemiuug im perstinlichon Verkehr handeit, wo Pt, unbeschadet seiner apo­stolisehei Sonderstellung, sich als einer henimmt, der sick von audern an Jesus Glaubigon nicht unterscheidet. Poeti will beachtet sole, daB im Eingang des 2. Pt nicht die, abgesehen von AG 15, 14 im -Mende des Jakobus auf derv Apostelkouzil, far den ersten miter den Aposteln im NT regelmàBig begegnende Form Simon zu lesen ist - im 'table 49 mal -, sondern 2'v,urniv.') Ii iwr ist eine abgeschliffene, einem nicht selten auch in der klassischen Gritzitbt vorkommeuden Eigennamon 2) augepaBte Form fiir das hbr. )iy~Y~, welshes entweder mit Xvyrrewv - so durchweg in LXX; im NT von jenem fromtnen Ifarrer auf Jesuiri Lo 2, 25. 34; in der Genealogic Lc 3, 30 vom Vater nines gewissen Levi nod Sohn eines Juda, sowie far deli jiidischen Stamm Off 7, 7; auBer­dem Hoch AG 13, 1: . vrrki:rv t '/.rr).ot ue.i'o5 al'I,EQ - oder writ

wiedergegeben erscheint. Es ist mit Hecht betnerkt worden, daB der Namensfarin Xv mmrriv eine altortiimliehere, sprachlich originellere Fsrhung, ein feierlicheror Kiang oigen sei, and naho ]iegt jedenfalls von vornherein die Vermutung, dal) diese Form gegenlber heidenchristlichen Lesorn, welche ausschlieBlich griechisch dac}iton and spraclien, ram Vf sehwerlich gebrauclit worden ware,

. dal) or demge)ir:4B ate Leer nieht Ileidenehriston, wenigetons nicht in orator Linie, sondern Judencliristen, 4` voraussotzo, denen eine



') So ist zn lesen, irogegen die T,A rruws• (B, min, rg, sah, boh) nicht hi Betraclit komnien kami.

'} VgI. Pape•Benseler, 1V6rterb. der griceb. Iiigennanien enter 27mí n'; eigentlich der Stiilpner, d. i. dem die Nose gestiiipt ist, oder auch der die Nose stiilpt oder riimpft, also ein Sputter 1st, von r,,ó; stumpfuasig, z. B. ciu Schiller des Sokrates, Diog. Laert. 2, 13, 1; ein von Aristophane5 wegen Eutwendimg on Staatsgeldern mitgenororrieuer Athener Nub. 351. 399, usw. -- Fick-Bechtel, griech. Persorrennamen, S. 251. Zahn, Einl. $I, 21 (y§ 1, Aim. I6); II, 60 ( 41, Alum. 9).

a) lnr NT heifien so, abgesehen von unserm Apostel: 1. Simon Zelotes, Mt 10, 4 Par.; 2. einer der Brilder Jean (Mt 13, 55; Mr 6, 3); 3. Simon ,,der Aussi tzige" (5ít 26. 3; 51r 14, 3); 4. jener Pharisàer Simon, bei den) Jesus speiste (Lc 7, 40. 43f.); 5. Simon v. Kyrene (Mt 27, 32ff.); 6. der Voter des Verritters Judas (Jo 6, 71; 12,4; 13, 2. 26); 7. Simon ,,der '/,auberer' (AG 8, 9ff.); 8. Simon „der Gerber" (AG 9, 43; 10, G. 17).

4) S a m a r i t a n er sind, in dieser Hinsicht wenigatens, nieht aits­geschlossen; s. Falconer, Exposit. VI, vol. V, 459ff. VI, 47ff. 117 ff. 218ff. Is second Peter a genuine Epistle to the churches of Samaria?

1 66 Zuschrift mid Guilt.



gewisse Vorliobe far das Eigentftmliehe der Mir. Sprache inne‑
wohnte, wie denu such in jailer ausschliefilich aus Judenchristen
bestehenden Versammlttng AG 15, 24 die Forni Xisitecúr begegnet.
Unser Vf verbindet semen alien und neuen \`amon (Mt 16, 16 ;
Lc 5, 8;
sehr haufig bei Jo, z. B. 1, 41; 6, 8. 68; 13, 6 ff. usw.),

ohm) etwa durch ein hiuzugefitgtes ti Í fyóltt;ro,r (Mt 10, 2) oder 6 zcJ.o6itaro5 o. a. (AG 10, 18; 11, 13: 10, 5. 32) den ztveiten Name's

ausdrúcklich als Beinanten zit bezeiohuen. Er muli es schon gewohnt gewesen seiu, sich íni Untorsehiedo von andern Ptmonon des Nantens Simon mit jenem Doppelnamen zu beneauen und von nudism so genannt zu werden. Solito es nun ohne Beziehung auf diesen Doppelnamon gescheheu seiu, went' der Vf sich K n e c h t u n d A p o s t el J e s u C h r i s t i uenut? Es steht vielutebr zu veruiuten, daB die ersto dieser seiner Selbstcharakterisierungeu itn allgemeinen von seirtem Jiingervorhiiltnis zu Jesus, nicht slier schon lilt engoren Sinno als Berufsbezeichnung gebraucht sei, daB dagegen die weitore Solhstbezeichnung als Apostel auf den zweiten Eigennamen IlÉreoy gohe (vgl. Spitta). Mau kónute htichsteus fragon, warum der Vf, woun or an Judenchristen schrieb, skis nicht der aramiiischen Form Krtr[rs bediont babe, die dent PI sogar in i3riefen, dio an Heiden-christen gerichtet warm', so gelaulig war (1 Kr 1, 12; 3, 22; 9, 5. 15, 5; GI 1, 18; 2, 9. 11. 14). Aber die griechische Namensform Ilérm; hat sich ohno Gweifel frail verbreitet, such in juden­christlic]ien, vorzugsweise griechisch redeuden Kreisen. 1)ie 316g­lichkeit mull ja freilich offen gelassen w-erdeu, dal3 miser Brief urspriinglich aramaisch odor hebrtiisch abgefatit war unti eine Uber­setzung daratellt. Jedonfalls entspt•icht dio Doppelbeuenntmg Tv/tau), Ilt;reos gam der 'I,uot:5 Xetar4.



Mit oiuem sehr weitschiehtigen Austlruck benennt der Vf, nachdem or sich den Leseru dutch lennung seiner .lramen (aud Charakterisiorung seiner Poison vorgestelit hat, darauf (lie Empfanger seines Briefes. Er will schreibou, ,,an die, welche eiuen mit uns, d. h. mit dem unsrigen, gleichwertigen Glaubon zugeteilt bekontmen haben durch Gerechtigkoit unsers Gottes and Heilandes Jesu Christi." Wollte or iiborhmpt nur betoneu, daB er und die, mit welchon er sich zu­sammensehlieBt, mit den Lesorn in Gomeiuschaft desselbeu Glaubens stîtnden, so ward's er sicher nicht ein Wort wie irJórtteor, sondern ein einfaches ziir ettiltjv gewahlt haben. s) Aber nicht davon ist die Redo, welchen Wert der Glaube fiir Gott babe, sondern fiit• (lie, welche ihn als góttliche Gabe empfaugen haben (Ì.ct/oiJOtv). Gloich­wohl bedeutot srl(frty nicht die Glaubenslebre; svio i9nnto sonst v. 5

6) Vgl. Ep. Lugd. et Viene. bei Euseb. V, 1, 3: Tot; ... Tier a6r1,e rlaol.tvrot osws r),atr ;riorev xai ilsids fyot cit d8elgot;.

vom Glauben als Mutter der Tugend mid anderer sittlich-religibser Eigenschaften and Betatigttngen die Redo soin? Das Wertvolle des Glaubens bestoht darin, daB or das Heil wirkt. Indem beide, die Laser and die tinter den ijreEiS zu verstehenden Personen, diesen Glauben besitzen, ist keinor in Beziehung auf den audern bevor Lust oder benachtoiligt. Aber wet Sind diese r~ftei4 ? Wer die Laser, daB sie glauben kounten, gegeniiber jenon zuritckzusteheu? Mau Wilt sick vorsucht an AG 11, 17;6)-10, 34f. 47 (vgl. such 15, 8f.; Rm 2, 11-29; 3, 22-30; 10, 12) zu denken, als wolle der Vf skit odor vielmehr die Mehrhoit von Personen, doreu Namen or so schreibt, von IIeidenchriston untersehoiden and den letzteren zu bedenken geben, dal sie, dio Unbeschnittenen, in dom Glauben koin goriugwertigeres Gut ats Potrus and seine Genossen empfangen batten. Went' nur nicht hier and sonst im Briefe jedo Andeutung davon fehlte, daB die Loser vor ihrer Bokehruug zu Christo Heiden gewesen waren, and verschiedene Beobachtungen zur gegenteiligon Annabmo fabrten! Solon aus der Wahl der Namensform £v1istdv glaubten wir entuehmen zu sollen, dab es sich wohl tun judenchristliche Laser handle. Vgl. 3, 2, 1, 16. Die Richtigkeit dieser Anuahme vorausgesetzt, so wird fiir jenen die Laser, vie man annohmen mull, qualenden Gedauken, daB sie gegenUber dem Verfassor and seinesgleichen skit im Nachteil be­fdnden, mum eine andoro Erklàrung moglich sein, als (hill sits zum ICreise ties Pt emporschauten ats zu Lenten, welch() derntaleiust auf eine hohere Stufe des Heirs zu rechnon batten, entsprochend dem ihnen schon jetzt cigenon hóheren Man& von Ansehen und Witrde. Potrus uutl die seinesgleichen orfreuten sich einer be­sonderen Ehronstoilung innet•halb der Gemeindo Christi. Man kann sich kaum dem Eindruck entziehon, dal der Vf mid seine Genossen als solche, die Jesum selbst gesehon, seine Worte gehiìrt, . die mamtigfachen Ausstrahlungen seiner Herrlichkeit erlebt batten, ja die von ibm apostolischen Ansehens gowurdigt worden waren und Verheiflnngen gehdrt batten wie Mt 19, 27 ff. (vgl. 20, 21 ff. Off 21, 14), von den Leseru fiber die Mane geschatzt and datum such wohl beneidet wurdeu. Daher denn der Hinweis auf die ioóz[tto, zjceiv dusty, deren such die Loser teilhaftig gewordon seinn. ')

°) a1 oia• fors tYaJpedr r'SoJr.ev aeirot; 6 .4eJ; 6; sal 4atr, storet'aaorv Ieri -an, 'doror ?woos Xpcordr; e~ro -rí; tcrgr rYt•rarò; xcol.Eaar TàY 9edv;

i) Vgl. schon Caton. ed. Cramer VIII, 85: Sea ,rcJ; 1 doy,i;; driorr;ae zri; i:axcì;Truvseorerorfrzror, el, fooraútoìs Tors rl:roaTdl.ors draTiprov yàotofra. Iw? qhp /hees v) TOL gfíoo ,f9a:rriorraros. Cassiod. Complex.: ne se ecclesise domini aliqua elatione praeferrelti his se dicit scribere, qui coacqualem fidem domini largitate sortiti sunt (Cassiod. besebriinkt das ,erte freilich auf den Apostel Petrus). Bengel: aeque pretiosa est, ex Jesu Christo, fides corms], qui Jesum Christum vidcrttrtt, ut Petrus et reliqui apostoli, et eorum, qui citra visum eredunt: eandem iastitiam ac saltttem appreheudit 1 Jo 1, 3; 1 Pt 1, 8. - Vgl. Jo 20, 28; 2 Kr ií, 7.

I 68 Zusebrift nod GruL.



V
U
ielleieht slier dart der Krois der ktreig Boob enger gezogen worden. Bedenkt man, dati der Vf v. 16f. bemerkt, er and sudore mit ibm hatten den Lesern dio Kraft and Ankunft Jesu kundgetan, nicht ars solche, die ausgoklúgoiten M then folgten, sondern ali solche, die Augenzeugen seiner Majestíit goworden selen, nàmlich auf doro heiligen Berge, da die Stimme erging: Das let mein Lieber Sohn, in Besielurug auf den ich einen Ratschluf3 des 'Wrolligefallens fafite, so wird os nicht zufzllig rein, dal diese Aussage in dar 1. Pers. Plur. erfalgt, wiihrond die vorausgehenden Satre v. 12-15 sich iu der 1. Pers. Sing. howegton. Dort handelt es sich um die Ferklarurlgsszene (Mt 17, 5 Par.), an der Bur Pt, Jo, .1k ali passio sich verhaltende, von Jesus hinzugezogeno Júnger beteiligt wareu Von diesen war Jakobus i. 44, vielleicht schon 43, hingericlitet, war also zur Zeit der Abfassuug unsers Briefs cui albs Fills ]singA. nicht mehr am Lebon (AG 12, 1 ; vgl. 2 Pt 3, 15 ff.). Mull es demgemhf3 picht ala Behr wahrscheinlieh gotten, dais der Vf, wie er in v. 16 b, 17 u. 18 ausschlielllieh cieli and don Zebedaiden Johannes im Auge haben kann, such in 16 a (gyrweiuapai) nicht etwa tm­willkSrlich den Kreis der von ihin Gerneinton auf alle Mitaposrel erweitert, sondern Bur au die hoiden von jenen Forkliiruugezeugen nosh úbrigen Apostel, sic}, selbst unii Johannes, godacht hat? Und wird ce zu gevagt erscheinen, ansunehmen, ttnser Vf babe such in den i+rrr`r v. 1 sich and Johannes, diesen wenigstens unter den andern der Zw5lf in erster finis, im Aug') gelrabt? Gleiclnrohl schreibt er nicht such ausdrticklich ím Namen des Johannes. Per­selbe wei6 offenbar gar nicht von diesem Sendschreiben. Lr wird 'sich nicht in seiner Urngebung befunden liaben. Aber raie J eser scheinen von h o i d e n das Evg geh5rt zu haben and amen hoiden das Resto, was es gibt, den Glauben unii den Cliristenstand, zu verdanken. Und awn dies will der Apostel ihnen gleich am Ein­gang seines Briefes zu bedenken geben, dais sin im Glauben eiuen Schatz erlaogt haben, der dem Glauben Hirer Apostel dureiiaus gleiclrwertig ist, and damit adieu sic sich zufrieden geben. Sie sullen sich nicht ars Christen zweiten Grades auselien, sondern bederlken, dais das von Ghridto orworhene, vom Giauheu ergriffene Hei, fiír alle an 11Tert and Wiirdo ein mid dasselho ist. E ru p f a n g e n haben sic den Glauben lurch Cino auf froier Beiiebuug be­rubende Zuwendtrng; das wind das ).rizobmr s) bedenten sae's. Auch der Glaube ist, unbesehadet desseu, daft er ohno Gehoream unit Salbsihingabe rtes Menschen au die zuvorkommendo Guado

Vgl. 1 Sam 14, 47 (in LXX nur bier u, Weish. 8, 19: esy.f.: Mixes ú?nfTr:). Le 1,9; Jo 19, 24; such Eph 1, 11; Kl 1. 12. Gerhard: quia, quae sorte alieni obveiiiunt, sine accipientie merito sive debito ei obtingunt, iride gratuita Dei nenefiria sorte, h. e. gratis siine nostro merito nobis bb-tingere dicunlur.

Gottes Bieht denkhar ist (Jo 6, 29), vin Gnadngeschenk Gottes (Eph 1 , i 9 ; 2, 8. 9; Kl 2, 12; Phl 1, 29; AG 17, 31; vgl. AO 5, 31; 11, 18; such 13, 48). Wonn dazutritt die Bestimnuuig: i3' órrrrruuriiw rob 8s06 r)rrmir -rid warfQol li'rrou Xercrod, so wird das nicht bedenten k5nnen, der Glaube sei den Lesern zuteil goworden, „in der Gerechtigkeit, die Gott gibt" (Luther). Donn die Gerechtigkeit besitzt der _ romm's in dem Glauben, nicht aber den Waldron in der Gerechtigkeit, Man dart sbr such nicht Év nhxurotn5rn in der Weise mit issarli vorbinden, ali solite angegeben warden, worauf der Glaube gorichtet sei uud rich stiitze ; ,,eilio Gerechtigkeit, an welcher die Welt ihrer Scinde Súhnung hat" (Hofm.). Dieso Ausdrucksweise ware gegen den Sprac]rgobrauch, welcher Isri- odor sig) erwarten Hello; Crberhaupt ware die Ge­rechtigkeit ali Ghjekt des Glauhens ein sonderbarer Ausdruck, anstatt otwa ; Glaube an vien reehtfertigenden Gott und 11eilaud (Rm 4, 5). Und wenu man anch in diesem Falle nicht gerade den Artikel vor órirrroarivr+ als notwendig zu eracliten hrauebt (Zahn, Einl.s II, 60; § 60, Ann]. 8), so wind dock zu eagon soh], dall jener soteriologische Begriff vom rechtfertigendn Glauben mid der Gerechtigkeit als eineln von Gott gesehonklon Otite lurch den Zusammenhang, welcher die Gloichwertigkeit des Glaubens fur Leser and Vf, verbunden mit freier Zuteilung, hervorhebt, nicht eben ache gelegt wird. Des 1.uxoúoe fordert etwaigeni íllif3ver­stsndnis gegeniiber cine Erganzung. In jener Zuteilung offenhart sich nicht etwa wil]ktirliches and launisches Handeln, sondern tat­eachlich nine Gerechtigkeit; 1e) eroe Gereehtigkoil, dio alleni Minden Zufall ntriickt ist, die siell shier menschliche \ralstabe, Rticksichten uud Urteile erhabert oru•oist, and bei welcher nicht etwa Stand muri WTtirde, Begabung, Berufsstellung and derlei auliere Gesichts­punkte daniiber entscheiden, wer zum Glauben and zum Roil ge­langt. Elm] solche Gerechtigkeit hat runser Gott and Heilaud Jesus Cln•istus" bei den Lesern nod den Aposteln walten ]assensi) Denis roil 'Wm) gehiirt zweifollos, da aruTr;eoG des Artikels er­mangelt, such zu 1s;uoú Xetueoú, vgl. v. 11. Christi's erscheint also each unserer Stelle nicht etwa ersi beiin Weltgericlit ali ein in Gerechtigkeit Richtender (Mt 16, 27; AG 17, 31; Off 19, 11), sondern such schon iu der Gegenwart, wo es sich um die Zu•

9) So hat such a: si; tt, ,aofrri'.

to] Vgl. etwa lies 18, 25 ff. ; 33, 17; Spr 19, 3 ;Sir 15, 11 If.



") Vgl. Clem. Al_ Pried. 1, 30 (Stahl. I, 108, 10ff.): Dail es ein einziges, aligemeines, die ganze Mensehbeit umfessemlee lfeil gibt, - n imlich den Glauben, uud dati auderseits der gereelrte and inenschenfrenudliehe Gott ein and dieselbe Gesinnnng hat, indern er sich als uuparteiiscli and billig, Bowie als rnitteilsam beweist. das bat der Apostel sufs dentlichste hervor­gehoben, indem er sprieht: Bever der Glaube kam, warden wir unter dem Gesetz verwabret usw. (I"olgt Gi 3, 23-25.)

w enduug des grundleglichen lleilsstandes ltandelt, als gerecht finer das Heil verfagender hòchster Gehieter. Mag letzteres sonst von Gott gelten, fiir unseen Vf ist Jest-6 Christi's Gott und Rater seiner Gemeinde.Lwischou ihm and Gott hesteht in dieser Be­ziehung kein Unterschied (vgl. z. B. Tt 2, 13; 2 Tb 1, 12; Rm 9, 5). Bei Menschen ist %pry/ru'Etr mit stronger, uuparteilieher Gerechtigkoit unvereiubar; beim Gott tier Christen vorbindet sich freie, schoinbar alle Gerechtigkeit ausschlieBende, well zufallig er­folgende Boliobung mit wirklicher Gerechtigkoit zu Diner untreun­baron, wens auch feu• nteuschliches Vernrbgen unbegroiflichen Finhoit.

Was dor Apostel dauach (v. 2) seiuen Lesorn ;inwiinscht, ist nicht bloB das, dati ihnen 0-n a de und F r i e d o zuteil verde, auch nicht bfoti, wie es 1 P I, 2 (s. z. d. St. oben S. 8); Jud 2 boifit, daB sich dieso hoiden fir Christen so wichtigen und hoch­notigen (litter ihuen in itnnrot' hiiltet'ern Ma Be zu oigen worden rn 5 g e n (;rLtfJtn'JEí~), sondern auch daB sich diese Ver­mehrung vollziehe us i t t e l s E r k o n n t n is und zwar, wean wir deny rezipierten, von BC K besti tigteu Text folgon wollen, oilier Erkenntnis „Gottes nu (1 uus ors Herru Jesu". Aber freilich, bier schwanken die Textzeugen autierordentlich. Zwar, dati viole 2eugen (N AL, min, Ubss.) 'e:6zov 'Mood bieten, daB eiuige wonige das O(Dv auslasson, ist weniger bedeutsam. 1Vohl aber will beachtet sein, dati gate Latoinor (atti, fold, dem, liar). cork)) lediglieli i'r Érrtyrt au end xeetoi, r) ithv als Text voraussetzen, und dati dio Majuskel P eben diesen unmittelbar biotet; und es snag sich von vornherein fragen, ob nicht jene Lesarten als aus Er­weiterung dieser kiirzeren entstanden zu betrachton seien. Wie wenig aber dieso Tcxtfrage vom 1(ontext unabhiingig ist, wird sich tors noch naehhor bei v. 3 (s. unten S. 176) ergebeu. Dena alley-dings, far sich allein wird der bei der erweiterten LA skit er­gobende Sinn als durcbaus angenresseu gelten m0s-son. Man mag an Jo 17, 3 deukeu, wo ebenfalls die Erkeuntnis, einerseits des Patera Jesu Christi als des allein wahren Gottes und auderseits des von ihm gesandton Jesus als des Christus, d. b. daB Jesus dor verheifieno Konig und Heilsmittler sei, eng verbuudeti erscheint. Nur muB imnrer•hin auffdllig bloibon, daB, wens inr 1. Verse so stark wie m(iglich Jesus Christus als der Christen Gott und Reiland hezeichuet war, unmittelbar darauf dieser „Jesus unser Herr" von Gott uutetschieden worden sein solite. Audi begegnot 2, 20; 3, 18 als Objekt christlicher Erkenntnis nut- ,,unser (der) Herr und Reiland Jesus Christus". Auf jeden Fall wird die Mebruug der Gnado und des Friodons, des Standes der Gliickseligkeit, k2) in

") Schein Chrysostomus (wo? zitiert zu unserer Stelle eaten. 85): „\ichts kommt dem Frieden gleich ... ilberall bitten wir in den Kitchen

dem die bognadigten Christen Lebeti und volle Geniige haben (Jo 10, 10), vermittelt gedacht durch Erkenntnis Gottes und Christi bzw. Christi alleiu. Da die srríyvt!ots kein ruhendor und foster Tathestand ist, vielmohr eiuon rnaunigfachon Abstufungen und Schwankungen unterworfenen inneron Vorgang odor ein ontsprechen­des subjektives Verhaiton ausdt'ackt, so wird die Meinung des Vf sein, daB auch die Erkenntuis sich mehren móge und dati in und mit dieser wacbsenden Erkenntnis anch jene Ueilsgiitor in irumer reichorem Mafia den Christen zugeeignet werden mògon (vgl. 3, 18). Die Erkenutnis, die yrdm-ig, bier die voile, gauze Erkeuntnis, É [twrotfts, ist unserm Vf13) von grofier Wichtigkeit, vgl. v. 3. 8. (5. 6 yrt5atc); 2, 20 (,,ontronuen den 13etieckungen der Welt durch b,Ttyr. unsors Herrn mid Heilandes JesuChristi"); 3, 18 (,wacbset in der Guado und yvwcjig misers Horn'. und Hoiiandes Josu Christi"). Es bedarf wohl kaum besonderor llervorhobung des Untstandes, dati die frier gerneinto Erkeuntnis als keine bloB intellektuelle Operation gefatit sein will, sondern slue aus pers5nlicher Erfahrung von inniger Lohensgemeiuschaft merit den' llerrn erwachsonde, klare, nugetriibte Erkonntnis bedeutet. Zugrundo liogt der Ged:urke, dati Jesus Christi's, absolutes \littler des Hells iet, und dal) es datum gilt, sich seiner gauz und volt, rein and uuvornrischt von alien Elementen, woiche den Wahrheitsbestand verdunkelu kannton, zu hentzehligen. Bei welchsm diese Erkeuntnis llangel hat, boi clero wird sich auch dor Besitz der Guado und des Friedens mindern and verkiimnrern.

Schwiet•ig ist und mannigfach erklbrt worden ist das Folgondo, v. 3 ff. Zwar lasso]) die moisten mit v. 3 eiue netto Periodo be­ginnen, wozu v. 5 don Nachsatz bilde, der nach Hofmann schon mit dem Finalsatz 41, eingeleitot werden soli, 1{) Dino Annahmo, welche freilich mit einom 5beraus, undurchsichtigen und unebenen,

um Frieden, in den Gebeter., in den Bittgesiiugen, in den Anreden; ein­zwei-, dreimal und lifter noch spendet der Vorsteher tier Kirche den Grid]: Friede sci mit ouch! Warm? \i'eil der Friede Mutter alter Giiter ist unit Grundlage tier Freude. Darum hat auch Christus den Apostelu geboten, sic sollten alsbald beim Eintritt in die Hauser diesen Grue aussprechen."

i3) ?:rí .,r.Je,. 15 mal bei 1 1, l mal im Hbr (10. 215), 4 mal fin 2 Pt,

sonst nicht im NT; vgl. YÓI' tètò,' 1 tu' ? ia-iiaahoft Em 1, 28• Eph 1, 17: adree (Jest Christi); 4, 13 (roe riot Tote aeoe); Kl 1, 10: zoo igoe; in den Pastoralbriefen: (12, `demg (1 Tm 2, 4; 2 Tm 2. 25; 3, 7; Tt I, 1).

") Hofmann iibersetzt v. 3-5 (S. 17): ,In Anbetracht, dati uns seine g5tlliche 3laeht idles das, was zu Leben und Friimmigkeit dient, durch die Erkeuntnis (lessen gescbeukt hat, der uns kraft seiner Herrlich­keit und Tugend berufen hat, durch tirelehes er uns die wertvolien und Behr grollen Verheilfungen géscltenkt hat, sollt ibr, um durch dasselbe gdtt­licher Natur teilhaft zu werden, dem mit der Hegierde gegebenen inner­weltlichen Verderben entronnen, aber deshalb auch alle Beflissenheit daran­setzend, in und mit eurent Glauben die Tugend darreichen."


1 72 Zuschrift nnd Gruti.


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