D. Pb. Ba'chnrann



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2 42 III. I. Auftreten, Schicksal, Wesen u.•WTirken der falarhen Lehrer.

Zrersunkenen anhangen, sondern persdniich zu tassen von soldier. blenuchen, welahe die Greuol und Schmutzfteckcn der auBerchrist­lichen Welt seien. Der Riickfalt der Ver•fúbrten sei niclit einfache Hiickkehr eben dahin, von wo sie gekommen, sondern eine neue Verstriekung mit líenschen, welche der Apostol oben ala orr7).or iai Itrîilror hezeichnet babe. Nadi dem gewdbnlicherr Veratiindnis der Stelle, wobei ;r ri).rv den Ton babe, h:itte es heiE3en miissen araev di rrÚrois. hides jene Beziehung des Toórorg liegt ganz fern, und die persónliche Deutung der are desgleichen. 13e­tont ist nicht !71B ;rú).tr, sondern such dor Umstand, dali dio ]iier Gemeinten eben in diese - der Vf halo skit noch soharfer aus­gedrúekt, weno er wig triirois geschrieben hiitte -, nanrlieh 13e­fleckitngen, sich svieder verwickeiten ; wobei man die Unebemheit des Aides nicht pressor sallte, wie Spitta tut. Was ether die Ilauptsache ist: die Beziehung des /de auf das ATachstvoratts­gegangene zu lougnen, geht trotz allem nieht an; die Bozrrgnahme des f,irruvrat ant if mime ist,zrr offonkundig,

Man wird nicbt hestreiten kónnen, da[i v. 20, abgesehen von] Part. aon rarrroq:;/órrEs -r.ri., den Eindritek eines allgerneinen Satzes erweekt, ehenso wie 19 b; x•enn nur ein geeignetes Subjekt als Trager der Pradikate dastaudo! Aller Sclnsierigkeiten gehen wir ledig, wen!' wir uns entschlief3en, die ti'olil durehiveg einfach bei Seite gesetzte, Mier von verschiedonen min nod Ephraem bezeugte LA 22) zu wahlen: 07 pie staft el /rie zu Aufang von v. 20. Wo man verkanute, daB ai bier relativiscli zu nehmen sei, und es irriger­sreise ais Artikol zu e7ror!'13yrirrES, Écr.r).rrit!rrr4 fa[3te, lag es allerdings nahe, dar•aus ein el zu Irilden. llrir iibersetzen also: Donn lvelcho, den Befleckttngon der Welt durcb die Erkenntnis uirsers (odor: des) Herr]) und Ileilandes Jesu Christi ontrounen, mit diesen aber wieder ver­flochten, (ninon) unt•erliogen, denen ist das Letzte achlimmer geworden als das Frste. Somit ergibt sieh dieser Satz als eine Erkl3rrrng des vorausgegangenen Satzes 4r zr~ %srrirar, miry daÚoii).rarur, im Sinne von Mt 12, 45 (= Lc 11, 26): iui. ylrrzar zér à•azrrrrr ro(i r'rr;IClwirrru ixeirois xFlQorrr zwr

,•rer5rrdv. 2a)

Y'] Tschdf. fiihrt 9 min und v. Sod. 4• soii'cit ieh sehe, gauz anderc min suf, denuder cuneo Verlreter von Il (162 = 61) und 3 von I (551 = 153; d 157 = 2[]8; d 632 = 200); (lax(' kommt Ephr If, 153 (ed. Assam.).

Yr) Vgl. Heim. Sim, IS117, 5: zeuìg iE fri rrle• (von den aus 12 Bergen gebrochenen Steinen, den Christen tier Viilkerweft) ir.irrfr.:• r`avrai•; ea}, r.F31.:;'x`lrarrr• F-r. TOi' pil•ol•g rt]l' ~rr"rrír.~e• r"rir Tlrbl' ffl•el'rO Oior :fO(rr£nel' Errrij.ov Jà gf:oo.•F;. Mart. Yol}c. 11 (Po1ye. erwidert auf die Zumutung, anderen Sinnes zn werden, •r.u ieflengnen): [rrrErrd~erog r~rlrl' iF 11 rò 7bl]' xorfrról-eil• lai Tel y£ior~ rrerú~arrr ra).òr ét urrrrrrt9rQ9+xf rfTÒ rril ralE rràv

ÉTi zcZ 3ir.afn.

Allgemeinen Charakter tragen auch die úbrigen 5iitze unscres Kapitels (v. 21. 22): Gutraglieher (1 P 3, 17) wàre es ihnen,2{) jeuen Riickfàlligen, welehe die Erkenrrtnis Jesu preis­gegeben, cicli von den Schmutzllecken der siindigen -Welt, von diem was in ibr sebandlich nod abscheulieh ist, wieder hahen an­stecken lassen und dadurch in eine Sklaverei geraten sind, aus der es kaum eino Erliisung gibt, meint Ptr, s i c h ît t t e n don 1Sf e g

der Gerechtigkeit, d. h. den Dreg, auf dem

man

richtig

ein‑

hergelit• (Mt 21, 32; vgl.

si~islrr óads v.

15),

gar

tticht

er‑

kannt, als daB sie

erkannts")

und

slob

dann

von

der heiligon Weisung, die linen drtrall Belehrirng zu toil geworden (zrr ,-rugrrdo,7-. vgl. 1 Kr 1l, 2. 23; 15, 3; Jud 3; Mr 7, 13; Le 1, 2; AG- 6, 14) ahgewandt hatten.•'o) Das Christentum, soweit es Gegenstand der Lehrverkiindiguug ist, heilit bier wie etwa 1 Tm 6, 14, vgl. 1 , 18 i Rò 3, 3 1 ; 6, l7 ; 16, 17, iproi.r;, insofern das, was es an 15"ahrhoit zu bieten hat, :ange­nonrmen, geg]aubt seiu x•ill.2i) Z h n e n s e i es in s u l c b e ni Falle ergaugon nach dem Sinn25] des zutreffenden Sprichworts, das von erirenr Runde sagt, er sei zu seinem G espei (vgi. Spr 26, 11,24» and von einer San, sie sei nach vollzogenein Bade zum l4' ilzeus") im Schlamnr z u r ii c k g e k e h rt. Den') der Begriff >:srr6ref i,.'as ergiinzt sich

44) S. o. S. 103, zii I P 3, V.

p') Soleher Dativ (L-rerl oi orl') beirn Win. im \T fast nur hier (De­brrrnner-Bl. 410) anstatt des Akk. (Le 1, 73; A[. 15, 22; Ilbr 2, IUj.

'd) )•:s diirfte zu lesen seln f:-roornil,rrr mit BOP, nicht (so Rec.) 7:rroreiy rrr (vgi. 22 b) mit KL, wr•nn nicht die von NA Ephr (1I, 181; III, 61) gehotene originelle Lesart rF. TfL 3,TFQr+I rifarúffyaf (al.: kw-, f:rrorntyar, vgl. Mr 13, 16; Le 17, 31), so such Lat.: retrorsum converti (reflecti), retro respirere (Did}•m. de Sp. s. interpr. Hier.: reverli post terguru) zu bevor­zugen ist. Das i:YO(i.rr}oroiy cr: kilnnte dem rTrtlregi az v. 22 seine Ent­stehung verdankeu ; « frfxdEry ar --llt 2, 12 ; AG 18, 21; ]-lbr 11, 15 von eigent­licher Hiickkeiir, zllnlich clod' such von der tFel;lrF Lc 10, 5, wo D t:rr­arniyEl hat.

") VgI. IIilarius zu uns. St. (zu il•rol.li): in liaptismo symbolum eon­fessienis in Deum, sicut in Pontat. dieitur; du sallst Gott deinen Henn lichen von 7;anxeni Herzeri. - Die Ildschr. variieren zsvi=_rhen F•r. (BClílll') mud cirfó (:;li) zr,g . . a'rre).;g.



ss) ~rg] zii ira r,e . .:rrre. Mt 21, 21; s, o. S. 137. Wetstein fiihrt Lucian. Dial. _Mort. VIII, 1, an: TaGro ir"rrro zb •ri;> rrroorrrérr:, ú rfl3on_ ròl' isiorra.

") L\\: Ci_YEi? xirw kaf' a=TFRrl,r, ~Ti Tim iar•roó .gErarOl' (so such einige miu rrul ver=ehiedene patr. Mr tics TT. ).Ey: i5ioar+a [von É:Eruú./, erbreelfen, Aristoph., Ilippokr., Dioscorid.; austìiellen lasses 1?emos(h.l) eel !novas yirTrar, ui'rra; t[yviiil' Tir Frfi'roo XIXYFrr rl1rLt7reÉL'-a} ?Ai T>[1' fn!'rOi' hfrrrorirrl. Im Ilhr. viel kiirzer: wie ein Hund, der zn seinem (,espei ztrriiakkebrt, at ist ein Nair, der mit• seiner Torheit nod] einmal kwntnt.



s^) eéÍ.fortrr, Ree,, Ort des Wiilzens pafit weuiger gut als
xlirarróe', weléhes die TAtigkeit ausdriiekt (BC* min patr).

16*

2 44 III. I. 2. Aaftreten, Schieksal, lireeen u. 11'irken der falschen Lehrer.

aueh im zweften Gliede,sr) and beide (Rieder gehiiron zusamnren ala eiu einziges Sprichwort bitdànd, so dati also hinter at 22 b kein Kolon zu setzen ist. Dabei liege bei 1rivu rfrt r>r entschieden eine Anspielttug auf die Taufo vor.s2) Diete allgenreinen Siitze µ•ollen wie 19 e uud 20 zuui chst auf die lrrlehrer bezogen sei], die bereits anderswo, wie der Apostel weiii, ihr Tfnwoson treiben mid zwar in heidenehristlichen Oemeiuden, die aber, wet. veil% wie bald, such in die juc!ouchristlichen Kreise eindringeu werden, au welclie miser Brief gorichtet iet. Ein so iiberaus tranrige, Ende nimmt es mit ihnen, nachdem sits eintnal den Wog der Wahrheit uultwillig verlasseu unti sich in den Sumpf uusiitiiiehon Lehens ge­stared. haben. 'Wio sehr haben die Lacer tlrsac':te, sich vat ihnen in acht zu nehmen ! ljenn wen]] sin ihnen Ranni gobon, so wird es such ihnen schliefilich nicht ander-; orgehon. Solche Bindting gat jemandea Person reilit den Oefesselten uuaufhaltsarn arch in doesen ,Schietta) hinein.

2. Der Apostcl erinnei<t all ergtt;igene Weissegungc-n iiher.• die
S1t41tt'.t' der Blla'l.eit: C. 8, 1-13.

;1iit diesem unerfreulichon Ausblink ist zu eineut i!eK-'ssson Ab­scblufi gekonlulen, was der Apestel e. 2, 1 begonnen lrsfte: die



31) Urn so eher kounte von Bui e m Sprichwort geeprochen werden; man denke an die vielen doppelgliedrigen Spriiche in den Prevetbien. Andere, z. B. Preuuchen, die das verkennei, fibs.: eiu Seiwin; ,d as s i c h v• ti se h t , indem es steli ire Kite wiilzt. Die Vetbindueig son r-eut'serE,•r; trait

est n òglieh, abet des so gewonnene Sprichwoet wiirde auf den Fall, der illustri&t werden still, ~veil der (egensatz von frillier and ~;'titer febbre, gar nicht passen.

37) P. lVendtaud (Sitziingsber. d. K13rAk d. 11'íes. zu Berlin 1538, S. 7888--7313: Ein Wort des Ileisl;lit im 1`l`) suchte zu zeigen, also das Wort" von der San auf vin Diktciio des Ileraklit zuriiekgehe, das urspríiugiieh gelautet habe: ics as Over floe/mt:rv 1 o.'w' u: r (drrtl~Er otter sYrerber Nat?) xa ta(s ~~rrrr• (nicht zuuiichst in etbischeri Shire, sonden' ire Slime deg Subjekfivismus: deal einen ec e1ieine ebendasselbe andere ale deal anderen); vgl. Clero. Alen. Protrept. 32 (vgl. Strum. I. 2, î8). Epictet. IV, 11, 29. It..'mend•, Alter and Heikalnft des Aebikar-Hermes (syr.) u. s, %Ter‑

zu Asop. Zeitschr. E. alltstl. Wiss. Xli, 119ík8, Beiheft, S. 57 ff., bringt die Stelle S. 75 (vgl. S. 82): .,Till warst mir, mein Sohn, vie vin Schweiu, das in ern Had gegangen war, and alt es eine sehlaanioigo Grube sell, ging e3 hinab and badete darin. L']d es riff seine Gcf34irlen: kommt, badet!" mit 2 P 2, 23 zussiumen, Andere Perallelen Lei .Wetsteili. Er­wiihnt sei auferdem der bekennte Vera aut Rorat. tsp. I, 2, 26: vixisset canes immuudus vet amica lute sus (von Odysseus, rene er rum socils atnltus cupidusque die Becher der Circe geirnukeu bdtte). Zu vergleiehen i 5re and) noch etwa Hi pp o 1. Philos. IX, 7 (cd. Duneker et Scbreidew. 440) von Kleomenes, Zephyrínus, Kallistars: of Saà; pasy r ,a:• eri Sat gar of sei turn

4; d1.,-;t'erra atra~tilrESas r5leo.6;c•t:; uEr' oti rroii• N" 1.71 TAT ecrns•,4:;et:0nor (s•ext•].iovro. 1lehrfach lindet siel des Wort r4óopo;a; in der nog. Petr.apok. (§ 23. 24. 31).

2, 22. 3, 1.



Scbildorunr; des Geburens and teilweise auch des Ansga]gs der falschen Lehrer, welclie ihre verderbenbringende Sonderlebron such in die Gomoindon der Leser einfft]iren werden. Per Apostel batte den Brief ;Awn echlieiieu k6nnen, wenn or niche Hoch eine Seite am Bilde jener ,l]dir:ner miit. besonders kràftigon Strichen 1:5tte soiehnen wollen, deren er bis dahin ranch nicht Erwiibnung gotan;

ja e3 trite das, was wir tarn lcson warden, so seibst3ndig Hoban jeue Schilderinig, dale man gomoint hat, die nunmehr stir Par­etelhtng kourulenden and zur Warnuug and Abscbreckuug verge­haltenen 1,cute der Zuklinft stellten eine gnus andere Klasse von 3Ieusehen dar.38) 1)om ist nicht so. Werdon wir am folgenden von Lenten hdren, Necktie Ms robe Spotter s{) mit Beziehung auf die Weissagnng von der Zukuuft des Harm orecheinen, so fiigt sick closer gng gar veh1 zu glean Bildo, das higher gezeicbtret surds. Fi-cel o 1.eugnuug allot' fiir den christlichcn Glauben and die chrisliiche lloftruasg weaerltllcllen Dingo: der Wiederkunft des llorrn, vines fiir ewig eniscl,aidenden, vollkommen gerechten, vines tticht blof3 in einer idee beslohenden, sondern faktische Wirklich• keit bedentenden Gericlits, des Untergang s der alien, der Aufrich­tung einer nauc-tr Welt hat von jolter such die Vertroter einer Woltausel;autrog gekenureichuet, Hach welcher in der Losung: IAN)

,.sick ausleben' -- untt lebeti ]asses, detti Fleisehe ungeziigolte Ereiheit lasso'', die hóchate Lebonsweis}leit gelogon sei. Win be­deuteam deal VI gol.ado der :sort fur Frórtorung stehendo Puukt erschoint, orgilrt tech sofort ant dor lEinleitung, welcle ate dem­seiben tiborfdhrt. „D as i s t se b v n", echreiht or 8, 1, ,G- o l i e b t o, der zweite Brief, den ich r,uch schreibe, (Briefe,) in donen35) i c h enroll sounonklaren Sinn (lurch Erinne­ru n g an f iv u e k 3.` Brach !anger lire„ strecke begegnet uns end­lich wieder eiuaeal, zum ziveiten í11a1 (vgl. I, 12), eine Anrede an die Leser. Olen nannte er zio .,33riider5, brier vie noel v• 14. 17 ,Geliebte't. 7)as f~dr~ fiir welcher Vg (hand ci-ee vobis, carissitni, secundam scribe elaistolam) h s Oda) gelesen zu babes scheint, delttet an, dale der Vf seinerseits es niche an seelsorgerlieher War‑
d`) a. B. Kiehl S. 319f., >ler in deal Versnch, die Identifikation der K. 2 gesehilderten Libertiner und der K. 3 bek:implten Sptítter aufzlrzeigen, „einen Beweis von Kritiklosigkeit' siebt end seinerseits aunimmt, K. 2 and 3, 1. 2 sei Interpolation, die miiglicherweise (366) vom Vf der Ptr.apok. her­riihre, wiihrend der Rest des 2 Pit' edit and filter alt der Judasbrief sei.

sr] Zuni Plnr. In alt vgl. etwa AG id, 36: sarrì srlnae ari/t,' in af„ 131aO* 48, 6: Debr.-Bl. § 296.



tS) Mesta Wort begegnet bei LXX nut Weish. 7, 25 (goy'ia ... rinsioaora •tis roú :rrcvror"ndropos dti;q; E1.trnrt ief, im ;?T sons' nut Phl 1, 10; d. Subs'. etheetienr 1 Kr 5,8; 2 Kr 1, 12; 2, 17. Gewbhulich nbgeleitet von slit;. FJ.,1 splendor (sons). Per Vf denkt und redet ideal, nicht auders sls PI; vgl. 1 Kr o, 7f.: list fire s' os• Srf(allJr, xrr3}rae more cl~elan) ... ief.rcí­grop r ... iv dYpore. E1i.rk,isciey Y. [ri dh».IEiaie

246 III. 2. Auftreten, Schiekaal, Wesen u. 1W'irken der falsehen Lehrer. 3, 1-3. 247


' lung und Belebrung hat fehlen lasson, violleicht auch mit BOzlehung auf cine aus doni Kreise der Loser gekommene 1{lago, daR er sio vernachliissige (vgl. 1, 12-15). An die alttestamentiicho Weis­sagung hatte er sie schon nachdrúcklich erinnert (1, 19-21); hatto dann, IC 2, selbst als Prophet zu ibuen geredot, mit deutlicbstor Bezugnahme auf dio Hoilsgeschichto des alien Bundes (2, 4-8. 15). Nunniehr avird er wiedor auf lone Weissagung sowio auf eiu von den Apostetn ihnen verkiiudigtes Herrngebot himveison, so zwar, dafl er versiehert, or babe so auch schon in einem frúher an sie geschriebenen Briefo getan. Wie der Vf 1, 12 ausdriicklich an­erkannte, dal-3 die Leser oin Wissen um die Heilslohro bes:isaen und fest in der Wahrheit stiinden, so trlgt or an unscrar Stallo ke u BecleBken, zu versicliern, dall ihr geistlicltes Urteilsvermógen £iGtzon't~y 3tl soi, wie Sonnenglanz so Mar. Sie gehiiren ja nicht zu deuen, avelcho in befleckender Lust. Fleisch uachwandeln (2, 10), avelcho Schnnttz- und Schandliecken dee Gemeinde Christi bitden (2, 13), sind violmehr den Beffeckungen der 11'elt entronnen (2, 20). lui iibrigen erinnert die Phrase 1 h ri'tEytíew ú;ccúY Ér' Lsrottr'i,iUtt. TO. ti%tzo. rltcirotca' an 1, 13 b. Vorausgesetzt ist, daB das geist­liche Augo der Loser vom Schist' iiberwaltigt zu werden drobt (vgl. 1, 9). Des Vfs Auliegen ist, wio auch in soinem ersten Briefe, ihren Sinn durch Rat mid Erinnerung nicLt sowohl wachzuhalten als viclntchr aufzuwecken (s. o. S. 188), und zwar dazu, (Ian s i e (v. 2) gedenken der von den heiligen Propheten vor­hei'geredeten Worto und des Herru- und Ileilands­gohotes ibror Apostel. Der Atisdruck ist zwar otwas schwar­fdllig, aber der Sinn kaun nicht zweifelbsft sein : eingedenk sollen die Leser sein e rs tens der 1S'orte, welche die heiligen Propheten ehedem gesagt haben. Wolin das 7rpofteriut'rwr bedeuten solito:

a') Das iy!cr:sr der Rec. (far das trefflichst beglaubigte irr[w•) ist nur durch eiuige min bezeitgt. Es solite wohl als Apposition zu rwr ú roor6l.ror gefaGt werden, urn die immerliin etwas auffiillige Eacheinting, daft Ptr, obivohl :inch sich mit nteinend. von den Apostelu der Leser spricht, abzu­schiviicllen. Vgl. aber z. B. Off 21, 14. - Der Amtahme von BIaC (§ 35, 6), der Debrunner (§ 168, 1) zustimnit, rs mSchte nach Si Sl 3eù rr3i rl:ioelyd).ese als urapriinglicher Text anzusehen sein (vgl. dr3cezi) ae~ron 3rìc 7ior c7aí%'aaa il.r~ordl.exi), bedarf es nicht. Zahn i=rinuert (Fini.° It, 53, I) an einen Titel wie Z£r'orlelr'ror £eranríroVs ri rourrErorcfrucra. Die Vergleichung mit• AG oi, 32; r;art. fO/rfr atirOfi Irúprro£. rejr eoxrírrur ro(7rOr (so D'-Hl' usar'.) trifft iitsofern nicht ganz zu, als dort ein Gen. subj. und obj. von eiuem und dcm­selben Wort abhiingen, wic .es nicht selten der Fall ist {Kiihn: G. II, 2, 337 Amu. 4); dahin gclitirt z. B. m. E. auch 2 Kr 4, 4, wo rein, r',:úorcoials Gem obj. mit ròr yeIrca,11ò1' roCs1Yryy£/iOV zii verbinden ist: auf stall nicht die F:rlcuchtung der Ungliiubigei, wie sie das Evg. voltzieht, ausstrahle. Man kiinnte sich demgemiill versuclit fíihteu, an unserer Stelle riUV 3.-roordirvr als Gen. ohj. zu fassen, abh5ngig von ;rio)._: des an die Apostel ergangenen Gebotes. Aber es bedarf dieser doch batten Auffassung nicht. Mit Splits ~ov arnrou zai Jeirv;•aos zu streicheii, ist ein Gewaltstreich.

was von don Propheten prophezeit, vorausgesagt ist, so hatte der 1'f schwerlich ~rifecrrwv hiizugefiigt, dean die Worte der Propheten warden nicht geweissagt, sondern weissagen selbst. Was voraus­gosagt wird, sind die Dingo der Zukunft. Es mirflte also Pr)ttcircov schon int Siine von Tatsachon gobraucht soil], was aber nicht an­giingig ist, einmal wagon der im Partiz. dea Verbums gelegenen Bedeutuug : gesagt, sodium wegen der parallolen Wondung 41-04 Es wird also jones ,reosteritsÉrwr gemeint sein von einar Vor­kiindigung zu einer Zeit, die dor Jetztzeit vorg5ngig ist, da die Loser von ihren s') Apostoln das Gebot des Herrn and Heilands zu hóren bekommen haben (vgl. Hbr 1, 1. 2, 3f.). Dieses ist das z w e i t e, dessen die Loser eingedenk sein sollen. \Vie 2, 21, so nennt der Apostel auch Mier die lieutestamentiiche Ifoilspredigt eine mit emani Imperativ an das Gewissen herantretendo (vgl. Mr 1, 15) erro%rj : Jesus hat sie eratmalig verkiindigt, die Apostel be­zeugen sie Bach seinom Ilingang, odor vielmehr: noch immor ist er selbst eigentlich dor Redondo, nur data 'er sich selbst in die llboraveltlichkeit zuriickgezogen hat and von da aus durch seinen Geist Menschen zu seinen Werkzeugen ausriistet (AG 1, 1). Alt­und neutestamentliches Gotteswort also in seiner Unterechiedenheit und in seiner Einheit und Zusamnrengehórigkeit ist es, woran der Vf in don Leiden von ibm gemeinteu Briefon das Gemili der Loser weekend erinnern will odor vielmehr wirklich erinnert (c)isyil e). Er mutt es in der Richtung meiuen, wonach die Loser im Glaubeu feststehen, sich nicht verfiihren lassen and in heiligem Waudel der Zukunft ihres Herrn entgegenharren sollen. Dati der bier vom Apostel gegebenen Charakteristik seines ersten an die Leser ge­richteten Briefes unsex 1 Ptr entspreche, kaun man nicht behaupten. Moser onthàlt zwar sittliche Mahnungen genug, aber snit worden nirgends auf alttestamentliche Prophetic noch auf Verkiindigung von Apostein Jesu zuriickgefiihrt. Urn so weniger solito man, wants mau zugeben mull, data 2 Ptr 3, 2 nicht auf unseren 1 Ptr passe, behaupten, es miisse doch der letztere tinter dom in v. 1 auge­deuteten ersten gemeint sein, sondorn anorkenuen, dall dieser orate Petrusbrief fiir uns verloren ist. Schorr die Wondungen t'r vrro-~tr`r~UE't. tl'ttyelere, tt'IU9t)rat, aber auch das sich frei im Nomin. anschliellendo Part. jtvcntszorrsg (v. 3) zeigen, dall die Loser eigent­lich nichts Nelms zu hdren bekommen. In dor Art and Weise sollen sie joner Worte and jones Gebots eingedenk sein, dial s i c vor alleni wissen (vgl. 1, 20), dall am Endes) der Tags'

Uber 2 P 3,3 hesitzen wir eine trelfliche Predigt von Mosheim; „Die elande Thorheit der Religions-Spotter" (Heil. Reden II, 6. Aufl. S. 144 bis 202; v. J. 1747).

sr) a•n~:s re-mil, z. B. 1 M 49, 1; 5 M 4, 30; Hos 3, 5; Hes 38, 16;

J]an 2, 28. Man lese nicht Is(' lozrirou (Rec.; vgl. hid. 18; 1 P 1, 20; Hbr

2


48 III. 2. Auftreten, Schickssl, Weser. n. Wirken der falschen Lehrer.

kommen worden Spatter mit Spott, die mach thron ganz eigenon Lastou wandeln and sage's: wo ist die VerlieiBungseiner Zukunft? Donn soitdam die Vetter entschlafen sind, - es hleibt silos so -vom Anfang der Schap fu n g her. Da13 das, was der Apostel seinen Lesern als vor alien Dingen zu wissen eiusehàrfen molle, eigentlich erat v. 8 snit i:r at Taro eri- Ì.ava-av1rw gesagt. verde (Hofm.), wind nicht die Moinung des Apostels sein. Es batte an lotztorer Stelle die Wiederanknapfung an den in dem vorausgesetzten fallo hinter v. 3 unterbrochonen Gedanken irgendttie hemezkbar gemaeht werden massen. Nicht. Moll versichert Ptr: es worden Spatter kommen, sondern fiigt binzu Fetrmtrgerovil 33), sine keineswegs itber•ladene, sender,' kraftvollo die Redo vorr-chi rfonde Erweiterung des Aus­drucks, von der es sic!' allordings bogreiff, da13 sirs in ntanchon Texten ausgelassen ist.4'l) Mit dieser Spottsucht verbindet sich, odor besser: deren Wurzel ist ein Lebenswandel „Hach ihren oigen­sten Liisten" - so mai; man das auffàllige iota rìrg irltrrc ui rrov 41) É;a 9errias goben -, indom sie rich nicht durch Gottes Wort ale einzige uud bachste Autoritat beotimmen Lassen. Solchon Ungohor­sam gegen Gottes Weisungen and ciu entsprechendes Hervorkohren nod Waltenlasseu der eigeuen niche war es ja auch, was wir obeli Lei den fleischlichen Lehrern in versehiedenster Form hervorgehohen fanden (2. 3: ;r).aauoi i.rí;•ot; 10: iv ?:rLJvpéS EimupoO ;no‑

pssríirFrar; 18: Év Frrt3ucrirrt' urroz(1). Wàbrend sowohl das alttestl. Prolrhetonwort als such die Ilcilspredigt Jesu immer wieder in dio Zukituft hinausweist and das Heil biudot an das Kommeu, orfaliuttgsgesehichtlich geredot: an das Wiederkommen des llerrn zur Abbaltung des Gerichis, zur Erlasung tier anneal unter item Druck dor Sande and des Unrechts seufzendon Gemeinde, zur Herauffiibrung vines ewigon Roiches, mid, die Fromnen anneist, in Selbst- nod Wellverleugnung, Geduld, Glaubon, Hoffoung (vgl. z. B. Jes 2, 5U.; Joel I, 14f.; 2, 1 ff.; Jes 40, 3 ff. ; Mal 3, 1 ff.; 4, 1 ff. ; Mt 10, 28 ff.; 24, 37 ff.; Lk 18, 7. 8 ; vgl. Off 2, 10; 13, 10; 14, 12; llbr Gill; 10, 23 u. v. a.) des Tages der Zukunft des

1, 1), sondern 1:r' 1ozdrrar•, wo Ietzteres Gen. von (r«) faxara ist (vgl. Barn. 16, 5; Henn. Sim. IX, 12, 3; zae issris Toto salvos Just. ap. I, 26, 3; 62, 3).

ss) Das Wort 1Er:re,y/torr), gebildot wie sfai 1rorí, :r16wiorr„ irruuovr;, yie37m, ; scheint bisher sonst nicht nacbgewiesen zu sein; Ilbr I1, 36: E/,:ra,y/,ó; (se LXX Iles 22, 4; Weish 12, 25; Sir 27, 28; 2 Mkk 7, 7; --fu.raeyua Ps 38, 8; Jes 66, 4; Weish 17. 7). LrrTaízrr,; nor hies, Jud 18 and LXX Jes 3, 4 (fiir Kindische, cigli. Kinderpossen); dagegen



sehr hiiufig im bib!. and auCerbibl. Griech. Bengel: 1flusor•es,

qui gravissima levissime aguut, etiam sine loco et visu.



"0) Rec.; KL min.

") So ist zu lesen (sA), uud nicht 1xct. a;rum (BC); slier such adru v nicht ganz aussniassen (vg).



3, 3. 4. 249

Herrn zu warten, such oft genug die Niche des Gottesreichos (Jes 13, 6 ; Joel 1, 15 ; 2, 1 ; Iles 12, 23 ; Mt 3, 2 ; 4, 17) betont, worden jene Spatter ihres Hersons Stimmung Luft machen durch Roden, weiche der Vf in Anlehnung an ein Wort volt Unmuts, das frommo Israeliten, der Geduld zu vergesson drohend, beim Propheton Maleachi 2, 17 ausrufen ; t)i;2(, +, h 7+~ (sroî, furry 3Eò$ zing dizaroerens;rg'; vgl. Stollen wits Amos 6, 3; 9, 10; Hes 11, 3; 12, 22 ff.; Jer 17, 15; Sir 16, 20 (22) ; auch etwa Ps 42, 4; 79, 10), in die Frage,kleidet: ,.Wo ist die Verhoiflung seiner, nimlich Christi, An k u n f t" (fir reovuiag, vgl. 1, 1C, 3, 12)? Es lag die Vernnttung Hobe, das assist) enthalto etwas Verachtliches (Bengel: Domini vonientis, quern nominare dedignantur).4L+ Aber sie diarfte (loch night zutreffon. Sollten die Irrlehror, fsllls sia Hire liister­lichen and hochfahrenden Roden (vgl. 2, 10-12. 18) such auf Christum sclbst ausgedehnt batten, iiberhaupt noch dio geringate Hoffnuug auf Erfoig gebabt haben? 'worden sie dazu nicht vial an king gewesen soar ? 43) Worin sic sick nicht Pruden kannen odor vielmehr nicht findon wollen, ist dies, data seine Parusie aushleiht (vgl. Mt. 24, 48: dor base Knecht donkt: 7Qor,Ies erov ú iíptog), von der cloth Jesus ,after geredot, als ob seine Zeitgenosson sis noel) orloben warden (Mt. 10, 23; 16, 28; Par 24, 34 Par). Jails far Jahr ist verstricben, and noels immor nicht ist der Herr er­schienen, noch immer 1st seine Gemoinde bedrangt von Wider­sachern auf alien Seiten. Aber freilich, in uud mit joner nicht in heiligem Ernst (Mt 11, 3 ; Mt 24, 3 ; AG I, 6 ; 1 Th 4, 13 ; 5, 1), sondern mit leichtfertigem Sinn gestellten Frage verraten sits, wits aus dem weiteren Wortlaut ihrer Roden orhellt, eiue durch and (lurch materiell gerichtete Weltanschauung. Auf dem Boden lotz‑

terer ist jene Frago ersvachsen. Soitdem Tibor ibro Voter, das will sagen, das Geschlecht, welches zur Zeit Jesu and der Grim-dung seiner Gemeindo zu den Vollerwachsenen geharte, der Todes­sehlaf gekomnten, so sagen sits, sei -- dorm diesels Gedanken werden wir zu orgànzen haben - die Ankunft Christi and die mit ihr Hach dor Christenhoffnung vorkniipfte Weltkataslrophe immor noch uicht erfolgt; es bleibe eben alles (Bengel: caelum, aqua, terra) so, wie es war, von Anbeginn der Well an.44) Letzteren Satz,

it) Auch sebon Gerhard S. 346: posset hand absurde cogitari Epicu­raeos illos irrisores, quorum verba apostolus recitat, per 1ot3ar,ap&s• ne quidem nomen Christi disertis verhis esprimere voluisse.

") ''Zahn EinL' II, 73, Anni. 5 (§ 42) vergleicht das ?serro; der Apostel
1, 16 and das bekaunte girò. ì=g-a, se. Pythagoras (s. Schol. zu Vers 195 (196)
der Nubes des Aristephanes, ed. Berm. 241: ?xeno;, aerò; zar' ? oyrìr).
4c) Vgl. I Cleri. 23, 3, 4' (II Clem. 11, P-4): fern sei von uns diese
Schrift, wo is heist (Ii Clem.: es sagt such ,,das
prophetisehe Wort"):
„lingliicksclig sind die Doppelseeligen (35,evuot), die in der Seele zweifeln,


r•

rs
250 III. 2. Auftreten, Sehicksal, Wesen n. Wirken der faischen Lehrer. der reeht eigontlieh Hire Weltanschauung widorspiegelt, finders sio dureb jeno Tatsache bestiitigt.'rs) Irrig bezieht man ,dio Viiter"

auf die Ahnherron oder die ersten Generationon des lfenschonge­schlechts oder dio Vorfahren des júdischen Volker. Jones ware gegen den Sprachgehrauch, beides gegon den Zusammenhang, dor von der Wiederkunft Christi handelt. Auch dio Aleinung, es seen die rrrrrEeeg lediglich die leiblichon Vàter joner Spotter gemeint - so Spitta, der darum auch das von einigen Textzeugen cinge­schobene odor gelasene ijpditi'}s) fiir echt batten inbchte, - wird nicht zu recht bestohen. Diesel i)uwv ist sicherlich nicht urspriing­lich, erscheint aber bei joner Auffassung notig; and sie unwahr­sclneiulich, data die Ellern oder Viiter allei joner Spotter Christen gewesen wiiren ! Donn selbstverst;iudliclr waltet bei' joner spotten­den Fr•age, we die Vorheifiuug der Zukunft Christi bleihe, and der sick ansehlieBundon begriindenden Aussago, data die Fitter dahin. gestorben seien, dio Voraussetzung ob, daft letztere an diede Ver­hei6ung geglaubt and darauf gehofft haben. Es bleibt also bei der auch oiuzig natiirliehen Auffassnng, dati cantor den Vittern die dahingegangone Generation zu verstehen ist, nach Aerea Toile das jiingere Geschlecht dio Parutsiehoffnung zum altea Eieen wirft. Ungehorig aber ist es, an sagen, dafi vir damit frúhestens itt die

dia da sagen: dies haben air auch zar Zeit unserer Filter gehrrt, unti siepe, wir rind alt geworden, and nichts von dem ist uns wtderfahrea (taora 3xoiourrrv real ÉTi za3i .rarfew»' )lumi; xal lJo' ;.r;e cír_rlrrrY xai aiSFY rsjuTv •roiírws' aifrhtf;xt.. II Clem.: rays 7ril.cc[ ,r.. sari Fzl Imi' anat. rju., r~utry bF itiIoaY a. r)rr{or, 7eo_Ssyrioei•or Dati' roe.v traorixausi). 0 ihr Toren! Vergleichet each mit einem Baum, nebmt omen Weinstock! 'Iuerst 13Uí er seine Bliitter fallen, dam' entstehen Knospen, darns Blàtter, dann Bliiten; and darauf der Fruchtknoten, dean die reife Traube." R 4b: Seht, in kurzer Zeit gedeiht die Frucht des Bauines zor Reife. 5: Wabrlich Schnell unti pldtzlich wird saio Witte vollendet werden, indent such die Schrift bezeugt, dall er Schnell kornmen unit nicht zaudern wird. and pldtzlich wird kommen

der Herr in seinen Tempel, uud der Heilige, den ihr erwartet (des 13, 22; Mal 3, 1).



  1. So wie die beiden Siitze 4b dr' xrkeel lauten, ohne irgend­welelne Zuhilfenabme eaderer Gedankeu, ergibt sich kein versttndiger Sinn. Man kdfnntc hinter 3[rr[tÉi,sr, so Hofm., ein Komma setzen, so dal d:d xis'nsO'c als zweite Zeitbestimmung, die crate dr' ,;; fxot[r[;9ran,• er­weiternd, gefallt wtirde. Aber das hielle dock Zusammengehiirondes ausein­andcrreiBen. Spittas I dsung: gehe in pritgnentem Sinn rein relativiach auf rraooa-aine: „die Filter rind entschlafen you der Parusie deb; ihr Tod hat sie der Parusie entzogen", seheitert an dem ade, an der Auffassuug des dint - dio von Spitta angefiibrten Beispiele Rd 9, 3; KI 2, 20; 2 Kr 11, 3 shad fiir uusere Stelle uicht heweisend -, savie an dem hiufigen elliptischen Gebrauch von dr' an. r,+riea; d.-? xeii'r1; ij,uiong im Sinne von: seitdem (vgl. AG 24, 11; 1 31kk 1, 11: }term. Sim. VIII, 1, 4; 6, S; auch AG 20, 18; Le 7, 45). Am besten win! man mit der Aunahmo einer Aposiopese auskommen. Die Tiede der Sp[itter ist dem Lebeu abgelauscht.

  2. Nor einige wenige min, sap, boh, S4S6.

neunzlger .Ialn•e des I. Jhdts. gewiesen wiirden. }i) War nicht, 'emn miser }3rief zu Anfang der sechzigcr Jahre gesehrieben ist,_ eiu gauzes llellsehenalter von 30-33 Jabren verflosseu, seitdem Christus seine iYlederkunft vorhei6en und die Apostel sie zuerst gepl'e.rllgt batten (AG 3, D. 20)?

Per Apostel belehi't nun seine Loser, dal3 jenen Spàttern }s l 11 e n t l i eh eine nielnt wegzuleltguendo Tatsache entgolit, unti dafi sich tarsus ihre Steliuug zur Parusieerwartung und Hire leicht­fortige Weltanschauung erkliirt. Penn so worden wit• den Satz v. fia I.ai$cit'es avrob; Tollro 011.ovras zu fassen haben, ctal3 das 70tiro das Subjekt zu 1nv3círEr bildet und auf das er'kliirende llrr vorausweist (vgl. v. 8); nicht aber sird ro±ro als Objekt zu ti­jovrcr5 kind letztoi'es inn Siutlo siner atti Grunti froier I3eliebung ausgesprochenen Bo]iauptung genomnlen werden diirfen. So nidg­lich diese Fassung an sic, ist, so 15'ellig sill sits in dieseni Zu­sanilnenhang all augemessen ontcheinen. 1)as zodrn wiire durch­atls iiberflfissig, und anderseits vàre das schlichte ).[risirii'EC gegen­iiber ieuen freehon Spbttern -- aurlers v. Et: vercrs - - zu schu•acb. Mau erwartet omen Ausdruck, der das iric}itsvissen als ein selbst­vorschuldetes, Ms eia auf lichtx'ollen des Bessert-issens beruhen­des -is) charakterisiert. Jone Tatsache, von der sie .,m u t w i l l e n s nit ht wissan woilon" (so Luther), besteht dariu, dafi es schon von langer Zeit hor den Himmel gab arid die Erde, die aus Wasser and durch Wasser zu 13estantl gekounmen war, durch wolche dio damalige Well mit 1Lrasser iiberflutot zugruude giug. i'ilvttrrdvE6$ac kann bier schon deswegen nicht heilien : rich aus etwas zusammensetzen, 49) veil es skill nur urn o m e n Stoff baudelt, das lVasser, uud vie kounte sich daraus oine Zusainmensetzung als Entvicklungsprodukt

4i} So Windisch S. 93: ,Wir befinden tins also(:) hier mindestens iu der Ausgangszeit der zweiten christi. Generation (9. Jahrzebnt des 1. Jhdt.) and haben damit den sichersteu Beweis, dal Plr diesen Brief nicht ge sclrrieben haben kann." Knopf S. 31L: ,,Wieder l!) ist es fiir den Vf uu­moglich, die Rolle des Fir durehzufiihren. Pr unit seine Loser, das ist dentlich zit erkenncn, stehen in einer Zeit, in der die christi. Gemeinde bereits alli ihre abgeachiedencit glaubigen Fitter blieken kaun, also welt ab Tom Jahre ± 61."



as) So verstand offenbar and) Occum. die Stelle, tter bemerkt, dati auch griechischo k'hilosophcn die Erkenutnis teem 1Velluntergang gehabt htttcu vie Heraklit n. Empedokies; ebenso 8'S3, sicher such die allerdiugs im Auidruek mebrdeutige vg: latbt Wes hoc volentes. Gerhard: ex allentata et crassa ignorautia scire nolunt, quod revera sciurit vol certe seire debent et possunt.

49) So Philo de plantat. Neo § 2 (Mg. I, 330): tr. rf:[cior,-: real rcu•rò eSaroz raì ctFeas xccl n rìì; ... oi'r'to[rj ode d edulro;. Plat. Tim. 32": fe .cods sal .:/;b 4v Too ravròa daydfrsr•oa u,•r'[nrri[•ar canteri d Ng: mitr45'; Sfiorar ~nba SEroroY .tri'i£ ; 7 td, ai'n]' ii' 0510ni t,i,l ii' .r'i'farai. 51'.

252 III. 2. Auftreten, 3chieksal, Wesen a. Wirkcu der falschen Lehrer.



ergeben ? Es heiBt, wie oft, zu Bostand and :lrosen komtnen. ha) Das rjerry, ebenso zit ; ij wie zu (iteris'ei gehiirigr, will selbstandig gollomnren werden. Bimmoi and lardo waxen bereits l,'•ingst vor­banden, S1) als dio Siutt%ut kam; and von der Ette, dem Behan-plate, mit dem die 'lenschnn unii dia Christen es zu tun haben, heiBt as dann it] bii-i •m einer I'artiziliial-Apposition insouderheit, z) dai; sie einerseits ails Aline-see hervorgegangeu and andersoits lurch Wasser ''s! zit Bestand gekommen sei- \\rir werden dabei an den 'Lug der Schópfungsgeschichte zu deatken haben, wonach Cott etas Walser miter der Pesto von rloln Wasser iiber der Feste scliierl: (lie Erdo tauclite aus Weiner Impor (l Mese 1, 6f.; 54) Ps 104, 3), mid Baran, dal3 das Waeser urtar der Hilnrnelsfeste rich an be­sonderen Stàtten saulnielte, also dai dai: Trockeno zntage taint (l M 1, 9 f.). Tinier den venichiedenen Erkkirnogen, vsciebe der Plural des Tieiativaiisehlusses d•' S;; i' zt: Aufang des 6. Verses go­funden hat, ist r.iioienige uebedingt sii verwerfeu, wonach eine Be­zuguahmo auf i ;Otero; unti dc' i?daeo; vor]iegen oder, wie man unzutreffend sa ;t --- v.33. acheni Oeeumeniua, neuerdings Kùbl, ---das "Wasser all Stoff und ale Mittel der Schhpfnug in Iietracht komliren soli; (lenn W'ae er ist and hieibt in beiderlei Beeiellung Wasser and der Plural reclitfertigt sich nicht, abgesehon divon, daB dal cdrrrt- darauf unite: trdgiicls wire. Letztor-es gilt auch gogen die Auslegung, nach welcher der re]ativiaebe lima! das Wasser and clas Wort Gotte, inoiut nisi Mittel des lurch die Sintllut an­gorichtcton Weltverderbons. Auiiardem lieges Walser and Wort Gottes all eekundare and prim4re lfrsache der Schiipfung der Erde night soweit auscini rader, daO ein relativischor Anschlua im Plural natfirlich Minion kónnte. fntspree]ioaldcs miifOte doge-wand$ werdon, -watt) man dal dr' tar auf TO Toil $ioli )óf~a in der Weise be­ziehen, daB es auf die hoiden f'aktoren: Gott und rein Wort geho. So wird, was auch, da beide Begriffe als Subjekte des r?rt-Satzes in v. 5 den Haupttou haben, stilton alts formellen Grilndon das Rlloin ldaturliche isty keino ant-lore 73esngnahmo des de cm' itbrig bleiben, ills auf oiierrr'oi einerseits and yi) endereoits. S6) ]'.lit Hecht

Iii)) So Piet. Rep. VII, 11, 530'; Tim 6I•. K1 1, 17. Herm• Trism. YfII (X1V), 2 n. b.

5') llengel: perinde ut mine. Acque ineredibile videri potoit diluviaun atqne interitus mundi per igrlcm, et tanxen iliud evenit et hoc eveniet.

Si) Die eigentiimlirhe LA von ]i at•r'Enuarrc erkiRrt sich ans den, ]3e­streben, die.es Partiz. such mit out m'errroi zn bezieben.

59 Der i. J. 1810 mitverbrannte Stra[iburger cod. min. 180 („bowie notae", Greg.) ins il Mime vai .rYCíprcro; (1 3t 1, 2); s. &helz, NT II, 141; p. XX (die LA fehlt bei Tsehdf. n. v. Sod.; s. da;egen Wiudisch).



5i) Vgl. sehon iTecuul.

vi) So eaten. (VIII, 98): Jul Ten, 7ríRr;r ot;eae•rir xai z,=s Air rittwlero xaraxJ.(-cit9ris 6 zdre xóaEro=.


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