D. Pb. Ba'chnrann



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ótpiazat urriQEra [iraxeófliov]). Dar Vf will also sagen, dal} Christus unsere Súnden durch saloon Tod am Kreuze gesaltnt, deren Schuld aufgehoben hat (3, 18; 4, 1). Vgl. nosh 01 3, 13; Eph 5, 2. >Slit diesem ein fit: alte Mal geschebenen, von jedeni einzelnen freilich - was hier nicht gesagt wird, aber jedem Leser feststand - immerdar im Glauben personlich anzueignenden Siihneakt der Selbst­dahingabe Christi verbindet sich der ethische Zweck, das (lie Christen ihrerseits sinorseits den Siinden sterbensl and renders eits der Gerechtigkeit. einem }teitiger' Wandel, einem Vorhalten, wie Gott es haben trill, ihr Leben weihen. Nicht als wenn das àrrroyarótrsrot die (lurch Christi Tod llewirkte Voraussetzung angeben sollte, auf Gruud welcher nun seine Jìinger das none Loben in Gerechtigkeit zu ftihren hàtten. \Vie unnatiir­lick ware solche ZerreiBung zweier auf derselben Linie, ja in ein­ander liegenden Aussagen, die offenbar omen and denselben Ge­dankon betreflen, nàmlich den durch Christi Tod zwar nicht ge­sehaffenen, aber ermOglichten uud normalerweise auch zustaude­kommenden andersartigen, nouen Wandel der Christen ! W i e es von jener Siihnetat Christi aus zu solchem nouen Leben in Ge­rechtigkeit komme, wird nicht gesagt. Aber, um nur an eiuiges zu erinnern, 1, 2 war von einer Heiligung all Lebensziel der Leser die Redo, die der hi Geist wince and fdrdere; 1, 23 von einer Wiedergeburt durch das Wort Goftes; 2, 5 hórten wir von einem geheimnisvollon Lebenszusammenhang der Christen mit Christi's als dem lebendigon Steins uud einer stetig sick vollziehenden Auf­erhauung auf diesem Grunde. Anderseits drangt sick in anserm Zusammenhange der Gesichtspunkt der zur Nachfolge Christi ver­pflichtenden Dankbarkeit auf, der sioh mit dem Moment des GA-horsams gegen die Weisung des sick selhst all Vorhild hinstellenden Christus von selhst. verbindet. Und gerade die Sklaven sollen das, was ja alien Christens mit denen sich der Apostel in v. 24 zusammen­geschlossen batto, gilt, besonders hedenken.

Dean sie redet er wieder an, wieder uuter Benutzung slues Satzes aus Jes 53, die 1. Person Plur., welehe durt v. 5 zu lesen



er) (i7oyr,'Órrf,•o,, ein gew3hlter Ausdruck, such klassisch, z. B. Herod. II, 85. 136. V, 4 (8 yiyó,ra,n, - ó CtYOyllVnfrvs der, welcher geboren wird ---der, welcher aus den) Leben scheidet). Demosth. lLIII ad 3facart. 57 (oi dT0yu•6/rrYO, die Sterbenden), Dion. Hal. IV, 15 (Servius Tullius wollte wissen, wie viele in Rom geboren wiirlen unit stiirben: rG„ rc yE17YUf,{,bJ,• :sir) c1 royer'o;rf,rDU sari des). S. lYetst. Z. St. -- Zum Dativ bei sterben, leben vgl. Zahn zn G1 2, 19 (Bd. I1, S. 133, Anm. ?) und zn Rm 6, 2 (Bd. VI, S. 294, Aug'. 80); s. well Rm 6, 10f.; 7, :1; 14, 7f.; GI 6, 14; 2 Kr 5, 15. - Die in alten lat. Texten begegnende Ubersetzung und Auf­fassung (bei Fulgent. [3 mall, Ambr. de spir. 1, 9; q): a pecratis (nostris) separati, welcher skis such Grains anschloII: Ionge facti a peecatis, ist schon sprachlich unzulassig. Hier. verbesserte sehr verniinftig: peecatis rttortu i.

wohlenberg, 1. u. 2. Pt.br. u. Jud.br. 3. Aun. 6


8


7

r]

G
2 II. 2.
Ermahnungen su hell. Leben innerl der Welt u. ihrer Ordnuugeu.

ist a]~ Nn:] inZ1~t_3_~a, LXX: rr~~ uwl.crirre rrlrroG rjlrEls 1ri$irlrar, in die 2. Person umbiegend: durch die blutige Striomo (Sing.) Christi ist 'ouch Heilung widerfahren, In der Regel meint man jetzt, das aúrov an unserer Ptste]le als unechty weil aus Jes stammeud und mechanisch von einem Glossator von dorther eingesehoben, anseben zu sollen (so such v. Sod.; mit ABCK), was freilich Tischdf. als incredibile bezeichuete und mit Becht. .Denn in der LXX hest man die asyndetisch verhundenon Haupt­siLtze ;rardEfrr Eépr'Irr;s i'iuuv avrdY, sq.) lrrril.. ulirofi illrES'S

lay, mid von Eiufiigtuig sines ov findet sich hier keine Spur. Aber ist unserm Vf, der sinigermaóen glattes (Iriechisch schroibt, jener Semitismus oder die such dem kiassischen und spàteren Griechisch niclit gauz unbekannte Nachliissigkeit° eiuer pleonastischert Setzung des Pronom. demonstr. naèh dem Relativuttt (Debr.-Blaó § 297) oL - rrúrov zuzutrauen, und eraolteint darurn nicht doch das oú 'up ltclfrl.wrrt 1d3ryre als das ihm einaig Angemessono? Abet warum liest man das ou nicbt als oIi und faBt den ganzon Satz ate fragend, eine Fas.sung, welche sich angesichts der bier pliitzlich wieder auftauchenden Anrede an die Sklaven .um so Wither legt? ss) „Wurdet ihr nicht durch seine Strieme geheilt? w Diese Frage schieht der Apostel ihnen ins Gewissen. Ihm scheint der Leib Christi als ein vdllig durchgepeitschter, ar) gloichsam eine ununtorbrochenc bltttuntet•laufene Geifietstrieme daratellend (vgl. Jes 53, 3: 6r4w;ros 1v rr).rly;l ,iv. Barn 7, 2), vor Augon zu stollen. Er war ja rLeuge der Marter Christi gowesen. Und was die Krank­heit betrifft, von der sie durch Christi hlutiges Leiden Iteilungs5) empfangen haben, so gibt darflbor das Folgondo AufachluB, indem der Vf far seine Redewenduug•eich noch einmal an Jes 53 anlehnt. Liest man dort v. G: l]1yI] l]~3 (LXX ;Mid-6g ((dg arQ6~4ura f~].C1Y7~,Ì-ltrel), so sagt Pt: „Donn iltr waret wie Schafe u m h e r i r r e n d`° Se) (v. 25). Wie Schafe, nicht wie ,lienschen, die sich, went] sie r;ich verirrt haheu, von selbst wieder zurechtzu‑

as) Ein fragendes os steht gerade geni Iebhaft eindringenden An-mien, z. B. Jo 19,10; AG 13,10; Rai 6,16; 11,2; 1 Kr 3,16; 6, 2.3. 9. 15, 16.19; 9, 21; 2 Kr 13, 5.



") Auch bier bliekt die Bezuguahme ad Sklaven durch, vgl. Sir 23, 12.

(10): oirf'rr~ a£rlt5dfrfro, fib£/.EzG)z (1.TÓ rrr+7lO7TOj 'ÌJreirrJx70£irri: ein

Knecht, der bestàndig peinlicher Untersuchung unterxogen wird, bekommt nicht weiliger (sendern um so mein) 5triemen.

rFS) gl. Just. Apo]. II, 13, 4: (d Í.d;eoi) be iiEe&s rrl'8pru.ro; /Ejorfx•, órrcar rat. :rrc?cii• rwr• i,Frt ripen, oiErErtrayoa yrrd,rrsin; sal 5-wee ':roo',arind.

rg} rdrtlydErr, or ist mit HA B 8'8$ boh su lesen, uicht mit Rec. narh C K L P das erteichternde, aber such den Shin etwas umbiegende rl.uird~rei a. Auch die Ubers. der Vg: eratis sicnt• ores errantes wird im Sinne der ersteren LA su denteu sein. ]InziFeideutig riehtig Fuig. Rusp. ad Thrassm. I, 11 u. q: qui sicut ores errahatis, ebenso tol, harl der vg.

2, 24. 25. 83

finden verrnógen, irren sia umher, eiuheitlicher Fabrimg, hilf-reieher and liebevotler Fiirsorge far íhr Seelenieban eutbebrend: im Dunkel, Dickicht and Gestrupp der Sande, die von Gott scheidet, ruhelos and egoistisch macbt mid an die gleif?eniló Welt uad ihren hal t­lterzigen Fiirsten ausliefert, bluteten sic aus tausend Wtndon (M 9, 36). Das ist andors goworden dadurch, daB sie sick j e t:z t , in der mit Christo nugebrochenen, dutch den Ubergang des Evan­geliums von den Juden zu den Heiden in sin neues Stadium ein­getretenen Iíeilszeit, zugewendet haben zu dem Hirten and Aufseber,'I'iirsorger, fiir ihre Seoleu. Donn co, medial, niclit passivisch, will, nach duichgnngigem bib]ischeu Sprachgebrauch der Aoi-. II Ésredzedrpllre iibersetst weiden. s') Die Sorge, es werde durch jene mediale Auffassuitg die Selbattntigkeit der angeredeten Sklaven atri Kosten der zuvorkommenden Gnarls Christi fiber Ge-balls stark Indent, ist nicht gerechtfertigt. Donn selbstverstandlieh haben nicht sie Christum, condorn er hat sie gesucht. Vgl. lies 34, 1] ff.: Mob lye's rx rrtrjaru zrr zreóflasci jeov rrri Érrrox~t(lalruc mired Muni Bifide vgl. noch Mt 9, 36; 26, 31; Jor 50, 6. Dab aber bier Christus and nicht Gott als der Ririe godacht ist, in dessan Gemeinschaft rind liirsorge die Leser eingetreten sind, ergiht sick aus dem lusarnmenhang, in dem Oared! so krditig wie nur rndglich hervorgehohen war, dab das Heil auf Christi Solbstdahin­gabe beruht, aus darn don Apostel vor silent besebaftigenden Ge­danken, dill sia seinen, Cht-i ti, Fufistapfen nachfolgen salon, vo­mit sie den Anfang gontecit haben, seitdein and dadurch, daB sia seine Schafe gee=orders rind ; furrier aus Stollen sie Hes 34,23: ,.Ich will fiber sia einen einigen Hirt-en einsetzon, der sell aie weiden, namlieh meinen Knecht David" ; bcsonders aber aus 1 P 5, 4, wo Christus der àreywroílrv heilt (vgl. llb 13, 20: ú srorleili, rcàv st'Qoi rnv ú ur yrrg). Dail aber geraiie die S e el e n pfege lie­tont- wird, die rio hai Ubristo gefunden haben, crklitrf. Bich daraus, daI3 sie an ihrein Leibe melt Felten urn ibres Chi-ister:standes willon Unbilcen mu erteiden batten (vgl. 4, 19), die Seale slier mehr wart ist als der Leib (M 10, 28); and die Bozeichm ng Christi als eines r:ri1xoscog ihr€r Seeleu wird im Gegenaatz staled soiled su den

bd) Ebenso das Simpl. ~ rpreff, rrr, z. B. 2 3I 7, 15: Jos S, 20; Jea 31,9; 63,10; zu i7rocr?~irar vgl. Jo 12, 40; Mt 10.13; im ;1T sons' bur in der Farm (F7r)o_+rn:rJfrs riYri' Mt 10, 22; Mr 5, 35i 8, 3.d; Jo 21, 20. LX}. I Sam 4,20; 4 M 14,23; As '15, u. v.. meist fiir ~ z. Ebenso medial andere K6111posita, wie ri Ya[rrearf ~•rxr 2 Tm 1,15; 1 M 42,24; Jes 5,25;

55, 11 n, rrarW;rmaf;svr: AG 2, 20 Joel 2, 31 j3, 4j}; 2 M ii, 5; Pan 10, S, ci.rrtr~ly>;rar Bi 11: 3; 2 Kg 14, 19; 15 1[j. Die Staten Jer 4, 1; Iitgi 5, 21; Mel 3, 18, vio Hach Cremee Wit, rreino passive Be­deutunK' verliegen s^Il, fordern ]etztcrc durehaus tiicht, sondern lassen gauz entrehieden mediate FassnHg xri, crder vielmehr legeu die-se natter Ms jene.


7

(n
8 4 II. 2. Ermabnungen zu héil. lichen innerh. der Welt u. ihrer Ordnnngen.

2, 23-3, 2. 85

fiber die Sklaven betstellten and oft wer weal wie grausamen and tmgerechton Aufsehern. 85)

Mehrore Gesicbtspunkto hat der Apostel also geltend gernacht, um die Sklaven zu bewegen, Leiden, welcher sie obne Schuld fiber­kommt, geduldig zu ertragen : die Aussicht auf Wohlgefàlligkeit, bei Menschen and vor ahem hai Gott, das Vorbild Christi, die aus seinem Súhneleideu rich ergebonde Pflicht der Dankbarkeit: in der DIitte aber stand dar Hinweis darauf, dag aie zu solchem Leiden borufen seien. Eine verhhltnismABig lunge unii in die Tiofo grabendo Erórterung hat der Apostel don Sklaven gewidmet. Die Sklaven­frage ntuB, wie itb4ra11 inn rdmischen Reich, so hesoudors in den Chrietongemeinden Kleinasiens, an welch' unser Rundschreiben go­richtet ist, vine brennonde gewesen sein (vgl. Eph 6, 5; Kl 3, 22ff.; 1 Tm 6, 1f.; Tt 2, 9. Phlm.)

Eine ahnliche, auch foretell ahnlich anhehendo Ermah­bung ergo ht 3, 1--6 an die Ehofrauon.fl9) Auch ihnen liegt es oh, dag site sich in diejenigo ;,menschliche Ordnung" (2, 13), in welch' aia durch Hire Verehelichung versetzt scud, in heiligem Gehoream schicken and fúgen, -d. h. sie sollen sich ihren eigeuen Miinnern unterordnen (v. i), wohei man dar idrog nicht ala zu einem schlichtoo Possessivpronomon - ab­geschliffon beurteilen darf, solider]] in seiner Eigenart festzuhalten bat; as lii13t einon Seitenblick fallen auf die unerfreulicllen Fglle, da oin Weib linter Verletztmg der Keuschheit sich zu einem fremden Mann in ein uuerlaubtes Abhangigkeitsverhaltnis begebon hatte.9°) Jener Malrnung sollen pie nachleben, urn die von Gott gowóllto Absicht zu verwirklicben, daB auch, 91) won n et w a e t l i c h e „d o m W o r t e " , namlich dem von wen] Milner verkfindigten und bezougten Worto Gottes and Christi, n i c h t i m 0 l a u b en g e‑

horsam sein sollton, sie durch deu Wandel der glàtibigen Ehefratten ohne Wort,99) d. b. ohne daB diese es darauf ablegen, ibren Ehemàunern die Wahrheit des Chrtisten­glaubens darci goflissentliches Wortemaehen, vielleicht• gar durch erregtes und heftiges, jeno geforderta Unterorduung auBer acht lassendes Reden und Gegenredon annehmbar zu machen, g o w o n n o n iv e r d e n (znm Ausdr. seed ait'er r vgl. 1 Kr 9, 19 ff.; M 18, 15 ; zurn Indic. Hach trcr s. Debr.-Bl. § 369, 2), linter dam Em. d r u c k , den sic, die Ehetnflnner, , durch Beohachtung i h r es kenachen, in FurcbtDB) geschehonden, vonihrbeherrach­ten Wa:t d o l s bekontmen ntússen (v. 2). Der Apostol will sicher­lich nicht ausp**eschlossen wissen, daB die Frauen innerhalb der firemen der ihnen zukommenden Unterwiu•figkeit und linen so a;ohl anstehe:lden Bescheidenheit skis auch der Redo bedienen (vgl. 3, 15), um ;lire Gatten dem Christenglauben genoigt zu machen (vgl. etwa Iust. Apo], I1, 2).94) Man darf ja bei rri~ %óY4ri nicht b1oB an Predigt berufenor, tuanrrlicher Missionare denken. Ander­svíts setzt en voraus, daB zunachst diejenigen cbristlichou Frauen, avelche mit olaubigou Ehomannorr- verheiratet waren, jener +'r­malrt]g zur Urttet'tanigkoit bedurften. Denn allerdings konnten sich gerade in soldier Eho am leichtesten ungesunde Emanzipations­geiîlste des \\rclbos zcigen. Far den Fall fiber, (IaB ihre Manner noch dem Hoidenturn zugetan sein sollten, liegt ihnen oh, leach einem etwa vorau?begr.ngenen tnCiui;lichen Bekenntuis (lurch Tatpredigt eines ziieht]gon und dwelt heiligo Schell vor allem, was die ehe­lichen Pflichten zn verletzeu geeignot sein k5nnto, geadelten Wandels dahin zu whiten, daB auch •rrres, beinahe so Niel als sea. orirrres) dies' gerettet mid Christo als Beute ztigefnhrt werden. Vgl. etwa Aug. Conf. 1X, 9.95)



55) Vgl. Jes 60, 17 L$X: &baro ... roì; d.reaxd.ro,.nz aou In d,xrrroaCrE. An Stelle nngerechter Fronvógte (so Iautet das hbr. àquivalent far €sri­oxotro,: o,~ìi) sollen gerechte Obmauner in Jerusalem beatelit werden. 1 Mkk 1, 51 von den Vógton, die Antiochus Epiphanes fiber das gauze Volk einseizt: oi :reovara}xàao~a(v adroil rri É.7£arre7.er€,rc :rorErr. Jos. ant. XII, 5, 4. Vgt. such I Clem. 61, 3: „wir preisen d'ich" Jrd roe dogr£Q€re, xal ;reoordrov stay +l:agGir >ipoir Auer, lpeoroe.

69) Der Artikel ai diirfte, obwohl weit besser beglaubigt, eher einge­schoben ala urvpr3nglich sein (vgl. of o1xÉTar 2, 18; or d,bpcs 3, 7). Eine Anrede liegt auf alle FAlle vor, schon wegen des ilialy v. 2 fin. Wenn as trotzdem hei[it: aid 7lÌn aioy yvya,xern dyaorpoyi,, und nicht: (lurch cure guten 1Verke (so S'), so iat zt1 bedenken, dall dieser An3druck dem Yya-Satze angehOrt. in dem die Situation gaits objektiv, abgesehen von der Anrede, geachildert wind und (torG,y zu ergànzeu 1st.

90) Vg hat v. 1 sui-s viris, v. 5 prooriis viris. Hilarius zu v. 5: prep-Hs viris, non adulteris.

p1) Die Auslassung des xai vor r3 wee in B it u. a. bedeutet eine Erleicbterung.

?') Sehiin sagt Clem. Rom. (21,7) von den christlichen Frauen in



Korinth: €:,:Enti 7i,3 y/e'm ,e adr(3n• Vii[ Try arbie gap oòr• : nou,o(irruoul'.

Si) Clem. Al. Piled. IIi, 11, 66 bietet dar originelle Trr €r l.dyrg dyyi,-,• d,vucreogr;r: 1Vaudel, der sich ivi 1\'orte als kensch and sittig beweist.

A1) Ein ziigellos lehendes 1Veib, mit einem ebeusotchen heidnisehen Manne verheiratet, €:r£1 rd rob 4erorov Brady€cara tyre), reórìj 1arogPorke7ii , 7ùr' ie,Joa b1zoiro, ar•)~eor-£r„ :slats(' ?eared to, indem sie ihm die christi lichen Lehren darlegte and ihm die kiinftige Bestrafung verkiindtgte, die iíber diejenigen kommen werde, wetche nicht ziiehtig and in Uberein­stimmung mit der normalen and. verniínttigen Weltanschauung lebten.

95) Einiges aus diesem berrliehen, der Charakteristlk Monnicas ge­widmeten Kapitel kann ich mir nicht vereagen bier anzuftibren: ,,Ztlchtig and cinfach erzog'en, mebr von dir (Gott) ihren Eltern, ala von den Eltern dir unterstellt, werde sie, sobald sie volljahrig unii mannbar geworden war, eincn Mann íibergebeu, dem sie Ms ihrem Herrn diente, indem sie zu ihm von dir cedete durch ihren Wanda Burch diesen machtest du sie schon and ihrem Manna in Ehrfurcht gebietender Weise liebenswiirdig and bewundernswert. Die Vergehungen des Ebebetts citing sie derartig, dati sie daritber mat ihrem Manne niemals irgendwelchen Streit Natte. Denti



86 IL 2. Ermahnungen zu heil. Leben innerh. der Welt u. ihrer t)rdnuugen.

3, 3-5. 87
Z
i
um sittsamsn Wandel der Frauen gehórt such das, wozu der Apostal im folgenden, in relativem Anschlul3 foretell an vfct;rr, dem Shine nach an 'rCrv yvrrrtziav, die Weiber zu ermahnen sich veranlaBt, sieht. Im Blick namlich auf die ihnen so naheliegonde Eitelkeit und Putzaucht, woven sie sich einreden mochten, deal sie (lurch deren roiche und abwochslungsvolle Befriedignrng ihren Dlannern gefallen and sie etwa wieder zufriedenstolten mochten, wenn sie ihren Tlnwillen durch Autierachtlassen der Unterordnnng erregten, betont der Apostol (vgl. 1 Tm 2, 9), d a R i hr Schmuck nicht dor EtuBerliche soin soli, darin in die Erscheinung tretend, daB sie ibre Haare flechten und golden!) ,Schmuckstii.rcke umlegen ode'. Kleider anziehen,) sondern vialmohr der verborgena \Ienscb des Her•r.ons d u r c h das unvergàngliche Out otter besser, indem wir r4rt Zop9lr(irrn nicht als Neutrum fassen, sondern zóalrt,v dazu ergànzen, durch den unvergangliclien Schmuck des rranftmiitigon und r u h i g on") G e is t es (v. 3. 4'). llit lotztorem rnuB sich tier

Me war-tee darauf, deC du ibm deine Barmherzigkeit ereeigen wiirdest, unit er se zum Glauben kame and gereinigt (geheiligt) wiirde. Er war ja sonst zwar in anBererdentlichem idallc wchlwol!end, aber auch autbrausend in Zorn. Aber sie verstand sich darauf, ibrem ziìrnenden Manne sich nicht zn widersetcen, niche einmal mit dean Wort, gesehweige mit der Tat. Viete Frnuen, deren Manner sanftmiitigerrur Charaktere wuren, and die gar auf geschhndetem Antlitz Spuren von Schldgen irugen, schalten wohl in vertranlichem Geapri.eh auf das Lebo' ihrer Gatten, sia aber sebalt auf die 7nnge der Frauen, indem sie eeherzhaft, aber ernstlich zu bedenken gab, sie batten von der Zeit an, da eia den seg. F.hekonlrakt batten vor­lesen hbren, dieeeu a!s cine Urkuude ausehen miissen, durch welehe sie zu Sklavinnen geworden seien. Daher rniiOten sie ihres Slander eingedenk sei)) and diirttcn nieht gegen ihre Herren tibermiitig scio ... Endlich gewaun sie auch ihren Mann Hoch in seiner tetzten Lcbenszeit (fir dick and beklagte nicht bei ibm, als er nunmebr glaubig geworden war. das was sia an ihm, als er Hoch nicl)t glaubig war, geiragen hatte (net in co iam fideli planait, clued in milldam' fideli toleraverat)".

F') Man beachte die drei Substantive verbalia tu:rl07„ aroraiaEas;, ?s8torn . „Innuunt operam comendi multa tempera absumentem", Bengel. Ililarins: Face omnia a fîliabus Chan) maxima inventa stint; ideo non in virie, sed in rnnlieribns maxime prohibits stint. - aus den vielen hierher gehirenden klass. u. patrist.,Parall. sei nur erwahnt das Wort Plates (de rep. I, 10, 336 e): 3'rxawuí rrr ai ro£'YrE„ andyrra roALr»y y, p voice)' rrrterd-1 oi': von den Frauen insbea. Plut. praec. conjug. 26: ambra 7ìr róuurrc

gad sia sai tr/óxra rOi,• eral.vre/1ÚY) xaroroxwst /roe ir&J.o,' 7ocdu,oer Ids uyari a . Tat. or. ad Gr. 33: :7Raar 8f (im Gegensatz zu den Griechen) arra' Ori, aoyrcoroeme Clem. Al. Strom. IV, 19, 125. Pried. III, 10, 49. Pa.-Clem. Hornil. XIII, 15f. Erwahnt sei die in vielen min sich tindende LA ie r%o7

So and nicht umgekehrt, 7aì ore. (B m q vg), wird zu lesen sein. Line Probe wunderlicher Versehreibung bietet bier der Athener min-rod 505 (v. Sod. -a'O)::ra,doyrrov fiir 7aì i;ouioe! - So hat v. 4 die bohair. Ubers. das :roivrE).c, „apparently not understood", indem sie iiber­setzt of many kinds (= rro)vEraià?).

verborgene Mensch schrnúcken, um amen rechton Schmuck fair die christlicheu Frauen abzugeben. Von dem, was der Apostel Alen den Frauen ens Herz gelegt hat, jonen Grundsdtzon und ihrer Be­folgung, sagt er (v. 4b): d as i s t „s e h r w o r t v o l l", sro).vre).ig (vg: locuples), - wie jeue Narde Mr 14, 3; vgl. 1 Tm 2, 9 - v o r Gott, dessen Augen such in das Verborgenó sehen and nicht baften hleiben an dem, was vor Augen liegt (1 Sam 16, 7). Dena ící wird sich schwerlich bloB auf „den sanftmAtigen und stillen Geist" beziehen, da dieser Begriff zusammen mit dem regierenden óy.aúQry dam Hauptbegriff des verborgenen Mensehen sich uuter­ordnet. 7,u iew futon aber v. 3 ergànzon wir fiiglich aus dem verneinten Subjekt als I'radikat zóa;ro, and iibersetzen nicht: ihnen soli zrrgehdren, ihr Besitz, i)rro Eigentiimlichkoit, ihre &else und Art soil sein o. A., zu welcher Forderung ó zptmrró; ziis zaedfcry lir.prorrog als Subjekt wenig passond ware. Die Frauen sind ja irn Grunde selbst der verborgeno Mensch Iles Herzens (Hofm.). Auch kàme der Satz um die beabsichtigte Pointe. Das Herz, das Inneulehen wird hier als verborgener Mensch, als ein von der Aullenwelt abgezogenes Personenlehen bezeichnet and steht also dem Menschen, sofern er sine)) Leib hat und ein sinuenfalligos Zi,resen 1st, gogeniiber. Suck der Leib semen Schmuck in auller­lichem turd vorganglichem Putz mid Flitter, so jener in dem Schmuck eiues Geistes oder eiuer Sinnesart, die s a n f t m ìi t i g, geduldig, nicht hart and anspruchsvoll ist, so dal sie Unrecht and Schweres zu leiden vermag, and still, so dati sic sich nicht selbstherrlieh and taut vordrangt. ,,Der verhorfieno Mensch des Herzens" ist als soldier Hoch uicht wiedergeboren, miigon irnmerhin die ange­redeten Frauen Christi .liingeriunen sein, sondern benennt sie nur nach ihr'em Innenleben, welches sie mit alien Menschen teilen: eau Schmuck wird or mist dadurclr, dati Mel) jeno Sinrresart eiues sauften and ruhigen Geistes seiner bemu chtigt. Alias das will natiirlich insouderheit mit Beziehuug auf das eheliche Zusammenleben wit dem Mann gowertet werden. Pt begriindet (v. 5) seine Mahnung lurch Ilinweis darauf, dai die Frauen Iles AT, welchen vermdge ihrer wesontlichen Zugehdrigkeit zum heiligen Gottesvolk das Pradikat heilig, frowns zukommt, once von welchen darum gesagt warden krnn, dati sie ibre Hoffuung auf Cott richteten, Mel' in der vorher angedouteten Weise schmiickten. Waxen sie aber solcher Gesinnung, so verateht es sich von selbst, dati sie sich ihren eigenen Mànnorn untorordneten. Von .,den heiligen Frauen" hatto der Apostel gesprochen; als eiue stattliche and geschlossene Zahl stollen sie ihnt 'vor Augen. 95) Aber nur ein wirkungsvolles

95! ) Auger an Sara wird der Vf etwa gedacht babeu an Rebekka, Rahel, Hanna. Vgl. Clem. Al. Peed. III, 10, 49f.


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