D. Pb. Ba'chnrann



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Ir

214 111, I. Auftreten, Schicksal, M'esen u. 1Virken der falsehen Lehrer.
dies, daI3 Christus, der Sohn Gottes, dwell seine Selbsterniedriguug, seinen fr'eiwilligen Tod rind seine Auferetehung eroe J.oskaufung rend lc;rldsung aus der Schu]dbaft (vgl. zu Cryoeciorrrra 1 Kr 6, 20; 7, 23; Off 5, 9; ---- 5 if 13, 2-626]) and cline llineinvonetzung in ein ueuss Leben ermtiglicht uud fir dia Glzlubigen realisiert babe, and dati seine .1-finger durch ibn zit heiiigein 'Wandel in Selbst­verleugnung, Liebe kind Hoffnuug verpf]iehtet mid befrihigt seien, ale tdriebt beiseite tun and werden namentlieh die Lehre von der cbristlichen Freibeit sclindde zu millbrauchen lchren und selbst darnach ibran Wandel einriehten.2r) Durch sole he Verleug­nung fhhren sie, hebt der Apostet woiter bervar, auf slob selbst eill schuelles, das will sagon (s. o. zu 1, 14: zu/t'i1 à iói EOrg) ein pliitzlieb lrereinbreebendes (vgI. 1 Th 5, 3 Mt 24, 42. 50) V e r d e r b e u h e r a b. Data sin auch die von ihnen Ver­fi hrten in ihr Verderben hineiuziehon warden, ist zwar nicht ge­sagt, velsteht sic]] abet. von selbst kind ist schon durch das aieaerg ererriAaiag angedeutot: die Strafe entspricht dam Vergehen (vgl. v. 3: i1 4irrhìerrr cri}rr,rv ov rearú Er), vgl. 1 Kr 3, 17.2s)

Liu weiteres iIoment, das beherzigt rein will (v. 2), ist dies, daG v i e l e (7i•islc ! Bagel), von der r'eehten Strafle abbiogend. den Seh welger eien mid Liederliehkeiten29) jenor Lente f o l g o ra v e r d e n. 3G) Vorausgesetzt scheint zu warden, dale sie annoch erst weuige Anhiinger zablon. Angekiindigt wird, doli iiirer warden viel werden. 1rg1, Mt 7, 13 : ero)?.o( Elan. oi efasQyl i rot ór' rré ri~y mit 15: creo zees rieri rwr !'a:t,ào.rporr7te5c. Urn so Ether bogroift sich's, was wit. ale eine eiorfrculiche Folge dieses grolen Abfalls bese]n'iolron linden : il In i li r e t w- i l l e n , uí;mlich uni der vielen willen, die einern silndlichen Sinnenleben bei sich Baum gegen werden, wird es goschehen, dati der Weg der W a h r h e i t , das ist die der gdttlichen Offenharung skein ant­strrecbende christliche Lebensrichtung, es s i c h g e f a l l e n lasse n n3 LR, vo rla stert zu warden, natiirlich von Ri Iiteln'rston, sei es von Heiden, sei es von ungliiubigen Juden. Wenn des Christen‑

*6) An 5 M 13, 6 erinuert etwas dai riyaQriuai'ra adrov Sra.rórjv; ~ri'nroc• znir .7Fev OUi' . .. 4eV Ìerprauarrir•ox' as ir, z;-g doi'ilriac; ferner der Satz 2i' ij ddb; zéi, rilr,3crag xrí..: r'~raarri rir r'raó rii; biioF ea. lSrenn Spitta bier einc direkte ]3ezugnabiue auf jene alttestl. Stelle nnnimmt, so bernht das daranf. daB er 16 y«i eat. à~anríVai r[[ r.rJ.., unter w•elchem cr konse‑

quenterlveise Gott, niehf Christus, verstehen muli, als Aussagen iiber die aittestl. falschere Yropheten 1` fiil3t.

licngel: negantes doetriua et• operibus.



p') Origiliell ]:Marius: in hoe pieta3 Salvatoris apparet, ut brevi poena puniantur; ut aeterna3 paenas levius sustinerent.

gi) dc+rÎ,;.firiig ist zu keen (Fgt. v. 18; Jiid 4; 1 1' 4, 3), 'debt mit Rec.

cl rroi~rar;, welches, an sic!' action sonderbar, uur von lvenigen such



von Oecum. (niebt Mier von boLair., gegen Tsehdf.), geboten sird.

aa] i:ar.ol.oati9tr, im NT cur im 2 1'tr; oben 1, 16; dam' bier u. v. 15.

leben in semen mannigfacben Reisitigungen im Grollen mid im Kleinen gerade fur die .Nichtchristan geuinii dem, data awl] diese auf Grand ibres Gelsissens eine starko F.inpfindung fin- das be-eaten und bekulldon, was sittlicb gut und bdse ist, und damn), veil sie mit den ethischen Forderuegen des Christentums nicht lnihekann bleiben, mit lotzteren ale rnit eineru festen .llal3stab das praktischo Vorhalten der Christen •ergleichen, citron klaffenderr Widerspruch gegen jenen ,lforalkatechismus aufweist, so werden sie don Gott, den die Christen rerahl'on, den lleilsmittler, den sie be. kennel], der Weg, w•elchen sie als oinzigen zur Wabrheit und zum Leben fiihren[len preisen, 3r) verlrlstern (vgl. Bii 2, 24; Jes 52, 5; Iles 36, 23; I Clem. 47, 7).

1'oben das speziFseh heicinische Laster der Sehw•elgerei, der ltrxurirr, steilt der Apostel, unì jene Irrlehror zu charakterisieren, die near-ilia (v. 3), die Loser wieder anredend : v e r nl d g e Nab-such t w-errlen sieals(reisende)Kaufleutomittels erciichto­tor Roden mit such llandel treiben (Luther gut: sie werden an ouch hanlieren; zhnlich 82 -Wie man auch das vb. ::Er;rotrEe'oovrrce auffaeson mag, das eine stoht von vornberein feet, dell jene Irrlehrer als Lento geschilrlert werden, welche es bei Amer Lehrtiitigkeit auf materiollen Gewiun abgosohen haben, den ihuen die Hiirer und Anhiingor, kiinftig tench die Leser, durch Zahlung von Geld verschaffen sollon (vgl. v. 15: ireaXrv ridrzfrrg; Jud 16: wrrf).8lres /derv, auch 1 Tb 2, 5. 6; 2 Kr 2, 17 ; 1 Tru 6, 5; Did. 11, 6; 12, 5; anderseits AG 20, 33; 1 Y 5, 2; 1 Tm 3, 3); fer•ner, da[3 sie irgendwie als handeltreibende, Gewinn suchendo Kaufleute vorgestelit werden. 'JS;rr7rOQE6E6Oru bedeutet zunîtchst ganz allgemein ir'gendw•obiu oder irgondFo reisen; 35) damn im engeren Sinn als Handelsmamr lieisen nlaehen; so amo!. Jk 4, 13. Sebr hiiufig wird es gohraucht mit saclilichem Objekt im Shine von: mit etwas Handel treiben (nunrlinari), sei es eine jVaro ver­kaufen (so LXX Iles 12, 2: aortic séy .1'iyv.crrrr, eiufúhren, 5+3in;

Am 8, 6: tied) ;rrcvróg yar'rrjrrrcros, partit. Obj., s+) sei
es sie kaufeu (so Spr 3, 14: r.OEirrO}' alir7lr, sc. aarr,fav, &rr:ro‑

si) Vgl. Weish. 5. 6: F7[ar'r:NFr£7' rtYt7 ó80l bekennen dermal-sins' die Gottlosen. Zum Ausdruck „IVeg" vgl. v. 15: ti"i3era ;Ne, 21: i5 dd. rSrirrioaC•r'q; (contrar.: rf r3dòg rpú ]3a),rrrírr -. 15); auch Lk 20, 21 (Too i:foi'); AG 160 17 (r;> amrr,piaa); 18, 25f, (roil r.rvioc, roif &so:r). Es begreift sich, dal] das Christentuin als Religion ,,des ZVeges" zu Gott geradezu dar",; genanut wurde, AG 9, 2; 19, 9. 23; 24, 14. 22. Vgl. Jo 14,4-6.

°'-) Vg: in avaritia fleti3 Ferbis de vobis negotiabuntur; h (fierier.): (vise veritatis b]asphemahunturl et rnereahuntur vos in avaritia Retie verbie.

S=) So von Jakob und seinen $Shnen, mit dem Objekt de; Landes, I M 31, 21: 1Er:ropsr•io$roaoi' adrri; se. Kalman (so sagen Heiner und seiu Sohn Siclrem),

aa) yo such Jos. ant. IV, 6, 8: •viii' waru' rev o~rfraro;, Lucian. Nigr. ep. dedic.: r).affag irr7ontr-(lario,, \achteulen einfiihren und verkaufen.

216 III. 1. Aurtreten, Schieksal, 1Vesen o. 1Virkcn der falsehen Lehrer.
ee$Ea.lrrc zeeuiov xrri ereycefov ..9'r'vrrtreot; , it ). ss) Ob es, mit einern porstinlieben Objekt verbunden, utnnittelbar bedeuten kann: Gewinu aus ihm ziehen, dillrfte nicht so richer rein, wie gewóhnlich augenommen wind. 3e) Jedenfalls steht nichts inn Wege, an unserer Stella die Bedetttung ,,durch Handel erwerben, kaufen" zugrunde zu leggin. lafiir spriebt- abet der dock nicht undetttlich beabsichtigte Oegensatz zwischen dam, was Cbrietns, der Herr

óeum-dre ), in selbstlaser Liebe gotan bat, indem er selbst eiue Loskaufung beschaffte (v. I h) dutch nahingabe seines Lebens (Mt 20, 28) oder Gott durch ihm, ,;nicht mit Silber oder Gold, sondern mit kostbarem Blutu, Christi niimlich, der von Gott zu eiuem uvschuldigen and tinhoflockten Lamm vorherbeetimtnt war (1 Ptr 1, 19), uud dem egoistiseben Treihen jener lrrlehrer, welche es utittels erdicbtetér, and das hoifft nach derv Zusammenhange jedenfalls such gleisnerischer Worte dahinbringen werden, nicht nur ibren Opfern Geld aus der Tasche zu locken, sorldern sic such selbst unter ibr Joni zu bringen, wie Sklaven, die als 'Ware dem zufallen, der daffir eineu angemesseuen Preis zablt. Aber freilich, bier werden sick die Leser einmal selbst an jene falschen Lehrer verkaufen! Mit eiuem einfachen „iibervorteilen", „hetrfigen`, Aber-listen" dart' man das 1ft:roeedso0ar koineswegs itbersetzen. sr) Daft die erdichteten Worte eigentlich das Eandelsgut seien, wolches die lrrlehrer darbieten and geben werden (Bongel: dabunt verbs, accipient I•eennias; s. auch Hofut., oben Anm. 36), knun mau nicht sagen; es sind vielnlehr die augeblichen Belehrungon, welche sicb in der Hiillo jener Roden verbergen.

77aú ein sicheres and unfehibares Gerichtsverhàngnis fiber diese argon Vesstfirer der Oetnoinds bereinbrechen werde, sehildert der



aa) So such Philo in Flare, § 16 am Eude (Mg. II, 036): fl'e.7a~f3'Era

(sc. Lampon, der Feind des Flaccus) ripe 10ra' ro5r rYtxrearwr ( = er suehte die VergeGlichkeit• der Richter zu erkaufen, s!ch durch Bestechung su ver‑

schaffen); ferner Jos. b. j. I, 20, 1: 'NJ. 6yarrn r;e x(n7narer' Jdorr•, ti ph

ryr' a%rarar Frr:routí-atr((( (al. . rrrro) T;r rYr(arÍtrae' (vom Spartaner Eur}•kies, der die Sóhne der Mariamne verlettmdet: das reiue Gesclienk [welches er von Herodes enipfanl;en1 erachtete er fiir Melds, es sei demo, Ilan es ihm geliinge, sich die T:~nigl. Iierrsehaft durch Iilttt zu erkaufen). - Einige I3eispiele aus Kirchenv€itern bringt Suicer thcsaur. I, 1101f.

ai) 1Jas Beispiel Iles 27,21 LXX ist, s•ie scion doh. Gerhard hem.,

unsleher: ; :-1ore;3érr atei :-rrie•rer of ~io~oi te_ A -One arm €~eTaaai one bra Xtr2Óz Uax•, Weil e~ÌAL'r Y.-ff %nrni.': (k~11'e!F É!' 01. ÉrrTanfl'aiT(e% at (se, Tyrus;

so B; A rit,ranar'o, rd nor); hbr.: pSamele, Widder, Bticke ?...Tip darin Qir.d sic deine 1'erk[iurer. Der I,3X=t'e;t mcint wehl: fiamele, Wielder, Bdrke, (die sind es,) mit welclten sic mit dir Handel treiben. llarnaeh erklRrt Hofm. unsere Ptr-Stelle: sie werden euch bedieneu mit erdichteten Worten, so ()all letztere die Ware bildeu. VgI. Athen. VIII, 569: :Ia.reeajn £i'FTOner•Ero -r!•;3e rrrrrrxow = Aspasia erkaufte sieh eine Menge von Frauen, um damit Gewinn zu erzielen.



") So Preuschen, Ebeling in ihren Lesic., 1Vindiscb, Knopf.

2, 3. 217



Apostel in zwei litotesartigen mud eben damn' urn so uachdrucks­vollor wirkenden Sàtzen (v. 8 b), von donen man zweifeln kann, ob dor crate, eils Relatlvsatz, mehr demo7lstt'at]ven Sinn bat, oder oh der Zwelte, ein formell selbstRndig angegliederter Satz, in freier Weise unter das Relativuut zu subsuutieron ist (vgl. Lk 10, 8; Eph 1, 20-22; 1 Tm 6, 12): denou (T7ativ. incomm.) das Gerichtsurteil von lRngst her (g•r..-ral.rrr im N'1` nur noch 3, 5) nicht feiert, unti ihr Vordorheu nieht ein­s c h 1 u m m e rt. 35) Weil das Gericht fiber sin bislnng noch nicllt llereingobrochon ist, so innate man lneinon, dufi es bowegungslos mho, rind •ell das Verderben sie noch nicht betroffen hat, wiilmen, daf3 es, omens FrmCLdeten rind Nickenden gleich, mit dem Sehlafe kiimpfo und bald in rl'iefschlaf fallen •erde. Aber tatsiichlich ist das Goricht satin 'angst in 13etvegung und TRtigkoit, und das Ver­derben hat wie wac) die Augen offen, mu iuL gegebenen Augen­blick loszubrechen, su) Oder ergRbe jene Verbindung des gxrral.ac mit oi x àeye% omen 'i'iderspruch ? Mau bat das angenommen (so s•ieder Spitta) and darum É-r,rrrrl rrr mit r-ó r-eítrrr attrlbutrv verbuuden, ontweder im Shine cities li'sngat gefàllten T7rteils (ró xefira srd1 ar avtvcs .-reoyt.yparrrrirot•}, wozu man sicb stir Tillzelt durch .7ud 4 bestimmon lief3 (ai m1Ì.rrr srpoyEYerruuét•or rozrso

rú infua) -- so gowfihnlich - odor so, daE3 es bedeuten sell: das

Gericht• von ohedem, als -Rre das Vardorbon gemeiut, welches nach v. 1 fiber die falschen Pr•opheton, die Vorbilder der Liher­tiner, ergaugen sei. Aber die lotztero, von Spitta vortretene Fassung scheitert mit seiner uurichtigen 77eutuug von lb auf die alttestanlent­lichen falschen Propheten. Auf jeden Fall aber ist jene adjek­tivische Icassung des l,ral.rrc unmfiglich; es hiitto heifien mússen zv Éi;rairr~ xeirtrr oder ró •r.eftrrr rò r:irrtr],trr. se) Andersoits darf man nicht erklàr'en, dall das Gericht insofern fúr die

Irrlehrer



Iàlrgst ulsterwegs sei, als es in den nachher, v. 4---6, geschilderten alttestl. 13eispielen vorausdargestellt verde rind cicli augekiindigt babe. Als n•enn das gerado von diesen und von keinen anderen ohedem gescltellenen Gerichten gRtte l Auch kann man nicht be­lraupten, daf3 sic) der I3egrilf otir. leYri". mit solcher Vorausdar•‑

ssI '/,u atvrrdsrri• vgl. Mt 23, à; LX1 Ps 121, d; Jes 5,27; Spr ii, 10 = 24,33; Nab 3, 18.

_!) Der Vf mag an die Stelle Spr 6, 9-11 (vgl. 24, 33 f.) gedaeht haben t 11'ie hinge u•irst du Heger', du Fruiter? 1Vauu willst du aufstchen von, deinem Schlaf? Ein wemg schlurumeru (f,XX: Errr.abi' eeorr'f;Fr;), chi vcnig die lliinde iueinanderschlagen sum Lieges --, und hs kommt •ie ein Wanderer deine Armut, itnd dein 3langel vie ei-n schildbeLVappneter Mann (LX\: (5o.rro rlyrrfiQS Xaouce': .

y9) Vgl. líiiiincr Gerih f; 1. 694 €f, Bei 13la6' § 4?, aher such bei I?ehrunner-J3iafS § 266 verntisse ich ein Eingehen auf diesen Gebrauch des Adverb.; vgl. z. B. eS ri•t• eared_.

2 18 iii. 1. Auftreten, Srhicksal, Weien e. Wirken der falschen Lehrer.



s
C
te]iung irgendwie deckt. Man wird der Meinung des Apostels nut. gorecht, wean man annimrnt, er baba das
x(ticrrc and die err:ro ern inn Vollsinna des Worts, also das bei der Ankunft Christi als des Richtors Tibor Lebendige and Tote eintretondo Vcrdammuugsgoricht im Auge gehabt. Dieses wird schsiell hereinbrecheu, auderseits aber ist es eine liingst beschloeseno Sache, und als solche bewegt es sich mit grauenhafter and unfehlbarer Sieherheit beran.41)

An der Hand dreier Beispiele besonders schiimmer Frevler and schwerar fiber sie ergaugener Sfrafen sollen die Loser ah­uehmen, dati auch die zukiinftigen Vorstiirer der Gemeiude Gotten dens schliefilichen Gericht nicht ontgehen werdeu (v. 4 ff.). Per Xachsatz fehlt, ist ether hinter v. 8 leicht zit ergiinzen : seen Gott Eugeiwesen . . . nicht voracliont hat die alte Welt nicht ver‑
scltout hat ..., Sodom and Gomorra zerstiirt and verdammt
hat..

wit solita rricht jene Irrlehrer das verdienta unti gereehto Goricht ercilen ? Von En g el w e s e n- man beachte die Artikellosigkeit ; entsprechend nachher crpz. xdauov, sr rii Eig --- die gesiindigt haben, uudvon einer aline Sclionung fiber sie ergangeneii Straf e ist zuv5rderst die Bede (v.4). Per Vf kaun nur l=') auf die ge­heirnisvolle uud diistore Vermischung von ,.Gottessiihnenc', d. h. Engelu,'nit 7fensebent5ehtern hindeuten wollon, von welcher 1 Mese 6, 1-4 rn leson ist --- so vemtauden dio Stelle auch Jos. ant. I, 3, 1 i Philo do gig. § 2 i Ilenoeh, z. B. e. 19. .lubil. 4. 5 -, ohne dall dolt von einer sonderliehen Bestrafuug der Engel selbst etwas gesagt w•ùrde. Donn zwar steht die Sintllut als vin Gnttes­gericltt mit jenet• widernattirlichen Verbindung and dem damns horvorgogangonen abnorunen Geschleeht in urs3chlichenn Zusammen­hang, abet. die Schrift selbst breitet Tibor eine Strafe, welche die Engel getroffen hiitte, Schweigon. Der Vf uuseres Briefes wird bier an Uberlieferungen ankniipfon, wie sie in m5ndlielter Redo vorbreitet uurl such in schriftlicher Aufzeicl:nuug zu findon ware). Aber mit Becht bemerkt Hofmann: „eine solche (vgl. 1 P 3,..20), wie man aua dean Buche Henoch eraieht, der jiidischen Uber­lieferung angehorige Ausdeutuug des biblischen Berichts ist diese Erweiternug deselben, slier win viel einfacher als such in don walirscheinlich iiltesten Bestandteilen jeues Ruches`! Licht vcr­schont babe sie Gott, leseli wir, sondern sie in die i ullerste Tiefe, niinilich der Unterwelt, hinabgestoBen4S} and

i1) Caten. Cram. (VIII, t0f.): fjocai y+sar- céar. Effe: Tri ó}úrr+rt., e9rie•ano, rò riè rx.rular rì;_ zooyee'ratw3 zav aifoi~ Furl alrrrarrrxór. Bengel: iudieium ... in animo .iudicis sine interrnissioue agitatur.

4') Die Alten dachten durehweg an den priiadamilischcn Siindenfall

der Engel (Lucifers), der dutch superbia veraniallt sei. S. Gerhard. You.


einem solche') Engelfall sagt dio Schrift aber nicbts, auch Jo 8, 44 nicht.
43) Taeraeses, als Simples sonst wotil nor bei Seboliasten (su Hem.
II.
XIV, 296, ree• Maass II, 84; Eur. Phoen. 1185, ed. Schwartz I, 375;

Bandon") dicker Finsternis 5herliefert, damit sie so fili• eiu Gericht aufhewahrt zvúrden.") 1st nbmlich (s. Anna. 44) tafsnchlich afrgrrîs and hicht v(s)reoic zu leson, so wild es urn so wenigor unit -raertsee5t rrg, condone mit rice ú azer zu ver­binden sein, Dice Ilingabe an Bande odor Stricke dicker Finsternis wird sicherlich uicht in dem Siune zu verstehen sein, daft die Finsternis selbst als Bande gedacht wfnrde, #') in welchem Falle nicht der Plur., sender's der Sing. stiiude, so gowifi man much wird zugeben kiinnen, daB die Bede poetische Fiirhung triigt (vgl. Mt, 12, 29 i 13, 30; Off 9, 14; 20, 2). Die Banda driicken den Gegensatz zur Bewegnugsfreibeit sus, welcher gorade sie als Geister in besonderem Male sich erfreuten, uud der Genitiv Círfnv, 17 ein Gen. der 7tt‑

Lycoplir. Alex. 1126f., ed. Seheer 344) kann nur hedeuten in die Tiefe dea 1[ier[[nn_ stotleu (frr3ríÌire+•• 7a?rrip(p, L'cophr. 1107) .s= xararr[errceoes Apollod. Bibl. I, 2. Sezt. Euipir. Pyrrh. 3, 210. Der Ausdruck T«frROO such schori bei I.11 Iliob 40, 20 (15): 7:rfi,7wr bf .?.r' 6-ties rir-ndroEror• é:ror ~aae• Arrer(ot'{:• Tarriritraorv• ir -TO Trrnr[éari), vote Behemoth, obne AtluiYalent irn Mir.; ebenso Mob 41a 24 (23): (i,=yr,rar . .) aòr ói Trieranor z%; rt,S'iavau di_;[ro al,srcí).orrar•• rAoyíaaro ('riresam• 'f'r_ srreF:raror•, IrlX denken bier schserlich an die Utntern•elt, sandern our an die `t'iefe der Erde, in welcher das Iiehenioth w-iiitlt.

  1. Die LA gift :Jeers ~ Grtiben (xAB) diirfte als Korrektnr sus dem als urspriinglieh anzusehenden otr;rrrr; : Rec., K LPvid 53 S' vg (r•udentiLus;

dagegen carccr ib:rs caliginosis inferi) bah, vgl. bud 6 bfapors, SU beur‑

teilen seiii, die jetnand vollzeg, ii'cil er an dem in lrerbindung mit orrerrr_ (diese. Wert Z. B. Rom. Il. 23, 1l5; I.11 Spr 5, 23; Hi 16, 13) flustdíl nahm. Das ~diar; in :z$A gibt keinen eheneu Sinn; es miillte mit Tr[praur'raa; verbundt-n werden; den]) kaum wird sick jeniand daeu ver­stebeu. ea als ein kontrahiertes Adjekt. = t,o pFO._ (Ewald, Spitta) zu nebmen



Ann]. 47). - Spitta will uv,or; lesen linter Berufnug auf Her'aeh 10, 4f: ~iaar• rri•rots . . -TA; r•cé:ra5 zi: ;,r;, ...-fws ar•r'rfifoii,r', xeiprr rot, ainrrO; roe rr7rórrnr•. Warum Ether w•alte der Vf niebt ein Wort, wie fiÓ9ur•o;

(Mt 12, 11; 15, 14; Lk 6, 39) oder (I) Mt 15,14) oder iúxxo; (so oft LXX, z. B. 1 M 37, 19 ff.; I's 7, 1; 28, 1; Hs 38, G ff. ; Dan 8, 8. 16 ff.) ? Denn d oredS bedentet znar'lie Grube, aber im Simla von Vorratsgrube fiir Ge­treido tmd Frtichte (Dent. VIII [de Cherrou.], 45; Artemid. II, 24; Atlien. IV, 131 [2itat aua dem Dichter Anax:indrites ea. 310 a. Chr.]; Aelian• nat. an. II, 25; VI, 43; such Diwlor. Sic. bibl. X [l, 44 and I.ongus I, I : der aced; ist auelr bier eigetitlich eine Vorratskanntner in der Erde, nur Mr andcre Zwerke veris•endet) tnid war, wie der Scholiast zu I)em. a. a. G. bemerkt, ein bei den Thraciern und L i toyer') t;ebri3uchliches Wort. Nun baben gcrade die mad) Agypten weisenden codd H A B carried



  1. Zn leseli i?t mit BC*KI.P min Sliest •rnear;e[~rna•_ (nicht mit Rec. das sehlecht beglaubigte TfrroriutrOe;), iviihrend die gut bezeugtc LA r.oRa­oErirr.r; a[;atrv freA li [puniendes ser'ari) vg [cruriatos bziv. cructandos reservari] sus v. 9 eingedrnngen sein diirfte. Si u. S' iibs., ala ob dastilnde sr,eErottar rF; •r-uiorr• xol.úurrv;. S' seblielit aber das dem xoiúuseis ent­sprechetnde dPSChuubkó in Asteriske't.

45) SoBenkel, mit Beriifung surf Weish 17, 18 von den in srhwarzer b5nstcrnis im Roten ?teero uuikammeuden ,Igyptern: rrrú ycle clií•ufe ur.drors :rrírrr: fd6~l++oa,, wo allerdings axórorr Genii. epexeg. ist.

4i) Zu dyo; vgl. v. 17; Jud 6.13; Mr 12, 18.



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